Das Wichtigste in Kürze
  • Outdoor-Jacken (auch Funktionsjacken, Jaket oder Trekkingjacken) sind sogenannte Multifunktionsjacken. Im Gegensatz zu normalen Jacken, sind sie nicht nur besonders atmungsaktiv, sondern auch wasser- und winddicht. Durch diese Eigenschaften eignen sie sich gut als Outdoor-Trekkingjacken.
  • Der Wirkungsgrad einer Funktion geht bei Outdoor-Jacken immer auf Kosten einer anderen Funktion. So sind wasser- und winddichte Funktionsjacken weniger atmungsaktiv. Atmungsaktive Jacken lassen hingegen schneller Wind und Wasser durch.
  • Trekkingjacken gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Eine Kombination aus den Jacken-Typen bieten die 3-in-1-Jacken. Bei diesen ist die Oberjacke eine Hardshelljacke, während die Unterjacke entweder eine Softshell- oder Fleecjacke ist. 3-in-1-Jacken können dadurch das ganze Jahr getragen werden.

Bei längeren Wanderungen oder einem Zeltausflug muss sich die Kleidung ebenso dem Wetter anpassen, wie das Zelt. Jeans- oder Lederjacken eignen sich wegen ihrer geringen Atmungsaktivität und der schlechten Wasserdichtigkeit daher kaum.

Wollen Sie sich optimal auf alle Outdoor-Aktivitäten und Wetterlagen einstellen, sollten Sie stattdessen lieber zu den sogenannten Outdoor-Jacken (auch Funktionsjacken genannt) greifen. Um beim Kauf zusätzlich noch etwas Geld zu sparen, ist es ebenfalls ratsam, genau darauf achten, wann Sie sich eine neue Jacke zulegen.

Wie eine Erhebung von Idealo zeigte, lagen die Preise dort in Deutschland im Jahr 2017 zwischen den Monaten März und Mai bei nur etwa 145 Euro (Quelle: Idealo). Im Gegensatz dazu lag der Preis für Funktionsjacken im Dezember bereits bei um die 192 Euro.

In unserem Outdoor-Jacken-Vergleich 2023 haben wir für Sie zusammengefasst, auf welche Funktionen Sie bei Ihrer Funktionsjacke nicht verzichten sollten, was genau die Wassersäule angibt und zwischen welchen unterschiedlichen Jackenarten Sie Ihre persönlich beste Outdoor-Jacke aussuchen können.

Nur mit wasserdichten Outdoor-Jacken werden Sie auch bei starken Regenschauern nicht nass. Wie viel Wasser die Jacke abhält, erkennen Sie an der Wassersäule.

1. Kaufberatung: Sollten Sportler zu besonders atmungsaktiven Jacken greifen, Trekking-Freunde auf eine hohe Wassersäule achten?

Nass bis auf die Füße; trotz Funktionsjacke

Jacken, die als Outdoor-Regenjacken dienen, sollten Wasser gut abhalten. In der Praxis gelingt dies aber selten.

In ihrem Test 09/2016 prüfte die Stiftung Warentest 14 Funktionsjacken unter anderem auf ihre Wasserdichtigkeit. Das Ergebnis: Nur drei Jacken hielten dem Regen wirklich stand.

Die vom Hersteller Schöffel angebotenen Outdoorjacken kamen beim Outdoor-Jacken-Test auf Platz zwei. Outdoor-Jacken-Testsieger wurde die Astral III Jacket vom Hersteller Haglöfs.

An Funktionsjacken werden besonders hohe Anforderungen gestellt. Nicht nur Wind sollen sie abhalten, sondern auch bei starkem und langanhaltendem Regen die Kleidung vor dem Wasser schützen. Anstelle einer wasserabweisenden Jacke raten wir Ihnen daher gerade für längere Trekking-Ausflüge dazu, eine Funktionsjacke zu kaufen, die wasserdicht ist.

Bevor Sie sich eine Outdoor-Jacke kaufen, sollten Sie, abgesehen von der Wasserdichtigkeit, aber ebenso auf zusätzliche Funktionen wie eine gute Atmungsaktivität achten. Nur wenn auch alle nötigen Funktionen vorhanden sind, müssen Sie sich keine Gedanken über das Wetter während Ihrer Aktivitäten in der freien Natur machen.

