Das Wichtigste in Kürze
  • Bei den Preisen gibt es große Unterschiede zwischen No-Name-Produkten und etablierten Marken auf dem Reifenmarkt.
  • Alle 225/40-R19-Winterreifen müssen mit dem Schneeflocken-Symbol bedruckt sein. Fehlt dieses, handelt es sich um keinen zugelassenen Winterreifen.
  • 225/40-R19-Winterreifen können Sie mit oder ohne Felgen kaufen. Erfolgt die Lieferung ohne Felgen, müssen Sie eine Werkstatt zur Montage aufsuchen.

225/40-R19-Winterreifen im Test: Eine Person hält einen Winterreifen.

Winterreifen garantieren, dass Sie bei Schnee oder Glätte sicher ans Ziel kommen. Das gilt jedoch nur dann, wenn Sie die richtige Reifengröße wählen. 225/40-R19 ist eine von vielen Varianten, die Sie eventuell auf Ihr Fahrzeug montieren dürfen. Wir haben für Sie diverse 225/40-R19-Winterreifen-Tests aus dem Internet geprüft und geben Ihnen hier nun alle wichtigen Informationen rund um Nasshaftung, Geschwindigkeitsindex und Preisspanne wieder.

1. Für welche Fahrzeuge sind 225/40-R19-Winterreifen geeignet?

225/40-R19-Winterreifen sind für größere Fahrzeuge ausgelegt, beispielsweise für diverse Limousinen oder SUVs. Aber auch auf einigen Sprintern kann diese Reifengröße zum Einsatz kommen. Ob die Reifengröße zu Ihrem Fahrzeug passt, können Sie direkt der Zulassungsbescheinigung Teil 1 ablesen. Ist die Reifengröße hier aufgelistet, werden diese Reifenmaße als betriebssicher eingestuft.

In unserer Tabelle finden Sie alle Informationen dazu, was 225/40-R19 im Einzelnen bedeutet:

Kennzahl Bedeutung
225
  • Reifenbreite
  • angegeben in Millimetern
40
  • Höhen-Breiten-Verhältnis
  • angegegen in Prozent
R
  • Hinweis auf Radialbauweise
  • bei modernen Reifen der Standard
  • verbesserte Vibrationsdämpfung
19
  • Felgendurchmesser in Zoll

1.1. Wie ermittle ich den Geschwindigkeitsindex?

Für den Geschwindigkeitsindex kommen ebenfalls Abkürzungen zum Einsatz. Angaben dazu finden Sie an der Reifenseite anhand eines Buchstabens. Der Geschwindigkeitsindex Ihrer Winterreifen gibt an, wie schnell Sie maximal mit dem Reifen fahren dürfen. Dafür kommen bestimmte Buchstaben zum Einsatz. Je später der Buchstabe im Alphabet, desto schneller dürfen Sie mit dem Reifen fahren. Beginnend mit P für maximal 150 Km/h bis hin zu 225/40-R19-Winterreifen mit 93Y für maximal 300 Km/h gibt es hier noch einmal eine große Auswahl.

Tipp: Vermeiden Sie einen unnötig hohen Geschwindigkeitsindex. Meist steigt nämlich auch der Preis, wenn Reifen für ein höheres Tempo ausgelegt sind.

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1.2. Was sagt der Lastenindex aus?

Der Lastenindex hingegen gibt an, wie viel Tragkraft ein einzelner Reifen aufweist. Viele Reifen gibt es zudem mit einem verstärkten Lastenindex. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Zusatz XL angegeben ist. Diese Bezeichnung sagt aus, dass der Reifen in einer verstärkten Bauweise gefertigt wurde und somit schwerere Lasten tragen kann. Vor allem bei 225/40-R19-Winterreifen für Sprinter oder Camper ist das von Bedeutung. Die Hersteller bezeichnen ihre Reifen in der Regel folgendermaßen:

  • 225/40-R19-Winterreifen mit 93W
  • 225/40-R19-Winterreifen mit 93W XL

Wie viel mehr Last 225/40-R19-Winterreifen mit 93W XL tragen können, hängt vom Hersteller ab. Hierzu gibt es keine Normen, denen die Marken folgen müssen. Informieren Sie sich daher vorab genau über den von Ihnen gewählten Reifen, damit Sie die maximale Traglast nicht überschreiten.

225/40-R19-Winterreifen im Test: Lauffläche von Sommer- und Winterreifen im Vergleich.

Winterreifen haben nicht nur ein etwas tieferes Profil, sondern auch ein anderes Profilmuster.

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2. Wie lassen sich Qualität und Sicherheit laut 225/40-R19-Winterreifen-Tests aus dem Internet vor dem Kauf bestimmen?

