Das Wichtigste in Kürze
  • Eine Nacken-Hängematte entspannt die Halswirbelsäule durch sanfte Dehnung. Dadurch soll zudem die Durchblutung gefördert werden.
  • Je nach Bauweise können Sie die Nacken-Hängematte bequem zu Hause, im Büro oder sogar auf Reisen anwenden.
  • Für maximalen Anwendungskomfort sollten Sie auf ein gepolstertes Kopfteil und angenehm weiche Materialien achten.

Nacken-Hängematte im Test: Eine Frau greift sich an den verspannten Nacken

Verspannungen im Nackenbereich entstehen häufig durch eine falsche oder einseitige Belastung im Alltag. Gefährdet ist nahezu jeder. Wenn Sie zu lange sitzen, eine falsche Schlafposition bequem finden oder einfach nur häufig unter Stress leiden – all das kann zu schmerzhaften Muskelverhärtungen im Nackenbereich führen. Eine Nacken-Hängematte entlastet die Halswirbelsäule und dehnt die Muskulatur, indem Ihr Kopf sanft angehoben und das Gewicht gleichmäßig verteilt wird.

Wir haben für Sie diverse Nacken-Hängematten-Tests aus dem Internet geprüft und geben Ihnen hier eine Übersicht zu den verschiedenen Bauformen, der richtigen Anwendung und den Unterschieden beim Material. Lesen Sie auch weiter, um zusätzliche Tipps zur Reinigung und dem Aufbau zu erhalten.

1. Was bewirkt eine Nacken-Hängematte?

Durch die Anwendung der Nacken-Hängematte wirkt ein sanften Zug auf Ihren Nacken. In sitzender oder liegender Position wird Ihr Kopf leicht angehoben. Während Sie diese angenehme Haltung durch die Nacken-Hängematte automatisch einnehmen, wird die verspannte Muskulatur im Nackenbereich entlastet. Die Wirbel und auch die Muskeln werden leicht gedehnt und die verkrampften Muskeln können sich lockern.

Die entspannte Haltung während der Anwendung der Nacken-Hängematte trägt dazu bei, dass sich leichte Muskelverhärtungen lösen und es gar nicht erst zu einer tiefsitzenden Verspannung kommt. Die Wirkung der Nacken-Hängematte ähnelt in gewisser Weise einer physiotherapeutischen Behandlung, jedoch in vereinfachter Form und ohne professionelle Hilfe. Dafür können Sie die Nacken-Hängematte leicht und ohne Vorkenntnisse nutzen.

Die Wirkung der Nacken-Hängematte ist besonders gut nach einem anstrengenden Arbeitstag spürbar. Wenn Sie lange im Büro gesessen haben, verkrampfen die Muskeln im Schulter- und Nackenbereich oft automatisch. Legen Sie sich dann abends in die Nacken-Hängematte, ist die angenehme Dehnung intensiv wahrzunehmen.

Achtung: Stammen die Nackenschmerzen nicht von einer Verspannung, kann eine Dehnung sogar einen negativen Effekt auslösen und die Beschwerden verschlechtern. Daher empfiehlt es sich, vor der Anwendung der Nacken-Hängematte die Schmerzen ärztlich abklären zu lassen.

1.1. Wie oft ist die Anwendung einer Nacken-Hängematte sinnvoll?

Laut diversen Nacken-Hängematten-Tests und mehrerer Herstellerangaben soll eine tägliche Anwendung Wirkung zeigen. Somit können Sie das Gerät gemütlich am Abend oder sogar in der Mittagspause im Büro anwenden. Inwieweit sich bereits nach wenigen Anwendungen eine Linderung einstellt, hängt immer individuell von der Ursache der Schmerzen ab. Leiche Verspannungen können Sie so sicherlich lösen, manchmal ist das Gerät aber auch nur eine optimale Ergänzung zu Massagen und Physiotherapie.

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1.2. Lohnt sich eine Nacken-Hängematte beim Bandscheibenvorfall?

Optisch erinnert eine Nacken-Hängematte ein wenig an einen Schlingentisch bei der Physiotherapie. Dieses Gerät kommt unter anderem dafür zum Einsatz, die Bandscheiben zu entlasten. Möglich ist das mit einer Nacken-Hängematte nur im Bereich der Halswirbel. Die sanfte Dehnung soll die Durchblutung fördern, was bei einem Bandscheibenvorfall oft als schmerzlindernd empfunden wird.

Tipp: Ob die Anwendung der Nacken-Hängematte gesund ist, sollten Sie bei einem akuten Bandscheibenvorfall immer den behandelnden Arzt entscheiden lassen.

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2. Welche Nacken-Hängematten-Konstruktionen gibt es?

Möchten Sie eine Nacken-Hängematte kaufen, können Sie auf unterschiedliche Modelle zurückgreifen. Wichtig ist dabei, dass Sie Nacken-Hängematten nicht mit Nackenstreckern verwechseln:

Gerät Eigenschaften
Nacken-Hängematte
  • mechanische oder manuelle Dehnung der Halswirbelsäule
  • intensivere Streckung
  • meist stationäre Anwendung
  • höhere Intensität, individuell anpassbar
  • teurer und komplexer in der Anwendung
Nackenstrecker
  • sanfte Zugkraft
  • fördert Entspannung, weniger therapeutische Wirkung
  • günstig in der Anschaffung
  • leicht transportierbar, ideal für das Büro

Während eine Nacken-Hängematte mit Bodenständer sehr stabil ist, kann ein Produkt mit Türanker flexibel eingesetzt und schnell aufgebaut werden. Wir möchten Ihnen die individuellen Vor- und Nachteile der verschiedenen Hals-Nacken-Hängematten näher erläutern.

2.1. Modelle mit Türanker

Eine Nacken-Hängematte eignet sich ideal für die eigenen vier Wände. Diese Modelle kommen ganz ohne Gestell aus und sind somit schnell auf und auch wieder abgebaut. Per Schlinge hängen Sie die Nacken-Hängematte einfach in der Tür ein. Einige dieser Nacken-Hängematten bieten auch einen speziellen Haken, der sicher in der Tür eingehakt werden kann.

Tipp: Nutzen Sie aus Sicherheitsgründen zwei Türstopper, damit sich die Tür nicht bewegen kann. Ansonsten droht Gefahr, dass die Schlinge herunterfällt und Ihr Kopf auf den Boden absackt.

Diese Form der Hängematte für Hals, Kopf und Nacken lässt sich platzsparend im Schrank verstauen und kann auch problemlos zwischendurch im Homeoffice zum Einsatz kommen. Somit beugen Sie einer Verspannung direkt vor und tun Ihrer Muskulatur auch zwischen den langen Bürozeiten etwas Gutes.

2.2. Nacken-Hängematte mit Gestell

Bei der Nacken-Hängematte mit Bodenständer müssen Sie vor jeder Anwendung ein Gestell zusammenbauen. Dabei sorgt der Rahmen aus Metall oder Kunststoff für maximale Stabilität, jedoch ist die Anwendung auch etwas umständlicher. Ideal sind solche Varianten, wenn Sie genügend Platz haben und die Nacken-Hängematte nicht immer auf- und abbauen müssen. Die Matte muss nicht provisorisch an der Tür befestigt werden, was Ihnen entsprechend beim Entspannen hilft. Sie müssen sich nämlich keine Sorgen darüber machen, ob die Schlaufe aus der provisorischen Halterung rutscht.

2.3. Kompakte Modelle zum Reisen

Für unterwegs gibt es besonders kompakte und faltbare Modelle. Diese bestehen aus einem einzigen Gummi-System. Den Kopf legen Sie in die Schlinge, am anderen Ende können Sie am Gurt ziehen. So können Sie den Nacken im Sitzen selbst dehnen, indem Sie die Hände nach oben strecken und sanften Druck ausüben. Diese Variante bietet jedoch die geringste Stabilität und auch Entspannung ist nur bedingt in Sicht, wenn Sie die Nacken-Hängematte ohne helfende Hände anwenden.

Jedoch brauchen Sie kein Gestell und auch keinen Befestigungspunkt. Sie können die Nacken-Hängematte bequem im Hotelbett oder sogar am Strand benutzen. Für den regelmäßigen Gebrauch empfiehlt es sich dann aber doch, auf eine stabile Nacken-Hängematte zurückzugreifen.

3. Worauf ist beim Kauf einer Nacken-Hängematte laut Tests zu achten?

Wenn Sie eine Nacken-Hängematte kaufen, ist nicht nur die Konstruktion entscheidend. Wir wollen Ihnen weitere Einblicke rund um Material, Kopfteil und Zubehör geben, damit Sie das Gerät möglichst bequem, sicher und einfach anwenden können.

3.1. Material der Kopfstütze

Das Material der Kopfstütze an der Nacken-Hängematte sollte mit einer weichen Oberfläche ausgestattet sein, sodass Ihr Kinn und die Stirn nicht unangenehm reiben. Hier empfiehlt sich Baumwolle, da das Material eine natürliche Weichheit besitzt. Zudem können Sie die Kopfstütze aus Baumwolle einfach reinigen, sodass die Nacken-Hängematte bei Bedarf von mehreren Personen genutzt werden kann und dennoch hygienisch bleibt.

