
Auch wenn zweiteilige Queues sich leichter transportieren lassen, haben einteilige Queues als stationäre Billardstöcke durchaus ihre Vorteile.
Bevor Sie entscheiden können, welches der beste Billard-Queue für Sie ist, sollten Sie den Aufbau des Queues und die Fachbezeichnungen für die einzelnen Teile kennen lernen.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Billard-Queues (im Deutschen auch oft fälschlicherweise „Billard-Kö“ geschrieben) unterschieden:
- einteilige Billard-Queues
- zweiteilige Queues
Billard-Queues aus beiden Kategorien sind zumeist sehr lang und lassen sich schlecht transportieren, weswegen viele Hersteller dazu übergegangen sind, den Queue in der Mitte zu teilen und mit einem Schraubgewinde zu versehen.
Auf diese Weise können Sie den Queue auseinanderschrauben und er ist deutlich leichter zu transportieren. Das Verbindungsstück der beiden Teile, zu dem auch das Schraubgewinde gehört, wird in der Fachsprache „Joint“ genannt.
Der wohl wichtigste Teil des Queues ist allerdings die lederne Spitze des Schafts, mit der der Stoß geführt wird. In der Fachsprache wird dieses Stück als Pomeranze bezeichnet. Dabei gibt es die ledernen Spitzen mit verschiedenen Stärken und Durchmessern.
Der am häufigsten verbreitete Typ ist das Schraubleder. Die Pomeranze ist an der Unterseite mit einem Gewinde versehen, sodass sie leicht auf den Queue aufgeschraubt werden kann. Bei hochwertigeren Queues werden Klebe-Pomeranzen verwendet, die auf die Spitze des Stabs geklebt werden.

Dabei wird das Leder allerdings nicht direkt am Material des Schafts befestigt, sondern an einem kleinen Zwischenstück, auch Ferrule genannt. In den meisten Fällen ist die Ferrule aus Kunststoff, doch auch Messing oder in seltenen Fällen Elfenbein werden von Zeit zu Zeit für die Ferrule verwendet.
Die Hauptteile des Queues (das Oberteil und das Unterteil) sind in den meisten Fällen aus Holz gearbeitet, doch auch Glasfaser oder Kunststoff werden von Zeit zu Zeit verwendet. Die Werkstoffe zeichnen sich durch verschiedene Eigenschaften aus, die später in der Kaufberatung noch ausführlicher erläutert werden.
Der untere Teil des Billard-Queues besteht zu einem großen Teil aus dem Griffband, welches für einen guten Grip sorgt und Ihnen die maximale Kontrolle während Ihres Stoßes verleiht. Doch manche Spieler bevorzugen lieber den puren Holzgriff ohne Griffband, wie diverse Umfragen und Tests von Billard-Queues im Internet aussagen.
In einem Fachgeschäft können Sie einen Billard-Queue Test machen und herausfinden, ob Ihnen ein Queue mit oder ohne Griffband mehr zusagt.
Am untersten Ende des Queues befindet sich die sogenannte Butt Cap. Hierbei handelt es sich um einen Stoßdämpfer aus Gummi oder weichem Plastik, der den Queue nach unten hin schützt, sodass Sie ihn bedenkenlos auf dem Fußboden abstellen können, ohne Beschädigungen befürchten zu müssen.

Ich habe in einigen Billard-Foren gelesen, dass für Spieler, die regelmäßig spielen (also im Verein) Queues in der Preiskategorie um die 150 Euro empfohlen werden. Aber ich will auch was haltbares kaufen, könnt ihr mir dazu irgendetwas sagen?
LG
Hallo Karl,
vielen Dank für Ihre Frage zu unserem Billard-Queue-Vergleich. Grundsätzlich gilt bei Billard-Queues leider, dass die Qualität des Produktes mit steigendem Preis zunimmt.
Die Haltbarkeit steht allerdings auf einem anderen Blatt. Es stimmt: Je häufiger Sie den Queue benutzen, umso robuster muss er sein, um auch die Transporte und das viele Auseinander- und Zusammenbauen aushalten zu können.
Ein verstärkter Joint und ein robustes Schraubgewinde sind hier von Vorteil.
Auch die Butt Cap sollte über einen robusten Stoßdämpfer verfügen. Beachten Sie diese Komponenten beim Kauf ganz besonders, dann sollten Sie auch mit der Haltbarkeit des Queues keine Probleme haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team