Das Wichtigste in Kürze
  • In unserem Regenjacken-Vergleich 2025 haben wir die Informationen zu Regenjacken für Männer sowie Regenjacken für Frauen unter die Lupe genommen. Laut einigen Kundenrezensionen bringt der Praxis-Test das eine oder andere Produkt an seine Grenzen.
  • Als großer Schwachpunkt offenbart sich laut Regenjacken-Tests im Internet häufig der Reißverschluss der Jacken: Ohne einen schützenden Stoffstreifen darüber haben es Jacken oft sehr schwer, den Reißverschluss dicht zu halten. Ein Rätsel, warum viele Hersteller auf den Streifen verzichten und ihre Jacken somit unnötig anfällig machen.
  • Darüber hinaus wurden auch weitere Kriterien beachtet, die die Tauglichkeit der Regenjacken für den Alltag untersuchten. So zeigte sich, dass beispielsweise die Kordeln an Kapuze und Bund nicht immer intuitiv zu nutzen sind und auch die Anzahl sowie die Qualität der Taschen stark variierte. Gut sind vor allem solche Taschen, die mit Reißverschlüssen verschließbar und – analog zum Reißverschluss der Jacke – mit einer zusätzlichen Lasche abgedeckt sind.

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Wind- und Regenjacke in einem?

In Regenjacken-Tests im Internet wurde oft ein Zusammenhang zwischen dem Regen- und Windschutz erwähnt: Eine Jacke müsse demnach nicht wasserdicht sein, um guten Windschutz zu bieten. Anders herum ist ein guter Wasserschutz nicht gleichbedeutend mit hohem Windschutz. Wenn Sie auf beide Eigenschaften Wert legen, sollten Sie beim Kauf stets auf beide Kriterien achten, damit Sie nicht nur eine gute Regen-, sondern zugleich eine gute Windjacke erhalten.

Reißverschluss zu, Kragen hoch, Kapuze auf – Schmuddelwetter lässt sich nicht abstellen, aber wir können zumindest dafür sorgen, auch an Regentagen optimal geschützt und trocken zu Hause anzukommen. Dass dies notwendig ist zeigt eine Statistik zur Niederschlagsmenge pro Quadratmeter in Deutschland. Unerwarteter Weise ist diese nämlich im Sommer durchschnittlich höher als im Herbst. Demnach müssen sich Outdoor-Fans vor allem für die aktiven und vermeintlich trockenen Sommermonaten auf der Suche nach einer geeigneten Regenjacke machen. So besitzt vermutlich fast jeder Mensch in Deutschland eine Regenjacke, wurde zugleich aber bereits sträflich von ihr im Stich gelassen, weil sie nicht hielt, was sie versprach.

Wir haben deshalb unseren Regenjacken-Vergleich 2025 für Sie durchgeführt, um die Spreu vom Weizen zu trennen. In unserer Tabelle finden Sie sowohl Marken- als auch günstige Regenjacken und erfahren in der Kaufberatung, ob der Kaufpreis ein entscheidendes Kriterium für die Qualität einer guten Regenjacke ist.

Darüber hinaus erklären wir Ihnen in den folgenden Kapiteln unter anderem, wo der typische Schwachpunkt vieler Regenjacken liegt, wie gut Ihre Tascheninhalte vor Nässe geschützt werden und was es bei der Kapuze sowie den Kordeln zu beachten gilt.

1. Wie gut schützen Regenjacken?

Welche Regenjacke ist wirklich wasserdicht? Eine pauschale Antwort kann man hier nicht geben, aber eines hat sich im Regenjacken-Vergleich gezeigt: Abgedichtete Reißverschlüsse sind bei Regenjacken Gold wert. Haben Sie den Anspruch, dass eine wasserdichte Jacke auch bei Starkregen standhalten sollte, sollte diese unbedingt eine Lasche aufweisen, die den Reißverschluss vor direkter Wassereinwirkung schützt.

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Manch eine Regenjacke, gelegentlich auch als Wetterjacke bezeichnet, lässt jedoch auch Wasser durch das Material sickern – derartige Produkte sollten Sie also nur dann in Betracht ziehen, wenn Sie nicht vorhaben, mit der Jacke durch strömenden Regen zu laufen.

Natürlich können auch Jacken mit anfälligerem Material oder Reißverschluss eine gute Option für den Alltag sein.

Allerdings sollten Sie hierbei beachten, dass diese sich wirklich nur für leichteren und kürzeren Regen eignen, während bei stärkerem Niederschlag schnell mit nasser Unterkleidung zu rechnen ist. Wen ein wenig durchdringende Nässe jedoch nicht stört, der kann zum Beispiel aus preislichen oder modischen Gründen auf eine Jacke mit schwächerem Regenschutz zurückgreifen.