Damit Sie entscheiden können, welche Multifunktionsjacke Sie für Ihren nächsten Ausflug benötigen, und wissen, was die unterschiedlichen Funktionen bedeuten, haben wir diese in einer kurzen Tabelle für Sie erläutert.

Funktion Beschreibung
Atmungsaktiv Treiben wir viel Sport oder sind in warmen Gebieten unterwegs, erhitzt unser Körper. Um sich abzukühlen, produziert dieser Schweiß. Besonders bei längeren Ausflügen kann dies aber lästig werden, wenn durch die aufgenommene Feuchtigkeit die Jacke an uns kleben bleibt.

Bei atmungsaktiven Jacken passiert dies nicht. Hier wird die Feuchtigkeit aufgenommen und durch die Membran des Stoffes an die Luft abgegeben. Auf diese Weise bleibt die Jacke trotz Schweiß trocken.

Winddicht Auch wenn der Wind kalt ist oder Sie durch Schnee und Eis laufen, muss die Funktionsjacke Sie warm halten. Wollen Sie sich eine Outdoor-Winterjacke für eine Schneewanderung zulegen, sollten Sie daher darauf achten, dass diese besonders winddicht ist.

Die Winddichtheit wird bei den Jacken dabei entweder durch ein besonders dichtes Gewebe erzeugt oder durch eine zusätzliche Membran.

Entscheiden Sie sich für eine Outdoor-Winterjacke mit Membran, müssen Sie allerdings mit folgenden Vor- und Nachteile rechnen:

+ Jacken mit Membran halten neben dem Wind auch Regen ab. Im Gegensatz dazu sind Jacken, die nur aus dichtem Gewebe bestehen, anfällig für Regenschauer.

- In Bezug auf Wasserdampf sind Jacken mit Membran praktisch undurchlässig. Nutzen Sie die Jacken auch an warmen Tagen, müssen Sie sich darauf einstellen, dass diese an Ihrem Körper kleben bleibt.

Wasserdicht Auch wenn sie gerne synonym verwendet werden, bedeuten wasserabweisend und wasserdicht nicht das Gleiche.

So gilt:

  • dass wasserabweisend Stoffe Materialien sind, die über eine geringe Zeit Wasser abhalten. Bei einem zweistündigen Marsch durch Dauerregen würden Sie bei einer wasserabweisenden Jacke also nass werden.
  • dass wasserdichte Stoffe Materialien sind, die das Wasser bei allen Anforderungen und ohne Zeitbegrenzung abhalten.

Ob Ihre Outdoor-Jacken für Damen oder Herren Wasserdicht sind, erkennen Sie an der sogenannten Wassersäule.

Was bedeutet Wassersäule und wozu ist sie gut:

Mit der Wassersäule wird angegeben, wie lange ein Stoff oder eine Membran Wasser aufhält. Je höher die Wassersäulen-Angabe also liegt, desto länger können Sie sich im Regen aufhalten, ohne dass Ihre Funktionsjacke Wasser durchlässt.

Für den Test wird die äußere Seite des Gewebes einer bestimmten Menge an Wasser ausgesetzt. Dabei startet der Wasserdruck zunächst bei null und steigt dann (ganz von der Norm abhängig) pro Minute entweder um 100 mm oder 600 mm Wassersäule an.

Ist dies geschehen, wird die Zeit gemessen, wie lange drei Tropfen Wasser benötigen, um durch die Membran oder den Stoff zu gelangen. Der bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Druck wird dann als Millimeter Wassersäule angegeben.

Ab wann ein Stoff als Wasserdicht bezeichnet wird ist allerdings nicht einheitlich. So gilt ein Material laut deutschen Richtwerten bereits ab rund 1500 mm als Wasserdicht, für das EMPA gilt dies erst bei rund 4000 mm.

Drei der gängigen Werte sind daher:

  • 1500 mm: Ab dieser Wassersäule werden in Deutschland Materialien als wasserdicht bezeichnet.
  • 4000 mm: Nach der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) sind die Materialien wasserdicht.
  • mehr als 10.000 mm: Ab diesem Wert handelt es sich im Allgemeinen um die Wasserdichtigkeit von guter Funktionskleidung.

