Das Wichtigste in Kürze
  • Bei der Serviettentechnik wird die bedruckte Schicht einer Motivserviette auf einen möglichst glatten Untergrund geklebt.
  • Das hauchdünne Papierdekor wird mit speziellem Serviettenkleber auf dem Gegenstand fixiert.
  • Beim Basteln mit Serviettenkleber können ganz viele unterschiedliche Materialien von Glas bis hin zu Textilien verziert werden.

Serviettenkleber-Test: Tisch mit Werkzeugen, Dose wird mit Serviettentechnik beklebt

Basteln mit Serviettenkleber ist zwar keine neue DIY-Technik, aber weiterhin sehr beliebt bei kreativen Hobbykünstlern. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich wunderbare Motive auf modernen Servietten finden lassen, die weit über ein langweiliges Blumen-Dekor hinausgeben.

Der Kleber für Serviettentechnik muss nach dem Trocknen transparent aussehen, damit die Dekoration auch gut zu erkennen ist. Achten Sie darauf, dass der Leim auch zum jeweiligen Untergrund passt. Ein Serviettenkleber für Glas ist nicht immer auch für poröse Untergründe wie Holz geeignet.

1. Was ist Serviettenkleber?

Für die beliebte DIY-Bastelidee Serviettentechnik benötigen Sie einen speziellen Serviettenkleber. Viele Serviettenkleber in unserem Vergleich wie zum Beispiel von Mod Podge oder Uhu sind laut Hersteller für sehr mehrere Oberflächen geeignet und lassen sich dementsprechend gut auf vielen unterschiedlichen Gegenständen wie Glas, Porzellan, Keramik oder Papier auftragen.

Verwenden Sie keinen flüssigen Klebstoff oder Klebestift, weil diese oftmals nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Laut Serviettenkleber-Tests im Internet funktioniert bei dieser Technik am besten ein auf Wasserbasis hergestellter Leim.

Tipp: Wenn Sie gerade keinen speziellen Serviettenkleber vorrätig haben, können Sie diesen auch selbst herstellen. Dafür benötigen Sie weißen Leim, wie zum Beispiel Holzleim. Diesen Bastelkleber verdünnen Sie mit Wasser im Verhältnis 1:2. Durch Zugabe von Tapetenkleister lässt sich das Ergebnis noch verbessern. Wenn Sie auf diese Weise Bastelkleber verdünnen, probieren Sie vorher an einem Testobjekt aus, wie der selbst hergestellte Kleber im trockenen Zustand aussieht.

Laut Serviettenkleber-Tests im Internet bestehen die Klebstoffe in der Regel aus Wasser, Polymeren und weiteren Zusätzen. Durch das Verdampfen des Wasseranteils härtet der Kleber aus und verbindet sich mit der Oberfläche. Er hat oft im flüssigen Zustand eine weiße Farbe, die nach dem Trocknen aber einen transparenten Ton annimmt.

Wer mit Kindern basteln möchte, stellt sich gezielt die Frage: Ist Serviettenkleber giftig? In der Regel sind die Kleber lösungsmittelfrei. Es gibt auch Serviettenkleber zum Beispiel von Kreul, die auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind. Er ist frei von Schadstoffen, geruchslos und lässt sich sogar aus Textilien wieder auswaschen.

Serviettenkleber-Test: Mit Serviettentechnik beklebte Schraubgläser

Mit schadstofffreiem Kleber für Serviettentechnik können auch Kinder ganz schnell zauberhafte Kunstwerke basteln.

2. Welche unterschiedlichen Arten gibt es laut Serviettenkleber-Tests im Internet?

Wenn Sie einen Serviettenkleber kaufen, überlegen Sie sich trotz dessen Vielseitigkeit zunächst erst einmal den bevorzugten Verwendungszweck. Ein Serviettenkleber für Glas passt in der Regel auch für andere glatte Oberflächen zum Beispiel aus Keramik und deshalb benötigen Sie keinen extra Serviettenkleber für Porzellan bzw. Gegenstände aus ähnlichen Materialien.