Das sagt die Stiftung Warentest: Sie bestätigt in den Testergebnissen ihres Funktionsjacken-Tests aus der Ausgabe 10/2020, dass nur 3 von 8 Jacken wirklich wasserdicht sind.

2. Bieten Regenjacken ausreichend Komfort?

Eine Regenjacke sollte neben dem Wetterschutz natürlich auch angenehm zu tragen sein, sodass Sie sich auch darin wohl fühlen. Ob nun ausladender oder sportlicher Schnitt – über Geschmäcker lässt sich streiten.

Hinzu kommen typische Problemzonen von Kleidungsstücken für den Oberkörper: Schnell kann es an den Schultern spannen, was die Bewegungsfreiheit einschränkt. Auch die Ärmel sind häufig nicht lang genug, was vor allem dann auffällt, wenn die Wetterjacke zum Radfahren genutzt wird und der Träger sich dabei vorlehnt.

Sind Sie also etwas kräftiger gebaut oder legen Sie Wert darauf, sich komplett uneingeschränkt in der Jacke bewegen zu können (beispielsweise beim Radfahren), sollten Sie darauf achten, dass die wasserdichte Jacke etwas großzügiger geschnitten ist.

Der Tragekomfort hängt zudem noch von einem weiteren Faktor ab. Manch ein Regenmantel bzw. manch eine Regenjacke ist nicht gefüttert und zudem recht verwindungssteif.

Möchten Sie darüber hinaus aber auch eine Regenjacke kaufen, in der Sie sich rund um die Uhr wohl fühlen können, sollten Sie sowohl auf das Tragegefühl als auch auf die Passform Acht geben.

Schneidern Sie gern? Dann können Sie Ihre eigene Regenjacke nach Maß anfertigen.

3. Wie sind Regenjacken ausgestattet?

Vergleich.org empfiehlt: Drei Taschen, wovon eine innen liegt, sollten es mindestens sein. Zumindest dann, wenn Sie gern Portemonnaie, Handy und weitere Alltagsgegenstände in den Taschen verstauen. Ideal ist zudem eine Verschlussmöglichkeit (Reißverschluss ist am besten, Druckknöpfe sind eine Alternative), sodass Ihnen nicht so schnell etwas abhanden kommt. Sind Ihnen viele Verstaumöglichkeiten besonders wichtig, lohnt es sich, zu einer Jacke mit vier oder fünf Taschen zu greifen.

Natürlich können Sie auch Regenjacken mit nur einer oder zwei Taschen in Erwägung ziehen. Eine Damen-Regenjacke muss zum Beispiel nicht viele Taschen haben, wenn Sie ohnehin vorhaben, den Großteil der mitgeführten Gegenstände in der Handtasche oder im Rucksack zu verstauen. Und auch Männer können bei Herren-Regenjacken gegebenenfalls auf zahlreiche Taschen verzichten, wenn Rucksack oder Hosentaschen für das Nötigste ausreichen.

Kordeln: Funktionalität geht klar vor Optik

Ob es die wasserdichte Jacke für Damen oder die Wetterjacke für Männer ist, unserer Empfehlung nach sollte Ihre Regenjacke sowohl an der Kapuze als auch am unteren Jackenbund Kordeln haben. An der Kapuze sind sie sinnvoll, da Sie sich so vor stärkerem Regen, der auch ins Gesicht und in den Kragen gelangen könnte, schützen können. Zudem wird so auch der Wind besser daran gehindert, in die Jacke zu kommen.

Am Bund wiederum sind Kordeln in erster Linie ein gutes Mittel gegen den Wind. Wird der Bund eng zugezogen, kann der Wind nicht mehr durch die Öffnung gelangen und Sie bleiben nicht nur trocken, sondern auch warm.

Kapuze: Viel Schirm hat Charme

Viele Kapuzen weisen einen Schirm auf und schützen Ihr Gesicht so vor dem Regen. Natürlich kann vor allem bei Starkregen kein kompletter Schutz erreicht werden, aber es macht bereits einen Unterschied, dass der Regen zumindest nicht völlig ungehindert in die Augen gelangen kann.

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Die Kordeln an Bund und Kapuze sollten intuitiv nutzbar sein. Links sehen Sie ein Beispiel, bei dem der Schieber für die Kordel im Jackenmaterial integriert ist. Optisch zwar nett, aber oft schwer zu finden bzw. zu ertasten. Rechts hingegen ein Beispiel, bei dem die Kordel leicht gefunden und bedient werden kann.