Bei Outdoor-Bekleidungen wie beispielsweise Funktionsjacken wird nicht nur das Durchdringen des Stoffes durch Wasser von außen nach innen, sondern auch durch Wasserdampf von innen nach außen ausgewertet. Diese Bewertung geschieht unter der europäischen Norm DIN EN 343:2010-05 (Schutzkleidung gegen Regen).

Trekkingjacken finden Sie nicht nur mit verschiedenen Funktionen, sondern auch in verschiedenen Ausführungen. Ob Sie eine Softshell- oder eine Fleecejacke benötigen, hängt ganz davon ab, für welche Aktivitäten Sie Ihre Jacke nutzen wollen.

2. Welche verschiedenen Outdoor-Jacken-Arten gibt es im Vergleich?

Wie gut die einzelnen Funktionen bei Ihrer Outdoor-Jacke sind, hängt nicht nur von der Verarbeitung der Materialien ab. So sind einige Jacken-Arten bereits durch ihr Material wasserdichter, während andere bequemer sitzen und eine größere Atmungsaktivität haben. Zusätzlich finden Sie Funktionsjacken auch in unterschiedlichen Ausführungen, wie beispielsweise als 3-in-1-Jacken oder als Daunenjacken. Welche die günstigste Outdoor-Jacke für Sie ist, sollten Sie daher nicht nur anhand der Funktionen entscheiden.

Als kleine Orientierungshilfe, welche Funktionsjacke sich am besten für Ihre Outdoor-Aktivitäten eignet, haben wir einige der gängigen Jacken-Kategorien für Sie zusammengefasst und ihre Vor- und Nachteile aufgelistet.

2.1. Hard- und Softshelljacken

Funktionsjacken können in zwei Jacken-Kategorien eingeteilt werden: Hardshelljacken und Softshelljacken. Beide Jacken-Typen bringen dabei ihre ganz individuellen Vor- und Nachteile mit sich und sind somit für ganz unterschiedliche Wetterbedingungen geeignet.

Hardshelljacken tragen Sie am besten bei unbeständigem Wetter und in kalten Regionen.

Die Hardshelljacken

Bei Hardshelljacken handelt es sich um Outdoor-Jacken, die sich durch eine gute Membran auszeichnen. Obwohl Sie dadurch besonders wasserdicht sind, können Hardshelljacken dennoch Wasserdampf nach Außen transportieren. Auf diese Weise müssen Sie auch bei diesen Jacken nicht auf eine Atmungsaktivität verzichten.

Einen besonders guten Wasserdampfausgleich kann die Jacke allerdings nur erbringen, wenn zwischen der Innen und der Außenseite der Jacke ein großer Temperaturunterschied (Druckunterschied) besteht. Die Atmungsaktivität dieser Jacke lässt daher nach, wenn eine Temperatur von etwa 18 C° erreicht wird. Für eine Wanderung im Hochsommer empfehlen wir Ihnen daher den Griff zu einer Softshelljacke.

Da Sie Hardshelljacken als Zwei- oder Dreilagenjacken kaufen können, ist dieser Jacken-Typ sowohl für längere Wanderungen in den Bergen als auch für leichtere Outdoor-Aktivitäten an kalten Tagen geeignet. Dreilagige-Hardshelljacken sollten Sie dabei hauptsächlich für längere Wanderungen in den Bergen nutzen. Diese haben den Vorteil, dass sie Sie neben Regen auch vor starkem Schneefall schützen und warm halten.

Im Gegensatz dazu sind Hardshelljacken mit zwei Lagen zwar weniger wärmend, dafür aber leichter und eignen sich gut für sportliche Aktivitäten im Alltag. Darüber hinaus können sie mit ihrem geringen Gewicht gut bei Camping- und anderen Ausflügen mitgenommen werden.

Suchen Sie noch eine gute Hardshell Jacke für sich oder Ihre Kinder werden Sie bei den Hersteller The North Face oder Jacke Wolfskin fündig.