Dagegen zeigt ein Serviettenkleber für Holz auch sehr gute Klebeeigenschaften bei porösen Untergründen wie Stein, Terrakotta oder Leinwänden. Dieser Leim zum Beispiel von Kreul Art Potch gehört allerdings oft zu den etwas teureren Produkten. Deshalb lohnt es sich genauer hinzuschauen, ob sie diese speziellen Produkte überhaupt benötigen.

Greifen Sie unbedingt zu einem Serviettenkleber für Kerzen, wenn Sie diese mit Motiven aus Papier verzieren möchten. Er ist so entwickelt, dass er an dem Wachs haftet. Außerdem hat dieser Serviettenkleber für Kerzen aufgrund der Inhaltsstoffe flammenhemmende Wirkung und ermöglicht ein sicheres Abbrennen der Kerzen.

Tipp: Grundsätzlich lassen sich alle Materialien mit Servietten bekleben, solange Sie den passenden Kleber wählen. Diese Methode ist auch eine witzige und originelle Alternative zu Applikationen auf Kleidungsstücken. Achten Sie darauf, dass der Serviettenkleber für Stoff den Zusatz Textil enthält.

3. Worauf ist beim Kauf von Serviettenkleber zu achten?

Serviettenleim kann unterschiedliche Eigenschaften haben. Die meisten getesteten Serviettenkleber sind gebrauchsfertig und können sofort eingesetzt werden. Hinsichtlich der Optik gibt es je nach persönlichen Vorlieben unterschiedliche Möglichkeiten. Nach dem Trocknen glänzen die meisten Serviettenkleber wie zum Beispiel von Marabu. Es gibt aber auch Produkte, die im trockenen Zustand matt oder seidenmatt schimmern.

Serviettenkleber-Test: Weißer Leim, Pinsel und Kugel, die mit Serviette beklebt wird.

Nach dem Trocknen nimmt der weiße Serviettenkleber eine glänzende oder matt schimmernde, transparente Farbe an.

Nicht jeder Serviettenkleber ist wetterfest. Wenn Sie unter anderem Blumentöpfe, Vasen usw. für den Outdoorbereich oder für das Badezimmer bekleben möchten, wählen Sie einen wasserfesten Serviettenkleber. Alternativ haben Sie aber auch die Möglichkeit, Ihr Kunstwerk nach dem Trocknen mit einem Klarlack entsprechend zu fixieren.

Die besten Serviettenkleber in unserem Vergleich enthalten ein Gemisch aus Leim und speziellem Lack, das sich schützend über die aufgetragenen Papiermotive legt. Bei diesem Schutzlack sparen Sie sich einen Arbeitsschritt, weil Sie nicht extra nach dem Trocknen einen Klarlack auftragen müssen.

4. Wie verwendet man Serviettenkleber richtig?

Die Serviettentechnik ist extrem einfach und macht deshalb Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß. Sie benötigen neben einem Kleber nur Servietten mit bunten Motiven sowie einen Gegenstand, den Sie bekleben möchten. Halten Sie außerdem einen breiten Pinsel bereit, mit dem Sie den Leim auftragen. Legen Sie zudem noch eine Schere bereit.

Tipp: Die typischen Gegenstände für Serviettentechnik sind Dosen, Schachteln, Tabletts oder Blumenübertöpfe. Aber dank dem vielseitigen Kleber können Sie auch richtig innovativ experimentieren. Hier einige Ideen: Türen, Schränke, Taschen, Vintagegegenstände wie alte Gießkannen oder Milcheimer, Vogelhäuschen oder Keilrahmen. Sie können auch einzelne Seiten Ihres Bullet Journals auf diese Weise dekorieren.

Säubern Sie zunächst den Gegenstand Ihrer Wahl und lösen Sie zum Beispiel die Banderole von der Konservendose. Wenn Ihnen die Farbe des Untergrunds nicht gefällt, können Sie eine helle Grundierung mit Acrylfarbe auftragen. Dieser Schritt ist auch ratsam, wenn die Oberfläche des Gegenstandes uneben oder leicht porös ist.