Tipp: Eine umfassend schützende Kapuze sorgt dafür, dass die Regenjacke auf dem Fahrrad eine bessere Figur macht. Hier sind Sie mit Fahrtwind und schräg einfallendem Regen konfrontiert, zugleich ist es auf dem Rad besonders wichtig, den Durchblick zu wahren. Radfahrer sollten also besonderes Augenmerk auf die Kapuze legen.

4. Marke, Farbe, Fütterung und Co. – Wir helfen bei der Entscheidung

Die Marken: Outdoor schlägt Sport

Es gibt, wie in der Modebranche generell, natürlich auch bei Regenjacken zahlreiche Hersteller, die gute Regenjacken auf den Markt bringen. Zum einen sind dies spezialisierte Outdoor-Marken wie Jack Wolfskin, The North Face oder Vaude, die in der Regel auch mit guter Qualität punkten können. Zum anderen bedienen auch die großen Sportartikelhersteller den Markt, sodass eine Adidas-, Puma- oder Nike-Regenjacke keine Seltenheit ist.

Regenjacke Vergleich

Bekannte Marke = guter Regenschutz? Jein. Bekanntere Outdoor-Marken bieten tatsächlich einen tendenziell höheren Regenschutz. Bekannte Sport-Marken hingegen sind eher etwas für leichten Regen.

Hier muss jedoch erwähnt werden, dass die Sport-Marken zwar häufig einen modischen Schnitt und einen hohen Tragekomfort bieten, funktional aber bei weitem nicht mit den Outdoor-Marken mithalten können.

Wer guten Regenschutz sucht, ist mit einer echten Outdoor-Regenjacke bestens beraten. Wer nur Schutz vor leichterem Regen sucht und besonders sportlich auftreten möchte, findet jedoch auch bei Sport-Marken interessante Regenjacken.

Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Marken, die weder klar dem Outdoor- noch dem Sport-Segment zugeordnet werden, zugleich aber auch starken Regenschutz bieten können. Zu nennen sind hier zum Beispiel Marken wie Khujo, Sherpa oder Derbe.

Die Farben: Fokus auf Mode führt teils zu funktionalen Einbußen

Friesennerz-Regenjacke

Schick, aber manchmal etwas eng geschnitten an Rücken, Schultern und Armen: Der Friesennerz pendelt zwischen Funktions- und Modejacke.

Während viele Hersteller ihre Regenjacken in verschiedenen Farben anbieten, ist mit einigen Typen eine bestimmte Farbe verbunden. Der sogenannte Friesennerz zum Beispiel tritt stets als gelbe Regenjacke in Erscheinung. Die gelbe Regenjacke für Damen und Herren ist mittlerweile zu einem Modestück geworden, ihren Ursprung hat sie als Fischer-Jacke für Fahrten auf hoher See. Allerdings hat diese Entwicklung auch Nachteile nach sich gezogen, denn manch ein Mode-Artikel weist nicht die gleiche Funktionalität wie seine Vorlage auf.

Soll Ihre Regenjacke also gelb sein und auch ein Stück weit als Modeartikel genutzt werden, sollten Sie auf das Abschneiden der Jacke im Bereich des Wetterschutzes achten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Die Fütterung: Mehr ist nicht immer besser

Auf den ersten Blick könnte man zu der Feststellung kommen: Eine Regenjacke mit dickem Futter ist per se besser zu bewerten als eine dünne – schließlich bekommen Sie bei dieser Kategorie mehr für Ihr Geld und sind besser vor Kälte geschützt.

Letzteres heißt, dass das Material sich nicht gut mit bewegt, wodurch wiederum die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden kann. Kommt es Ihnen nur auf eine gute Funktionalität an, können Sie den Tragekomfort Ihrer Outdoor-Jacke natürlich vernachlässigen.

Ganz so leicht ist es aber nicht. Welche die beste Regenjacke für Ihre Bedürfnisse ist, hängt davon ab, für welche Einsatzzwecke Sie sie verwenden möchten. So kann eine dünne Regenjacke durchaus sinnvoller sein, wenn diese beispielsweise eher an milden Frühlings- oder gar Sommertagen getragen werden soll.

Welche Regenjacke eignet sich zum Wandern? Eine ultraleichte Regenjacke ist wie gemacht zum Wandern. Auch als Rennrad-Regenjacke oder generell als Fahrrad-Regenbekleidung ist eine dünne und leichte Regenjacke für Damen oder Herren besser geeignet als eine gefütterte.

