3.1. Eine zweite Haut muss den richtigen Schnitt haben
Das Kompressionsshirt für Männer oder Frauen ist in einigen Varianten erhältlich, die spezifische Vorteile aufweisen. Die Kategorien, auf die es hier zu achten gilt, stellen wir Ihnen in der folgenden Übersicht vor:

Tiefer Rundhalsausschnitt.
Der Ausschnitt: Unterschieden wird hier grob zwischen Rundhals- und V-Ausschnitt, wobei sich die Geister dabei natürlich allein schon bei der Optik scheiden. Darüber hinaus gibt es hoch oder tief geschnittene und selbst hochstehende, den Hals zum Teil bedeckende Kragen. Einige Sportler schwören auf einen möglichst hoch geschnittenen Kragen, weil so die Kompressionswirkung vollumfänglicher zur Geltung kommen kann. Andere empfinden es als angenehmer, wenn der Kragen etwas tiefer ausgeschnitten ist, weil es sich so unter Umständen leichter atmen lässt. Hier kommt es also stark auf Ihre persönlichen Vorlieben an.

Kurzarmvariante: Kompressionsshirt für Damen.
Die Ärmel: Hier gibt es die auch aus der Freizeitmode bekannten Varianten Langarm-, Kurzarm- und ärmelloses Shirt. Ähnlich wie beim Ausschnitt geht mit mehr Kompressionsfläche auch ein erhöhter Effekt einher, indem der Druck auch an den Armen ausgeübt wird. Manche Sportler verzichten aber lieber auf das Plus an Kompression und ziehen es vor, sich mit freien Armen zu bewegen. Auch hier kommt es wieder auf Ihre persönliche Präferenz und womöglich auch darauf an, ob Sie das Shirt überwiegend als Unterwäsche oder als einziges Oberteil beim Training tragen möchten.
Warm genug angezogen? Ein ärmelloses Shirt mit tiefem Ausschnitt eignet sich natürlich etwas schlechter für kältere Tage als ein hochgeschnittenes Langarmshirt. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn Sie keine weitere Kleidungsschicht über dem Shirt tragen möchten.
3.2. Zwischen Druck und Freiheit: Grad von Kompression und Elastizität

Je elastischer das Material, desto besser der Tragekomfort.
Auch abgesehen von Ärmeln und Ausschnitt gibt es Unterschiede bei der Kompression und der Elastizität der verschiedenen Shirts. Ein Kompressionsshirt mit hoher Kompressionswirkung verstärkt den Effekt auf den Körper. Es übt allerdings auch dementsprechend hohen Druck auf den Oberkörper aus, der von manch einem Sportler als unangenehm empfunden werden kann.
Im Umkehrschluss hilft eine erhöhte Elastizität wiederum dabei, das Tragen des Shirts als komfortabel zu empfinden.
Wenn Sie sich in enger Kleidung schnell eingeengt und dadurch unwohl fühlen, sollten Sie demnach eher nach Hemden Ausschau halten, die nicht den höchsten Kompressionsgrad aufweisen. Macht Ihnen ein sehr enges Shirt nichts aus und legen Sie Wert auf einen maximalen Wirkungsgrad, sind Sie natürlich mit einem möglichst stark komprimierenden Shirt gut beraten. Welches Modell das beste Kompressionsshirt für Ihre Ansprüche ist, hängt also in erster Linie von Ihrem Körpergefühl ab.
Tipp: Kompressionsshirts sind ihrem Zweck entsprechend sehr eng geschnitten. Manchmal meinen es die Hersteller aber zu gut und so fallen Kompressionsshirts oft ein bis zwei Nummern kleiner aus. Wenn Sie Ihr Kompressionsshirt kaufen, sollten Sie also eine größere Konfektionsgröße auswählen. Achten Sie hierbei allerdings darauf, dass das Kleidungsstück nach wie vor eng sitzt, damit das Kompressionsshirt seinen Nutzen beibehält.
3.3. Bleiben Sie cool: Der Spagat zwischen Überhitzung und Auskühlung

Der schweißgebadete Rücken gehört der Vergangenheit an.
Neben der Kompression hat Kompressionsbekleidung im Sport noch weitere wichtige Funktionen. Hierzu zählt das effektive Ableiten von Schweiß: Kompressionsshirts für Herren oder Damen sollten so konzipiert sein, dass sie den Schweiß schnell aufnehmen und von innen nach außen transportieren, wo er problemlos verdunsten kann. Dies hat den Vorteil, dass ein angenehmeres Körpergefühl beim Sport entsteht und Sie nicht so leicht auskühlen, wenn die sportliche Intensität nachlässt.
Hier spielt auch die schnelltrocknende Eigenschaft des Kompressionsshirts eine bedeutende Rolle: Durch das schnelle Trocknen entsteht die gefürchtete Kombination aus nassem T-Shirt und Wind erst gar nicht. Kompressionsshirts senken also die Gefahr der Auskühlung.

Kompressionsshirts sorgen für eine ausgeglichene Regulierung der Körpertemperatur.
In diesem Zusammenhang ist es zudem sinnvoll, auf die temperaturregulierenden Eigenschaften Ihres Kompressionsshirts zu achten. Hierdurch hilft das Kompressionsshirt gegen Schwitzen, was sich insbesondere beim Tragen der Kleidung im Alltag auszahlen kann. Beim Sport lässt sich ein Schwitzen natürlich nicht komplett unterbinden, aber immerhin verringern.
Die Kombination aus Temperaturregulierung, Schnelltrocknung und Feuchtigkeits- bzw. Schweißabführung ist beim Kompressionsshirt also äußerst sinnvoll, weswegen es lohnt, beim Kauf auf diese Eigenschaften zu achten.
3.4. Den richtigen Riecher haben

Kompressionsshirts können geruchshemmend sein.
Manch ein Kompressions-T-Shirt hat antimikrobielle Eigenschaften, wodurch Bakterien kein Nährboden geliefert wird, um sich im Stoff festzusetzen. Dies hat den großen Vorteil, dass die Geruchsbildung gehemmt wird, denn diese ist eng mit den Bakterien in Kleidungsstücken verbunden.
Hierbei handelt es sich zwar um keine Eigenschaft, die zwingend erforderlich ist und die Intensität der Kompressionswirkung steigert, allerdings kann hier durchaus von einem sehr praktischen Zusatznutzen die Rede sein.
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