Sehen Sie hier die Vor- und Nachteile von Hardshelljacken auf einen Blick:

  • besonders wasser- und windbeständig
  • kann als Regenjacke genutzt werden
  • bis zu einer gewissen Temperatur (18 C°) atmungsaktiv
  • als dreilagige- und zweilagige Jacke erhältlich
  • viele Anwendungsmöglichkeiten
  • bieten keine so große Bewegungsfreiheit wie Softshelljacken
  • Atmungsaktivität nimmt ab einer etwaigen Temperatur von 18 C° ab

Um sich an kalten Herbsttagen zusätzlich vor dem Wind zu schützen, ziehen Sie unter Ihre Hardshelljacke eine Softshelljacken an. Der Vorteil gegenüber Fleecejacken: Softshelljacken sind winddichter.

Die Softshelljacken

Softshelljacken zeichnen sich durch ihre gute Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit aus. Abgesehen von längeren Wanderungen mit einem schweren Trekkingrucksack ist dieser Jacken-Typ für den Einsatz als Sportjacke geeignet. Wollen Sie sich eine solche Jacke zulegen, sollten Sie allerdings bedenken, dass Sie aufgrund ihrer hohen Atmungsaktivität lediglich wasserabweisend, nicht aber wasserdicht ist. Für einen Wander-Ausflug in ein regnerisches Gebiet raten wir Ihnen daher zum Kauf einer Hardshelljacke.

Eine weitere positive Funktion der Softshelljacken ist ihre Winddichtheit, durch die sie sehr wärmend ist. Hat die Funktionsjacke eine hohe Materialqualität, kann sie beispielsweise anstelle einer Fleecejacke oder Fleeceteile unter einer Dreilagenjacke getragen werden. Für einen allumfassenden Wetterschutz eignet sich eine Softshelljacke aber nicht. Um gegen starken Wind und Regen gewappnet zu sein, raten wir Ihnen daher immer zum Kauf einer Hardshelljacke.

Während Sie Softshelljacken mit Innenfleece für Herren beim Hersteller Höhenhorn finden, bietet der Hersteller Ultrasport Softshelljacken mit Innenfleece für Damen an.

Sehen Sie hier die Vor- und Nachteile von Softhelljacken auf einen Blick:

  • besonders hohe Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit
  • gut als Sportjacken geeignet
  • können anstelle von Fleeceteilen unter Hardshelljacken getragen werden
  • nicht wasser- und winddicht
  • ungeeignet für Wanderungen bei starkem Wind und Regen

2.2. Fleecejacken

Bei Fleece handelt es sich um eine synthetische Wolle, die aus Polyester hergestellt wird. Ebenso wie Softshelljacken ist dieser Jacken-Typ besonders wärmend und hat eine hohe Atmungsaktivität. Betreiben Sie auch an kälteren Tagen viele schweißtreibende Outdoor-Aktivitäten, ist diese Jacke daher bestens für Sie geeignet.

Wollen Sie hingegen Ihre Outdoor-Jacke bei jedem Wind und Wetter tragen, raten wir Ihnen von einer Fleecejacke ab. Diese hält kaum starken Wind ab und ist im Gegensatz zur Softshelljacke auch weniger wasserabweisend. Hier empfehlen wir Ihnen, die Fleecejacken als wärmende Unterjacke zur Soft- oder Hardshelljacke zu tragen.

Sehen Sie hier die Vor- und Nachteile von Fleecejacken auf einen Blick:

  • sehr wärmend und atmungsaktiv
  • eignen sich als Sportjacken für kalte Tage
  • können als wärmendes Innenfutter unter Hardshelljacken getragen werden
  • sehr winddurchlässig
  • weniger wasserabweisend als Softshelljacken
  • ungeeignet für Wanderungen bei starkem Wind und Regen

Durch ihre eingearbeiteten Daunen halten Daunenjacken an kalten Wintertagen ganz besonders gut warm.

2.3. Daunenjacken

Durch seine eingearbeiteten Daunen hält dieser Jacken-Typ besonders warm. Suchen Sie daher nach einer Jacke, die Sie bei Schneewanderungen, beim Skifahren oder für Wanderungen an kalten Tagen anziehen können, sind Sie mit einer Daunenjacke auf der sicheren Seite. Ein weiterer Vorteil für längere Trekking-Touren besteht bei den Daunenjacken darin, dass sie gut verstaut werden können und dadurch wenig Platz im Rucksack einnehmen.

Von der Nutzung dieser Jacken-Art an regnerischen Tagen, oder falls Sie sich besonders sportlich betätigen wollen, raten wir Ihnen hingegen ab. So neigen die Daunen bei Wasserkontakt dazu zu klumpen, wodurch die wärmende Funktion stark beeinträchtigt wird.

