Die Marken: Outdoor schlägt Sport
Es gibt, wie in der Modebranche generell, natürlich auch bei Regenjacken zahlreiche Hersteller, die gute Regenjacken auf den Markt bringen. Zum einen sind dies spezialisierte Outdoor-Marken wie Jack Wolfskin, The North Face oder Vaude, die in der Regel auch mit guter Qualität punkten können. Zum anderen bedienen auch die großen Sportartikelhersteller den Markt, sodass eine Adidas-, Puma- oder Nike-Regenjacke keine Seltenheit ist.

Bekannte Marke = guter Regenschutz? Jein. Bekanntere Outdoor-Marken bieten tatsächlich einen tendenziell höheren Regenschutz. Bekannte Sport-Marken hingegen sind eher etwas für leichten Regen.
Hier muss jedoch erwähnt werden, dass die Sport-Marken zwar häufig einen modischen Schnitt und einen hohen Tragekomfort bieten, funktional aber bei weitem nicht mit den Outdoor-Marken mithalten können.
Wer guten Regenschutz sucht, ist mit einer echten Outdoor-Regenjacke bestens beraten. Wer nur Schutz vor leichterem Regen sucht und besonders sportlich auftreten möchte, findet jedoch auch bei Sport-Marken interessante Regenjacken.
Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Marken, die weder klar dem Outdoor- noch dem Sport-Segment zugeordnet werden, zugleich aber auch starken Regenschutz bieten können. Zu nennen sind hier zum Beispiel Marken wie Khujo, Sherpa oder Derbe.
Die Farben: Fokus auf Mode führt teils zu funktionalen Einbußen

Schick, aber manchmal etwas eng geschnitten an Rücken, Schultern und Armen: Der Friesennerz pendelt zwischen Funktions- und Modejacke.
Während viele Hersteller ihre Regenjacken in verschiedenen Farben anbieten, ist mit einigen Typen eine bestimmte Farbe verbunden. Der sogenannte Friesennerz zum Beispiel tritt stets als gelbe Regenjacke in Erscheinung. Die gelbe Regenjacke für Damen und Herren ist mittlerweile zu einem Modestück geworden, ihren Ursprung hat sie als Fischer-Jacke für Fahrten auf hoher See. Allerdings hat diese Entwicklung auch Nachteile nach sich gezogen, denn manch ein Mode-Artikel weist nicht die gleiche Funktionalität wie seine Vorlage auf.
Soll Ihre Regenjacke also gelb sein und auch ein Stück weit als Modeartikel genutzt werden, sollten Sie auf das Abschneiden der Jacke im Bereich des Wetterschutzes achten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Die Fütterung: Mehr ist nicht immer besser
Auf den ersten Blick könnte man zu der Feststellung kommen: Eine Regenjacke mit dickem Futter ist per se besser zu bewerten als eine dünne – schließlich bekommen Sie bei dieser Kategorie mehr für Ihr Geld und sind besser vor Kälte geschützt.

Unterschiede bei der Fütterung können auch den Tragekomfort beeinflussen. Gefütterte Jacken (wie hier links) liegen häufig angenehmer auf der Haut und sorgen so für ein besseres Tragegefühl.
Letzteres heißt, dass das Material sich nicht gut mit bewegt, wodurch wiederum die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden kann. Kommt es Ihnen nur auf eine gute Funktionalität an, können Sie den Tragekomfort Ihrer Outdoor-Jacke natürlich vernachlässigen.
Ganz so leicht ist es aber nicht. Welche die beste Regenjacke für Ihre Bedürfnisse ist, hängt davon ab, für welche Einsatzzwecke Sie sie verwenden möchten. So kann eine dünne Regenjacke durchaus sinnvoller sein, wenn diese beispielsweise eher an milden Frühlings- oder gar Sommertagen getragen werden soll.
Welche Regenjacke eignet sich zum Wandern? Eine ultraleichte Regenjacke ist wie gemacht zum Wandern. Auch als Rennrad-Regenjacke oder generell als Fahrrad-Regenbekleidung ist eine dünne und leichte Regenjacke für Damen oder Herren besser geeignet als eine gefütterte.
Eine gefütterte Regenjacke sollten Sie vor allem dann in Erwägung ziehen, wenn diese auch bei herbstlichen und winterlichen Temperaturen zum Einsatz kommt und somit auch als Winterjacke fungieren soll.
Ich finde es sehr enttäuschend das faire und nachhaltige Produktion kein Kriterium im Vergleich sind.
Hallo,
vielen Dank für Ihr kritisches Feedback zu unserem Regenjacken-Vergleich.
Die Auswahl der Vergleichspunkte erfolgt nach redaktionellen Kriterien, welche sich an kundenrelevanten Angaben orientieren. Wir bedauern, dass Sie nicht vollends zufrieden mit unserer Tabellenzusammenstellung sind.
Allerdings werden wir Ihren Hinweis für zukünftige Änderungen im Hinterkopf behalten und bei möglichen Aktualisierungen berücksichtigen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Hallo
habe schon öfters gehört dass Regenjacken nicht mehr gut funktionieren, wenn man sie wäscht. Stimmt das? Was kann ich sonst machen, wenn nicht waschen?
Hallo Herr Klingenberg!
Zunächst einmal gilt: Auch Regenjacken können und sollen gewaschen werden. Wie Ihre Regenjacke im konkreten Fall am besten zu waschen ist, können Sie am leichtesten der Waschanleitung, die sich üblicherweise in der Innenseite der Jacke befindet, entnehmen.
Generell lassen sich aber auch ein paar kleine Tipps geben, damit die Wasserschutzfunktion von Regenjacken auch nach mehrmaligen Waschgängen in vollem Umfang erhalten bleibt.
Zunächst ist es ratsam, auf flüssiges Waschmittel zurückzugreifen, da Pulver die feinen Poren im Jackenmaterial verstopfen könnte, was vor allem die Atmungsaktivität einschränkt. Aus ähnlichen Gründen sollte auch auf Weichspüler verzichtet werden.
Außerdem sollten Regenjacken möglichst im Schongang gewaschen werden, da ein kräftiger Schleudergang das Material angreifen könnte.
Ein im wahrsten Sinne des Wortes heißer Tipp, den auch viele Hersteller aussprechen: Die Regenjacke nach dem Waschen in den Trockner schmeißen! So soll die Imprägnierung nach dem Waschen wiederhergestellt und gar verstärkt werden.
Zu guter Letzt kann nach dem Waschen und Trocknen auch zu einem Imprägnierspray gegriffen werden, das der Abnutzung des Regenschutzes entgegenwirkt.
Bei Berücksichtigung der konkreten Herstellerempfehlung zu einem speziellen Produkt und dieser generellen Tipps kann die Regenjacke also problemlos gewaschen werden, ohne dabei an Schutzfunktion einzubüßen.
Wir hoffen, wir konnten weiterhelfen und wünschen noch viel Spaß bei weiteren Outdoor-Abenteuern, die nicht ins Wasser fallen!
Ihr Vergleich.org-Team