Eine gefütterte Regenjacke sollten Sie vor allem dann in Erwägung ziehen, wenn diese auch bei herbstlichen und winterlichen Temperaturen zum Einsatz kommt und somit auch als Winterjacke fungieren soll.

5. Regenbekleidung: Von Kopf bis Fuß ausgestattet

Zum Abschluss möchten wir Ihnen noch einige alternative und ergänzende Regenklamotten vorstellen, mit denen Sie Ihr wetterfestes Outfit von Kopf bis Fuß zusammenstellen können. Sind Sie häufiger starkem Regenfall ausgesetzt oder legen Sie einfach besonderen Wert darauf, komplett trocken zu Hause anzukommen, lohnt sich ein Blick auf die nachfolgende Tabelle.

Bekleidungsstück Merkmale
Regenponcho

Regenponcho

+ eignet sich besonders gut zum Radfahren
+ kann auch über dem Rucksack getragen werden und schützt diesen somit auch
+ dünn und leicht – bei Nichtnutzung leicht zu verstauen
- ausladender Schnitt – optisch gewöhnungsbedürftig
- in der Regel nicht atmungsaktiv
Regenhose

Regenhose

+ schützt Beine und manchmal auch Schuhe vor Nässe
+ eignet sich somit auch gut zum Radfahren
+ zum Teil auch mit verstärkter Sitzpartie zum Radeln erhältlich
- in der Regel nicht atmungsaktiv
Gummistiefel

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+ bieten im Gegensatz zu Freizeitschuhen auch den Füßen Schutz
+ mit dem richtigen Profil auch hilfreich bei Wanderungen durch schlammiges Gebiet
- häufig aber mit Schwächen bei der Atmungsaktivität versehen
Während Regenhose und Gummistiefel als Ergänzung hinzugezogen werden können, stellt der Regenponcho eine Alternative zur Regenjacke dar.

Der Poncho eignet sich besser für alltägliche Regen-Fahrten mit dem Fahrrad, da er auch über den Oberkörper hinaus schützt und so geschnitten ist, dass auch ein Rucksack darunter passt. Für sportlichere Radtouren empfiehlt sich hingegen eher eine atmungsaktive Regenjacke, die für eine bessere Schweißabfuhr sorgt und enger geschnitten ist. Auch modisch macht die Regenjacke in der Regel eine bessere Figur, sodass sich sagen lässt: Der Regenponcho ist ein für bestimmte Zwecke konzipiertes Nischenprodukt, das dort gut zum Einsatz kommen kann. Die Regenjacke ist hingegen ein Allrounder, der vielfältiger in den Alltag eingebunden werden kann und in verschiedenen Situationen seinen Sinn erfüllt.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Regenjacke

  • 6.1 Wann ist eine Regenjacke wirklich wasserdicht?

    Die Wassersäule ist eine Maßeinheit für Wasserdichtigkeit und gibt den Druck an, ab wann ein Material wasserdurchlässig ist. Es gilt hierbei, je höher der Wert der Wassersäule, desto undurchlässiger ist das Material der Regenjacke. Ein Material gilt bereits ab 1.300 mm als wasserdicht. Für längere Aktivitäten im regnerischen Freien sind jedoch Regenjacken mit einer Wassersäule von 10.000 mm, 20.000 mm oder 30.000 mm zu empfehlen.
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  • 6.2 Muss ich meine Regenjacke imprägnieren?

    Nach mehrmaligem Tragen und häufigen Waschgängen kann es sein, dass die ursprüngliche Wasserundurchlässigkeit reduziert wird. Dies können Sie vorbeugen, indem Sie Ihre Regenjacke in regelmäßigen Abständen imprägnieren.
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  • 6.3 Sollte meine Regenjacke atmungsaktiv sein?

    Ist eine Regenjacke atmungsaktiv, kann das nur von Vorteil sein. Atmungsaktive Stoffe, wie Oilskin und geölte Baumwolle, verhelfen dem bei Schweiß erstehendem Wasserdampf nach außen zu gelangen.
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Videos zum Thema Regenjacke

In diesem brandneuen Video von „Gut zu wissen“ dreht sich alles um den perfekten Schutz vor Wind und Regen! Begleiten Sie uns bei unserem Outdoorjacken-Test, in dem wir Ihnen die besten Regenjacken auf dem Markt präsentieren. Von wasserdichten Materialien bis hin zu innovativen Funktionen – wir geben Ihnen alle Informationen, die Sie brauchen, um trocken und geschützt zu bleiben. Klicken Sie jetzt auf „Play“ und lassen Sie sich von unserer Expertise überzeugen!

Quellenverzeichnis