Gleichzeitig büßt die Daunenjacke für ihre hohe Winddichtigkeit in ihrer Atmungsaktivität ein. Betreiben Sie mit ihr Sport, bei dem Sie schnell ins Schwitzen geraten, kann der Wasserdampf nicht an die Luft abgegeben werden. Hier raten wir Ihnen stattdessen dazu, eine Softshelljacke zu kaufen.

Sehen Sie hier die Vor- und Nachteile von Daunenjacken auf einen Blick:

  • durch Daunen besonders wärmend
  • eignen sich gut als Winterjacken für besonders kalte Tage
  • können Platzsparend verstaut werden und eignen sich dadurch für längere Wanderungen
  • sind nicht wasserdicht
  • Daunen verklumpen bei Kontakt mit Wasser, wodurch die wärmende Funktion stark abnimmt
  • kaum atmungsaktiv (nicht als Sportjacke geeignet)

2.4. 3-in-1-Jacken

Wollen Sie nur einmal Geld ausgeben und dennoch für jedes Wetter und jede Aktivität vorbereitet sein, empfehlen wir Ihnen eine 3-in-1-Jacke. Dieser Allwetterjacken-Typ setzt sich nämlich aus zwei Jacken-Arten zusammen: bei der oberen Jacke handelt es sich um eine Hardshelljacke. Die Unterjacke ist entweder eine Fleece- oder eine Softshelljacke.

Der Vorteil hierbei ist, dass Sie die Jacken in drei unterschiedlichen Arten nutzen können. Für das Joggen im Alltag greifen Sie auf die Innenjacke zurück. Beim Spaziergang mit dem Hund an regnerischen Herbsttagen nutzen Sie die Hardshelljacke. Wollen Sie darüber hinaus in ihrem Urlaub eine Trekking-Tour in besonders kalten Gegenden machen, ist es Ihnen bei dieser Jacken-Art möglich, Unter- und Oberjacke übereinander anzuziehen.

Outdoorjacken für Damen und Herren, die 3-in-1-Jacken sind, finden Sie bei so gut wie jeder Marke. Hier werden Jacken bereits für unter 100 Euro angeboten. Beachten Sie aber, dass bei den günstigeren Jacken die Funktionen, wie beispielsweise die Wasserdichtheit, geringer ausfallen. Suchen Sie nach einer besonders wasserdichten 3-in-1- Jacke, an der Sie lange Freude haben, raten wir Ihnen zur 3-in-1-Jacke „Iceland“. Diese Outdoorjacken für Damen und Herren sind vom Hersteller Jack Wolfskin. Die Kosten liegen hier zwischen 110 und 200 Euro.

Sehen Sie hier die Vor- und Nachteile von den 3-in-1-Jacken auf einen Blick:

  • sind Allwetterjacken, weshalb sie bei jedem Wetter getragen werden können
  • eignen sich für anspruchsvolle Sportaktivitäten und für langes Wandern
  • können separat genutzt werden
  • gute 3-in-1-Jacken mit hoher Wasserdichtigkeit kosten mehr als 100 Euro

3. Fragen und Antworten rund um das Thema Outdoor-Jacken

3.1. Warum und wann genau sollte ich meine Outdoor-Trekkingjacke imprägnieren?

Wie bei jeder anderen Jacke auch, entstehen bei Outdoor-Jacken durch das Tragen Abnutzungserscheinungen. Diese zeigen sich häufig daran, dass der Wasserschutz der Jacke abnimmt. Reagieren Sie zu spät und imprägnieren Ihre Jacke nicht nach, dringt irgendwann Wasser durch den Stoff. Imprägnieren hilft Ihrer Jacke also dabei, Sie weiterhin vor Regen zu schützen.

Je häufiger Sie Ihre Funktionsjacke tragen, desto öfter sollte diese auch nachimprägniert werden. Experten raten dazu, die Jacke je nach Nutzungsgrad etwa nach jeder zweiten Wäsche erneut zu imprägnieren. Mit einem kleinen Outdoor-Jacken-Test können Sie allerdings wirklich sicher gehen, dass Ihre Jacke eine Nachimprägnierung benötigt.

