Das Wichtigste in Kürze
  • Die besten Sonnenschutzmittel sind frei von Mikroplastik und gelten dementsprechend als ozean- und korallenrifffreundlich.

1. Was sagt der Lichtschutzfaktor von Sonnenschutzmittel aus?

Nivea Swim and Play Sonnencreme mit LSF 50

Hier haben wir uns beispielsweise die Nivea Swim-and-Play Sonnencreme mit LSF 50 angeschaut, die einen hohen Schutz vor schädlichen UV-Strahlen bietet.

Der Lichtschutzfaktor – kurz LSF – gibt Aufschluss darüber, wie viel länger Sie sich der Sonne aussetzen können (ohne einen Sonnenbrand zu bekommen) als ohne Sonnenschutzmittel. Um zu bestimmen, wie lange in etwa in der Sonne verweilt werden kann, wird der Lichtschutzfaktor mit der Eigenschutzzeit der Haut multipliziert.

Das bedeutet, dass Sie mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 beispielsweise 30-mal so lange in der Sonne bleiben können, als Sie es ohne Sonnencreme tun könnten.

Je höher also der Lichtschutzfaktor ist, desto besser ist der Schutz vor der UV-Strahlung und desto länger können Sie Ihre Haut der Sonne aussetzen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Im Englischen heißt der Lichtschutzfaktor übrigens „Sun Protection Factor“ und wird mit SPF abgekürzt.

verschiedenen Sonnenschutzmittel im Sand

Im Vergleich zu einer Tagescreme sollte Sonnenschutzmittel großzügig auf die Haut aufgetragen werden, um einen ausreichenden Schutz vor schädlichen UV-Strahlen zu gewährleisten.

Wie in gängigen Sonnenschutzmittel-Tests im Internet erläutert wird, schützen diese die Haut vor UVA- und UVB-Strahlung und können daher auch als UV-Schutzmittel bezeichnet werden. UVB-Strahlung ist die Strahlung, die sich bemerkbar macht, denn sie sorgt für die Bräunung der Haut oder auch den Sonnenbrand. Die UVA-Strahlung hingegen ist eine sogenannte unsichtbare Bedrohung, denn ihre Auswirkungen auf die Haut sind nicht sofort sichtbar. Die UVA-Strahlung ist für die Hautalterung verantwortlich. Beide UV-Strahlungen zusammen können Hautkrebs verursachen.

Sonnencreme, Sonnenmilch, Sonnenöl, Sonnenspray, Sonnenschutz-Gel und alle weiteren Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor schützen Ihre Haut sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung. Hier finden Sie auch unseren Markenvergleich zu Shiseido-Sonnenschutz.

Sonnenschutzmittel getestet: Drei Flaschen mit der Rückseite nach oben auf einer Wiese.

Wir empfehlen die Anwendungshinweise auf Sonnenschutzmitteln schon vor dem Kauf zu lesen, um Fehlkäufe zu vermeiden.

Welchen Lichtschutzfaktor das jeweilige Produkt hat und mit welchen weiteren Lichtschutzfaktoren es erhältlich ist, haben wir in der Tabelle unseres Sonnenschutzmittel-Vergleichs übersichtlich für Sie aufgeführt.

Möchten Sie ein Sonnenschutzmittel kaufen, empfehlen wir Ihnen, ein Produkt mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor zu wählen, um Ihre Haut bestmöglich zu schützen.

2. Was sagen Sonnenschutzmittel-Tests zur Anwendung?

Ein Sonnenschutzmittel im Test: Rückseite von einer Sonnencreme mit Inhaltsstoffangaben.

Was wir hier auf dem Nivea-Sonnenschutzmittel sehen, kennen viele: Auf der Packung steht alles in einer Sprache, die wir nicht beherrschen, weil sie im Urlaub gekauft wurde. In dem Fall finden sich die Angaben auf der deutschen Webseite des Herstellers.

Bei der Anwendung von Sonnenschutzmittel sollten Sie getreu dem Motto „lieber zu viel als zu wenig“ vorgehen. Nur wenn Sie Ihren Körper mit ausreichend Creme bedecken, wird auch der angegebene Lichtschutzfaktor erreicht.

Sundance Sonnenöl-Spray von der Seite mit geöffnetem Deckel.

Hier haben wir ein Sonnenöl-Sonnenschutzmittel näher betrachtet. Es bietet eine wirksame Kombination aus Bräunungsunterstützung und Sonnenschutz für die Haut.

Wie in gängigen Sonnenschutzmittel-Tests im Internet angegeben wird, empfehlen Experten, pro Quadratzentimeter Haut etwa 2 mg Sonnencreme aufzutragen. Für den gesamten Körper eines Erwachsenen wird also Sonnencreme in der Menge von circa einem Golfball benötigt.

Das Eincremen oder Auftragen des Sonnenschutzmittels sollte 20 bis 30 Minuten, bevor Sie sich der Sonne aussetzen, stattfinden. Erst dann hat sich bei chemischen Produkten die Schutzwirkung gänzlich entfaltet. Natürliche Sonnencremes, die meist einen mineralischen Schutz bieten, wirken sofort nach dem Auftragen.

Drei unterschiedliche Sonnenschutzmittel im Test auf einer Wiese von der Seite.

Laut unseren Informationen sollten Sonnenschutzmittel auf keinen Fall, wie auf dem Foto hier, in der Sonne liegen, sondern kühl und trocken gelagert werden.

Generell gilt außerdem, dass Sie sich regelmäßig – meist wird eine Zeitangabe von zwei Stunden gegeben – nachcremen sollten, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten. Beachten Sie dabei aber, dass das Nachschmieren nicht die maximale Schutzzeit erhöht.

3. Sind alle Sonnenschutzmittel wasserfest?

Ein getestetes Sonnenschutzmittel mit LSF 50 liegt auf dem Boden.

Für Menschen, die schnell eine photoallergische Reaktion (Bläschen, Jucken u. Ä.) bekommen, wenn Sie mit Sonnencreme in die Sonne gehen, sind unseres Erachtens solche sensitive Sonnenschutzmittel (hier Cien Sun) eine gute Möglichkeit das zu vermeiden.

Ja, nahezu alle Sonnenschutzmittel sind wasserfest. Das bietet vor allem die Sicherheit, dass der Sonnenschutz durch Schwitzen nicht gleich wieder „weggewaschen“ wird.

Beachten Sie aber, dass eine Schicht wasserfeste Sonnencreme dennoch kein Baden und das anschließende Abtrocknen übersteht.

Sonnenschutzmittel im Test: Eine Hand hält zwei Sonnenschutzmittel vor einen Pool.

Ein gemeinsames Sonnenschutzmittel (hier Nivea Sun Kids, Sun Dance) für die ganze Familie zu kaufen ist in vielen Fällen wenig sinnvoll, wie unseres Recherche aufzeigt.

Durch das viele Wasser und vor allem das anschließende „Abrubbeln“ wird die Creme von der Haut gerieben. Sie sollten sich also nach dem Abkühlen im Wasser und anschließenden Abtrocknen immer erneut eincremen.

Wer sich zusätzlich vor der Sonne schützen will, der wird in unserem UV-Shirt-Vergleich fündig. Auch in unserem Vergleich von Kinder-UV-Shirts für Jungen, können Sie Badshirts gegen Sonnenbrand kaufen.

Ein Sonnenschutzmittel im Test: Drei verschiedene Sonnenschutzmittel liegen auf dem Boden.

Wir meinen, in erster Linie muss das Sonnenschutzmittel (hier Sundance, Nivea, Cien Sun) zum Hauttyp und der Einstrahlung passen. Auf jeden Fall sollten Sie am Meer aber auch auf Korallen-freundliche Sonnenschutzmittel achten (z. b. ReefSafe-Siegel).

Videos zum Thema Sonnenschutzmittel

In diesem informativen YouTube-Video erfahren Sie alles, was Sie über Sonnenschutzmittel wissen müssen. Von den richtigen Inhaltsstoffen bis hin zur Anwendung – hier erfahren Sie, was Sie beachten sollten, um Ihre Haut effektiv vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Lassen Sie sich von Experten beraten und seien Sie bestens vorbereitet für sonnige Tage!

Das YouTube-Video „Test Kinder-Sonnenschutzmittel: Teuerste Sonnencreme ist mangelhaft (Stiftung Warentest)“ fasst die Ergebnisse eines umfassenden Tests von Sonnenschutzmitteln für Kinder zusammen. Es stellt heraus, dass trotz des hohen Preises die teuerste Sonnencreme mangelhaft abschneidet und erklärt, welche Alternativen empfehlenswert sind. Das Video bietet somit wichtige Informationen für Eltern, die ihre Kinder vor schädlicher UV-Strahlung schützen möchten.

Quellenverzeichnis