Abhängig von der Gummimischung des Herstellers haben alle Winterreifen ihre Stärken und Schwächen. Damit Sie möglichst sicher unterwegs sind, werden jedes Jahr diverse 225/40-R19-Winterreifen-Tests durchgeführt. Geprüft wird dabei in der Regel, wie der Gummi auf nassem, trockenem und glattem Untergrund zurechtkommt.

Wichtig: Achten Sie stets auf aktuelle 225/40-R19-Winterreifen-Tests. Da die Hersteller jedes Jahr neue Gummimischungen auf den Markt bringen, sind ältere Prüfergebnisse nicht aussagekräftig. Auch die Reifengröße ist ausschlaggebend. Denn abhängig von der Reifengröße schneiden dieselben Hersteller oft unterschiedlich in den Tests ab.

2.1. Nasshaftung

Vom Herbst bis in den Frühling sind nasse Straßen keine Seltenheit, sodass die Nasshaftung der 225/40-R19-Winterreifen meist auch den höchsten Stellenwert in unabhängigen Tests einnimmt. Dabei wird unter anderem der Bremsweg geprüft und eine Notbremsung simuliert. Je schneller das Fahrzeug mit den Winterreifen anhalten kann, desto besser die Bewertung. Auch das Fahrverhalten in Kurven und das Verhalten bei Aquaplaning werden geprüft.

2.2. Haftung bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen

Wohnen Sie in einer schneereichen Region oder sind häufig in solchen Gegenden mit dem Auto unterwegs, dann ist die Haftung bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen besonders wichtig. Unter anderem prüfen unabhängige Tests dabei, wie viel Matsch und Schnee der Reifen verdrängen kann. Ein hoher Verdrängungsgrad ist wichtig, damit Sie auch bei einer dickeren Schneefahrbahn immer noch sicher mit dem Auto unterwegs sind.

Auch der Grip beim Anfahren wird auf einer glatten Fahrbahn simuliert. Das ist vor allem auf steilen Straßen wichtig, denn ansonsten können Sie hier ins Schlingern geraten und beim Anfahren unkontrolliert in das nachstehende Fahrzeug rutschen.

2.3. Haftung auf trockener Fahrbahn

Natürlich ist es auch im Winter häufig einmal trocken und gerade für Vielfahrer auf der Autobahn ist es wichtig, dass die 225/40-R19-Winterreifen auch auf warmem und trockenem Asphalt einen guten Grip bieten. Spürbar sind Einschränkungen hier vor allem in schnellen Kurven. Viele Autofahrer haben dann das Gefühl, als würde das Auto auf der Fahrbahn schwimmen. Das liegt daran, dass sich das Gummi auf dem trockenen Asphalt aufwärmt und weicher wird.

3. Wann lohnen sich 225/40-R19-Winterreifen als Kompletträder?

225/40-R19-Winterreifen als Kompletträder sind spürbar teurer als die Reifen selbst. Der Unterschied: Entscheiden Sie sich für Kompletträder, erhalten Sie 225/40-R19-Winterreifen mit Felgen. Sinnvoll ist das vor allem dann, wenn Sie sich ein neues Auto gekauft haben und nun zum ersten Mal die Winterreifen aufziehen. Dann fehlen in der Regel noch die Felgen dazu und alleine mit den Reifen kommen Sie nicht weit.

3.1. Welche Felgen passen auf 225/40-R19-Reifen?

Bei der Wahl der Felgen für 225/40-R19-Winterreifen mit 93W müssen Sie nicht nur den Durchmesser berücksichtigen. Dieser lässt sich mit nur einem Blick ausmachen: Auf R19-Reifen passen ausschließlich Felgen mit 19 Zoll Durchmesser. Unsere Tabelle zeigt Ihnen alle wichtigen Normgrößen, die Sie bei der Felgenwahl für 225/40-R19-Reifen berücksichtigen müssen:

Faktor Details
Felgendurchmesser
  • 19 Zoll
Felgenbreite
  • 7,5 bis 9,5 Zoll
Einpresstiefe (ET)
  • 30 bis 45 mm
  • zugelassene ET abhängig vom Fahrzeugmodell
  • Informationen in der Zulassungsbescheinigung
Lochkreis
  • 5 x 112 mm
  • 5 x 120 mm
  • 5 x 114,3 mm
Mittellochdurchmesser
  • 56,1 mm oder 66,1 mm
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3.2. Sind Stahl- oder Alufelgen im Winter besser geeignet?

Bei 225/40-R19-Winterreifen mit Felgen können Sie zwischen Stahl- und Alufelgen wählen. In der kalten Jahreszeit mit viel Streumittel auf den Straßen sprechen sehr viele Gründe für Stahlfelgen. Sie sind robuster, bekommen nicht so leicht einen Kratzer ab und sind noch dazu günstiger in der Anschaffung. Einziger Nachteil: Stahlfelgen werden von vielen Autofahrern optisch nicht als ansprechend empfunden. Abhilfe schaffen hier Zierkappen, die Sie einfach auf die Stahlfelgen stecken können.