Für diesen Test müssen Sie lediglich einige Tropfen Wasser auf Ihre Jacke geben und schauen, ob das Wasser einzieht. Hält die Jacke dem Wasser stand, so ist die Imprägnierung vollkommen in Ordnung.

Wollen Sie sich das nachimprägnieren sparen? Hier ein kleiner Tipp: Anstelle des nachimprägnieren können Sie ausprobieren, ob die alte Imprägnierung wieder hergestellt werden kann. Hierfür müssen Sie Ihre Jacke lediglich für eine halbe Stunde in den Trockner legen. Trocknen Sie diese bei mittlerer Temperatur (ca. 60C°), könnten Sie Glück haben, die alte Imprägnierung wiederbeleben und sich so das Nachimprägnieren sparen.

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3.2. Haben alle Hardshelljacken die gleiche Membran und worauf muss ich bei der Pflege von ihnen achten?

Ganz vorneweg: Hardshelljacken nutzen, je nach Hersteller, unterschiedliche Membranen und Funktionen zur Wasserdampfabgabe. Die bekanntesten Membranen sind von Polartec, Gore-Tex und Sympatex.

Die Polartec Membran arbietet mit großen Membran-Poren. Hierdurch kann der Wasserdampf einfacher aus dem Innern der Jacke entweichen; sie wird also atmungsaktiver. Gleichzeitig sorgen die Poren dafür, dass ein durchgängiger Luftaustausch zwischen dem Innerem und Äußeren der Jacke ermöglicht wird. Trotzdem liegt die Wassersäule hier noch bei guten 10.000 mm.

Wollen Sie Ihre Hardshelljacke mit Polartec-Membran waschen, können Sie diese bei 30 C° in die Waschmaschine geben. Damit auch alle Waschmittelrückstände gut entfernt werden, sollten Sie diese Jacke gut durchspülen. Ein zusätzliches Nachimprägnieren unterstützt zusätzlich die Wasserdichtheit.

Bei der Gore-Tex-Membran wird der Wasserdampfaustausch über die Temperatur und den Wasserdampfdruck ausgelöst. Sinkt die Temperatur also außen an der Jacke soweit ab, dass sie geringer ist als im Innern der Jacke und steigt der Wasserdampf im Inneren der Jacke auf einen gewissen Druck an, wird dieser durch kleine Poren in der Membran nach draußen gedrückt.

Dabei sind die Poren selbst so winzig, dass zwar die Wasserdampfmoleküle nach außen dringen können, die größeren Wassermoleküle aber nicht in die Jacke gelangen. Auf dieser Weise ist die Jacke atmungsaktiv und wasserdicht.

Gore-Tex-Membranen sollten Sie nie mit Weichspüler oder Bleichmittel waschen. Gleichzeitig sollten Sie auch die Zugabe von Flüssigwaschmittel gering halten, da diese im schlimmsten Falle die Poren verstopfen, sollten Rückstände bleiben. Für die Reinigung selbst geben sie Ihre Jacke zweimal bei 40°C im Warmwaschgang in die Waschmaschine und spülen sie gut durch. Anschließend ist es ratsam, die Jacke zum Trocken nach draußen zu hängen. An warmen Tagen sollten Sie statt des Trocknens an frischer Luft jedoch auf den Trockner zurückgreifen.

Die Membran von Sympatex funktioniert gänzlich anders als die Membranen von Polartec und Gore-Tex. Hier basiert der Wasserdampfaustausch auf einem chemisch-physikalischen Prinzip. So hat die Membran keine Poren, dafür aber wasseranziehende Bestandteile, die die Feuchtigkeit aufnehmen und per Verdunstung an die Umgebung wieder abgeben. Da die Membran in diesem Fall keine Poren hat, ist sie vollständig wasserdicht.

Für die Reinigung geben Sie Ihre Jacke bei 40°C bis 60°C in den Schonwaschgang. Achten Sie hier darauf, dass Sie nicht zu viel Kleidung mitwaschen, damit die Jacke auch gut durchgespült wird und keine Waschmittelreste zurückbleiben. Schleudern sollten Sie die Jacke ebenfalls in einem schonenden Schleudergang.

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Ergänzend zu unserem Vergleich empfehlen wir Ihnen folgende Outdoor-Jacken Tests: