Das Wichtigste in Kürze
  • Geht es darum, zwei verspannte Bauteile zu lösen, ist der Griff zum Abzieher ratsam. Das Werkzeug ist unter anderem auch als Lager-Abzieher sowie Außen- oder Innenabzieher bekannt.

Abzieher-Test

1. Wozu benötigen Sie einen Abzieher?

Der Abzieher ist ein Werkzeug, welches die meisten aus dem Kfz-Bereich oder von Fahrrädern kennen. Aber auch in der Industrie findet er vor allem im Maschinenbau seinen Einsatz.

Dabei dient der Abzieher zum Lösen von verspannten Bauteilen wie beispielsweise Riemenscheiben, Zahnrädern oder Lagern. Von den meisten Privatpersonen wird der Abzieher für Lager wie etwa das Kugellager genutzt. Diese Abzieher nennt man auch Kugelgelenk-Abzieher.

Hierzu wird der Abzieher am Kugellager mit seinen 2 bzw. 3 Gelenkarmen angebracht. Mit der Hand oder mit Werkzeug wie beispielsweise einem Ringratschenschlüssel können Sie nun die Spindel im Inneren des Abziehers drehen, wodurch eine Zugkraft auf das Lager erzeugt wird. Bei hydraulischen Abziehern kann diese teilweise mehrere Tonnen betragen.

Die besten Abzieher sind universell anwendbar als Innen- oder Außenabzieher und verfügen über eine einstellbare Spannweite. So können sie für unterschiedlichste Anwendungen genutzt werden.

2. Was sagen gängige Abzieher-Tests im Internet über den Unterschied von 2- und 3-armigen Abziehern?

Betrachten Sie diverse Abzieher-Tests im Internet, fällt auf, dass es sowohl 2-armige- als auch 3-armige Abzieher auf dem Markt gibt. Im Vergleich der Abzieher lassen sich dabei unterschiedliche Vor- und Nachteile der diversen Ausführungen feststellen.

2-armige Abzieher kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn nicht besonders viel Platz zur Verfügung steht. Aber auch bei speziellen Riemenscheiben lassen sich 3-armige Abzieher nicht gerade ansetzen, was zum Abrutschen oder gar zu einer Beschädigung der Scheibe führen kann.

Grundsätzlich eignet sich ein 3-armiger Abzieher allerdings für Bauteile aus Guss- oder Aluguss besser. Durch den 3-armigen Aufbau verteilt sich die Kraft optimaler. Dies garantiert einen sichereren Halt und vermeidet Beschädigungen am Bauteil.

Hinweis: Achten Sie nicht nur auf die Spannweite, sondern auch auf die Spanntiefe des Abziehers. Bei besonders tief sitzenden Lagern riskieren Sie andernfalls, dass Sie dieses nicht erreichen können.

3. Worauf müssen Sie beim Kauf eines Abziehers achten?

Ehe Sie einen Abzieher kaufen, sollten Sie sich grundsätzlich über die benötigten Abmessungen informieren. Die Abzieher unterscheiden sich beispielsweise in Spannweite, Spanntiefe sowie der Hakengröße bzw. -dicke. Vor allem bei kleinen Bauteilen könnte dies dazu führen, dass der Lagerabzieher nicht angesetzt werden kann.

Neben der Anzahl der Arme, auch Schenkel oder Backen genannt, unterscheiden sich die Abzieher auch in der Funktionsweise. So sind neben den klassischen mechanischen Modellen auch hydraulische Abzieher erhältlich. Diese sind von der Funktionsweise grundsätzlich ähnlich, entwickeln allerdings durch die hydraulische Pumpbewegung eine deutliche höhere Zugkraft.

Einige Produkte verfügen zudem über einen sogenannten Gleitgriff. Hierbei benötigen Sie zur Verwendung kein zusätzliches Abzieher-Werkzeug wie beispielsweise einen Sechskantschlüssel. Beachten Sie jedoch, dass Sie mit einem Werkzeugschlüssel eine höhere Zugkraft erzeugen können als mit bloßer Hand.

Gängige Tests von Abziehern im Internet zeigen zudem Unterschiede in Material und Verarbeitung der Werkzeuge. Vor allem minderwertige Ware kann häufig dazu führen, dass diese unbrauchbar ist oder im schlimmsten Fall Schäden verursacht.

Quellenverzeichnis