Alufelgen wurden früher während der Wintersaison nicht empfohlen, mittlerweile sind die meisten Leichtmetallfelgen jedoch mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet. So kommt es durch Streusalz nicht zu unschönen Verfärbungen oder gar Korrosion. Ob sich die Mehrkosten zugunsten der Optik lohnen, wird jeder Autofahrer anders beantworten. Rein vom Sicherheitsaspekt her können Sie aber unbesorgt auf Keskin-Alufelgen an den 225/40-R19-Winterreifen zurückgreifen.

225/40-R19-Winterreifen im Test: Mehrere Winterreifen vor einer Winterlandschaft aufeinandergestapelt.

Winterreifen sollten trocken, bei maximal 20 Grad und ohne direkte UV-Einstrahlung gelagert werden.

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4. Warum gibt es bei Winterreifen mit 19 Zoll so große Preisunterschiede?

Günstige Modelle wie den Westlake Z-507 erhalten Sie bereits ab 60 Euro pro Reifen. Für 4 Stück Winterreifen werden somit rund 240 Euro fällig, was den Geldbeutel im Vergleich zu hochpreisigen Gummimischungen schont. Für den Vredestein Wintrac Pro müssen Sie nämlich schon pro Reifen über 200 Euro bezahlen. Mit einem Gesamtpreis von circa 850 Euro für vier neue Winterreifen sind einige Modelle also gleich drei- bis viermal so teuer.

Doch die Investition kann sich lohnen, denn unabhängige 225/40-R19-Winterreifen-Tests zeigen immer wieder, dass es vor allem hinsichtlich der Haftung doch messbare Unterschiede gibt. Günstige Winterreifen schneiden hier potenziell schlechter ab als hochpreisige, da die Gummimischung hier weniger auf nasse und winterliche Straßenverhältnisse abgestimmt wird. Jedoch bestätigten Ausnahmen die Regel und immer wieder können auch günstige Reifen oder Mittelklasse-Modelle überzeugen.

Bekannte Marken mit langjährigem Know-how und wiederkehrend positiven Testergebnissen sind unter anderem:

  • Continental
  • Hankook
  • Michelin
  • Pirelli

5. FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema 225/40-R19-Winterreifen

5.1. Wie tief muss die Profiltiefe bei Winterreifen in Deutschland sein?

Damit Sie mit Winterreifen auf Deutschlands Straßen legal unterwegs sein dürfen, müssen diese eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen. Diese gesetzliche Untergrenze hat jedoch bereits spürbare Auswirkungen auf den Fahrkomfort. Experten empfehlen daher, Winterreifen bereits ab einer Profiltiefe von 3,5 bis 4 mm zu tauschen. Zum Vergleich: Neue 225/40-R19-Winterreifen weisen eine Profiltiefe zwischen 8 und 9 mm auf.

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5.2. Woran erkenne ich das Winterreifen-Symbol?

An der Seitenwand der Reifen muss bei Winterreifen die Schneeflocke aufgedruckt sein. Vor allem bei Ganzjahresreifen ist Vorsicht geboten. Reifen mit der alleinigen Bezeichnung „M+S“ werden seit Oktober 2024 in Deutschland nicht mehr als Winterreifen anerkannt.

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5.3. Darf ich mit Sommerreifen im Winter fahren?

In Deutschland herrscht eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen müssen Sie entsprechende Reifen am Fahrzeug montiert haben. Wer bei Glatteis oder Schneematsch mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert nicht nur seine eigene Sicherheit, sondern auch ein Bußgeld von 60 Euro und einen Punkt.

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5.4. Wie hoch sollte der Luftdruck bei Winterreifen sein?

Wie viel bar Ihre 225/40-R19-Winterreifen mit 93Y benötigen, können Sie der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs entnehmen. Eine Faustregel besagt, dass Sie 0,2 bis 0,3 bar mehr als bei den Sommerreifen einfüllen sollten. Durch die kalte Umgebungstemperatur dehnt sich die Luft weniger stark im Reifen aus, sodass etwas mehr Luftdruck notwendig ist.

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Videos zum Thema Winterreifen 225/40 R19

Das YouTube-Video vergleicht die Leistung von Winterreifen, Sommerreifen und Ganzjahresreifen mit Schwerpunkt auf dem Modell Winterreifen 225/40 R19. Es bietet Ihnen einen detaillierten Einblick in die Eigenschaften, die Unterschiede und die jeweiligen Vor- und Nachteile der Reifentypen.

Quellenverzeichnis