Einen Hundeschuh auszuwählen bedarf etwas Vorbereitung. Sie sollten die Pfoten Ihres Hundes ausmessen und sich über die Materialien Gedanken machen. Egal welchen Hundeschuh Sie wählen, jeder Anfang ist schwer und Hunde brauchen Zeit, sich daran zu gewöhnen:
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4.1. Welche Größe soll ich bei Hundeschuhen wählen?

Pfoten-Messung: Europet Bernina zeigt, wie die Pfote Ihres Hundes zu messen ist. (Übersetzung: height=Höhe, width=Breite, length=Länge oder auch Tiefe)
Wollen Sie Ihrem Hund Hundeschuhe anziehen, müssen Sie vorher nicht die Hundeschuhe ausmessen, um die richtige Größe zu finden. Jeder Hersteller weist Ihnen die Maße der Pfote aus. Viele Hersteller verweisen auf die Länge der Unterpfote, die Ihnen die Schuhgröße verrät. Ein Beispiel von 4 Paws:
- XS–S: 4,5 cm
- S–M: 5,0 cm
- M: 5,2 cm
- M–L: 5,7 cm
- L: 6,1 cm
- XL: 7,3 cm
Am Beispiel erkennen Sie, dass es bei den verschiedenen Größen der Rutsch-Socken für Hunde auch Zwischengrößen gibt und der Hundeschuh von XS bis XL erhältlich ist. Hat Ihre Dogge eine Pfoten-Länge über 7,3 cm, wird ihm keiner der gelisteten Schuhgrößen passen. Besonders bei sehr großen und sehr kleinen Hunden ist es nicht immer leicht, einen passenden Hundeschuh zu finden, wie diverse Hundeschuh-Tests im Internet zeigen. Einige Hersteller bieten allerdings auch XXS und XXL Größen an.
Je mehr Standard-Werte die Pfoten Ihres Hundes für die Schuhe haben, umso besser passt der ausgewählte Hundeschuh laut Online-Tests an die Pfote Ihres Hundes. Hat Ihr Dackel nämlich sehr breite Zehen, passen diese womöglich nicht in den 4,5 cm Hundeschuh, obwohl seine Pfote exakt 4,5 cm lang ist: „Quadratlatschen“ haben nicht nur manche Menschen.
Vorgehensweise: Messen Sie die Breite und Länge der Pfote Ihres Hundes aus (immer die breiteste Stelle). Achten Sie auf die Angaben des Herstellers, alle Werte sind Maximalangaben. Wenn Ihr Hund sehr groß oder klein ist, prüfen Sie die Angaben genau und suchen Sie sich Marken mit XXS- oder XXL-Größen im Angebot.
» Mehr Informationen 4.2. Krankheit oder Vorbeugung

Abhängig von der Größe schwankt vor allem die Länge der Hundeschuhe, die von Dogs Creek und anderen Herstellern angeboten werden.
Ein Krallenbruch, eine nachziehende Pfote oder eine wunde Stelle: Der Hundeschuh beugt Verletzungen nicht nur vor, sondern kann auch bestehende Wunden schützen.
Was bringt ein Hundeschuh, wenn der Hund schon verletzt ist?
Vorteile- schützt gegen Dreck und Bakterien, die in eine offene Wunde kommen können
- verhindert, dass der Hund seine Wunde leckt
- der Hundeschuh polstert und schützt die Wunde vor spitzen Gegenständen (z.B. Steinchen)
- eine schleifende Pfote reibt weniger am Boden
Nachteile- ein falsch sitzender Hundeschuh reibt auf der Verletzung zusätzlich
- das Anziehen eines Hundeschuhs über eine Wunde ist schwer und womöglich schmerzhaft
4.3. Material
Wie die Schuhe des Menschen kann auch der Pfotenschutz für den Hund aus verschiedenen Materialien bestehen.
Hundeschuhe aus Naturkautschuk sind zu 100 % biologisch abbaubar. Es handelt sich bei diesem Material um aus Latex gewonnenem Gummi, das sehr flexibel und wasserdicht ist. Brauchen Sie also Hundeschuhe aus Gummi, die Wasser standhalten und sich wie von selbst um die Pfote legen, sind Hunde-Gummistiefel die richtige Wahl. Auch Hundeschuhe aus Neopren haben wasserabweisendes Gewebe und eignen sich dafür.
Hundeschuhe aus Mesh-Stoff sind stabil und atmungsaktiv. Hunde schwitzen über Ihre Ballen und über Ihre Zunge. Um dem Hund bei der Klimaregulierung zu helfen, sind atmungsaktive Schuhe besonders bei hohen Temperaturen wichtig.

In keinem Hundeschuh-Test dürfen Hundestrümpfe fehlen. Je nach Verletzung können Hundeschuhe auch das ganze Bein bedecken, wie der wasserdichte Naturlatex-Pfotenschutz von DogGusti beweist.
Hundeschuhe aus Baumwolle sind weich, flexibel und atmungsaktiv. Mit kleinen Antirutsch-Elementen auf der Unterseite der Hundesocke sind sie besonders für den Inneneinsatz auf rutschigem Parkett geeignet, oder um verletzte Ballen oder eine kranke Pfote bei der Heilung zu unterstützen.
Hundeschuhe aus Polyurethan sind relativ weich und trotzdem stabil. Das Problem dieses Materials liegt darin, dass es nicht atmungsaktiv ist. Aus diesem Grund sollte der Hund diese Hundeschuhe nicht zu lange tragen.
Hundeschuhe aus Leder gibt es eher weniger. Da Hunde nicht auf den Umgang mit ihren Schuhen achten, wären die Leder-Hundeschuhe schnell kaputt. Außerdem werden die meisten Hundeschuhe mit Klettverschluss bedient, was an Lederschuhen keine gute Figur macht.
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