Laut Nacken-Hängematten-Tests aus dem Internet lohnt sich aber auch immer ein Blick auf die Nähte und deren Verarbeitungsqualität. Da bei der Benutzung stets ein Zug auf den Nähten lastet, müssen diese unbedingt sauber und fehlerfrei verarbeitet sein. Ansonsten kann der Gurt mit der Zeit zu reißen beginnen und die Dehnung wird ungleichmäßig verteilt.

3.2. Gepolstertes Kopfteil & ergonomische Form

Damit die Entspannung möglichst leicht fällt, sollte Ihr Kopf gut gepolstert in der Nacken-Hängematte liegen. Einige Modelle bieten hier lediglich den Gummizug, der vor allem bei längerer Anwendung zu unangenehmen Druckstellen und unschönen Striemen führen kann. Ein gepolstertes Kopfteil bietet hingegen gemütliche Auflageflächen fürs Kinn und den Hinterkopf. Wichtig ist auch, dass die Kopfstütze ergonomisch geformt ist. Nur dann kann die Halswirbelsäule gleichmäßig entlastet werden.

3.3. Zubehör

Damit Sie Ihre Hals-Nacken-Hängematte sicher verstauen können, ist eine Tragetasche empfehlenswert. Darin bleibt die Hängematte vor Staub, Schmutz und auch Nässe geschützt. Das gesamte Zubehör in Form vom Gestell, des Hakens und der Augenmaske können Sie so an einem Ort verstauen. Zudem sind auch mehrere Haken laut diversen Nacken-Hängematten-Tests praktisch. So können Sie das Gerät auch draußen im Garten an einem Ast oder an einer Türklinke befestigen.

4. Wie muss ich die Nacken-Hängematte richtig einstellen?

Vor jeder Anwendung müssen Sie die Nacken-Hängematte richtig einstellen, damit die Anwendung sicher und auch zielführend ist. Hängen Sie die Matte dabei so auf, dass der Kopf leicht angehoben wird. Ansonsten kann die falsche Dehnung des Nackens die Schmerzen sogar noch intensivieren. Jedoch sollte kein unangenehmer Zug entstehen, Sie sollen maximal eine Dehnung spüren. Achten Sie darauf, dass die Gurte immer gleichmäßig gespannt sind. Sie können die Nacken-Hängematte sowohl im Sitzen als auch im Stehen benutzen.

5. FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema

5.1. Wie lange sollte man in der Nacken-Hängematte bleiben?

Viele Hersteller empfehlen, nicht länger als 15 Minuten am Stück in der Nacken-Hängematte zu liegen. Spüren Sie bereits früher ein unangenehmes Ziehen, sollten Sie die Anwendung entsprechend früher unterbinden. Vor allem bei starken Verspannungen kann der Zug auf die Muskelpartien schon nach kurzer Zeit unangenehm wirken.

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5.2. Gibt es Risiken bei falscher Anwendung?

Nicht immer ist die Nacken-Hängematte gesund. Bei einem Schleudertrauma ist die Anwendung beispielsweise absolut tabu, da der Zug die Beschwerden verschlimmern kann. Zu starke oder zu plötzliche Dehnung können zudem eine Zerrung herbeiführen.

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5.3. Ist eine Nacken-Hängematte für Kinder oder Senioren geeignet?

Eine Nacken-Hängematte ist in den meisten Fällen nur für Erwachsene ausgelegt. Kinder finden oft keinen ausreichenden Halt in der Schlinge, sodass der Zug einseitig und damit auch falsch ausgeübt wird. Auch Senioren sollten Schmerzen vorab immer mit dem behandelnden Arzt abklären. Ist etwa Arthrose die Ursache für die Schmerzen, hilft selbst die beste Nacken-Hängematte der Gesundheit nicht auf die Sprünge.

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5.4. Kann eine Nacken-Hängematte die Physiotherapie ersetzen?

Obwohl die Nacken-Hängematte beim Bandscheibenvorfall und anderen physischen Beschwerden unterstützend zum Einsatz kommen kann, sollten Sie wiederkehrende oder auch chronische Schmerzen immer von einem Experten abklären lassen.

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5.5. Gibt es einen Nacken-Hängematten-Testsieger?

Ein Nacken-Hängematten-Test der Stiftung Warentest blieb bislang aus, sodass sich kein unabhängiger Nacken-Hängematten-Testsieger küren lässt. Umso wichtiger ist es, dass Sie selbst auf Qualitätskriterien wie Stabilität, Material und CE-Kennzeichnung achten.

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Quellenverzeichnis