Während die Farbe der Grundierung trocknet, bereiten Sie das Motiv vor. Nehmen Sie die Serviette und lösen Sie vorsichtig die oberste Lage ab. Das aufgedruckte Motiv befindet sich nur auf dieser hauchdünnen Papierschicht. Schneiden Sie mit der Schere die gewünschten Motive aus. Sie können die Serviette aber auch vorsichtig in die gewünschte Größe zerreißen. Diese unebenen, leicht eingerissenen Ränder fallen nach dem Trocknen weniger auf.

Testen Sie jetzt an dem getrockneten Gegenstand, wie Sie das Dekor anbringen möchten. Dieser Schritt ist wichtig, denn erst einmal angebracht, lässt sich das dünne Papier nicht mehr verschieben.

Serviettenkleber-Test: Serviette wird mit Kleber und Pinsel auf Herz aufgetragen.

Der Serviettenkleber wird mit einem Pinsel dünn auf das Motiv aufgetragen.

Die Anwendung des Serviettenklebers ist sehr einfach. Die meisten Ratgeber empfehlen, zuerst etwas Leim auf die Oberfläche aufzutragen. Jetzt platzieren Sie das Motiv. Wenn Sie eine Klarsichtfolie darüberlegen, können Sie das Papier mit einem weichen Tuch vorsichtig andrücken und dabei etwas glattstreichen.

Nun fixieren Sie das Dekor mit einer weiteren Schicht: Tragen Sie den Serviettenkleber großzügig mit einem Pinsel auf. Beginnen Sie in der Mitte und streichen Sie eventuelle Blasen und Falten vorsichtig aus. Haben Sie alle gewünschten Motive aufgetragen, legen Sie das Kunstwerk erst einmal zur Seite.

Wie lange muss der Serviettenkleber überhaupt trocknen? Das hängt unter anderem von der Größe des Motivs ab und von der Menge Kleber, die Sie aufgetragen haben. In der Regel trocknet der Leim schnell, aber warten Sie trotzdem einigen Stunden, bevor Sie den Gegenstand berühren. Es wäre ärgerlich, wenn sich Fingerabdrücke im Lack zeigen.

Als letzten Schritt muss noch ein Klarlack aufgetragen werden. Dieser legt sich wie ein Schutzfilm über das filigrane Papier und bewahrt es vor Beschädigungen. Wenn Sie einen Serviettenkleber mit Schutzlack verwenden, entfällt dieser Arbeitsgang.

5. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Serviettenkleber

5.1. Wofür ist Serviettenkleber noch geeignet?

Mit einigen Serviettenklebern wie zum Beispiel von Uhu lassen sich auch fertige Puzzles fixieren. Probieren Sie es aber vorher mit einigen alten Puzzleteilchen aus, ob Ihr Kleber das gewünschte Resultat erzielt. Generell kann der Serviettenleim auch einen Bastelkleber ersetzen. Allerdings ist es aus finanzieller Sicht nicht ratsam, den teueren Serviettenkleber für einfache Bastelarbeiten zu verwenden.

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5.2. Wie lässt sich Serviettenkleber wieder entfernen?

Ist die Serviettentechnik mit einem Schutzlack versiegelt, lässt sie sich nicht mehr so leicht abnehmen. Unempfindliche Oberflächen können mit Wasser benetzt und anschließend mit einem Ceranfeld-Schaber bearbeitet werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Dekoration auf dem Gegenstand einfach komplett mit einer Grundierung neu zu übermalen.

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5.3. Gibt es einen Trick, um die oberste Schicht der Serviette zu lösen?

Es ist eine Fummelarbeit, die hauchdünne Motivseite von dem Rest der Serviette abzuziehen. Dies gelingt leichter, wenn Sie das Motiv erst einmal grob ausschneiden oder herausreißen. Kleben Sie etwas Tesafilm auf eine Ecke des Papiers und ziehen Sie vorsichtig an dem Klebestreifen. In der Regel löst sich so die erste Schicht ab.

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