Das Wichtigste in Kürze
  • Desinfektionsspender ermöglichen Ihnen hygienisches Händedesinfizieren zu Hause, im Büro oder in öffentlichen Räumen.
  • Es gibt Modelle mit Sensor, die eine kontaktlose Anwendung ermöglichen und so das Risiko der Keimübertragung verringern.
  • Ob Wandmontage oder Standfuß, Desinfektionsspender lassen sich flexibel an jedem Ort installieren.

Desinfektionsspender im Test: Jemand betätigt einen Desinfektionsspender an der Wand mit dem Ellenbogen.

Mit einem Desinfektionsspender sorgen Sie für eine sichere und komfortable Händedesinfektion im Alltag. Sie sind aus dem medizinischen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken, aber auch im privaten Haushalt haben sie ihre Daseinsberechtigung und ermöglichen hygienisches Händedesinfizieren. Besonders sinnvoll ist dies nach dem Einkaufen oder bei Kontakt mit Haustieren oder kranken Personen. So können Sie die Erregerverbreitung effizient vermeiden und Sie laufen weniger Gefahr, sich selbst anzustecken.

Wir haben für Sie zahlreiche Desinfektionsspender-Tests geprüft. Hier finden Sie nun unter anderem eine kompakte Übersicht zu manuellen und automatischen Desinfektionsspendern sowie passendem Zubehör und Tipps zur Reinigung.

1. Welche Typen von Desinfektionsspendern gibt es?

Möchten Sie sich einen Desinfektionsmittelspender zulegen, müssen Sie grundsätzlich zwischen zwei Modell-Varianten hinsichtlich der Installation entscheiden. Einerseits gibt es Wand-Desinfektionsspender, die in der Regel für den Einsatz an einem fixen Ort installiert werden. Andererseits können Sie auch einen mobilen Stand-Desinfektionsspender nutzen.

Die Eigenschaften beider Varianten haben wir Ihnen in unserer Tabelle gegenübergestellt:

Variante Eigenschaften
Wand-Desinfektionsspender
  • fester Platz, ideal für Flure und Eingänge
  • platzsparend
  • einmalige Installation mit Werkzeug erforderlich
  • sehr robust
Stand-Desinfektionsspender
  • flexibel aufstellbar
  • mobile Nutzung möglich
  • Montage ohne Werkzeug
  • ideal für Veranstaltungen und öffentliche Bereiche

Desinfektionsmittelspender gibt es zudem mit unterschiedlichem Fassungsvermögen:

  • Desinfektionsmittelspender mit 250 ml
  • Desinfektionsmittelspender mit 500 ml
  • Desinfektionsmittelspender mit 750 ml
  • Desinfektionsmittelspender mit 1 l

Dabei haben sich kleine Behälter mit 250 ml Fassungsvermögen vor allem für die eigenen vier Wände etabliert. Hier sind große Hand-Desinfektionsspender unpraktisch, da sie oft das wohnliche Raumbild stören und nur unnötig viel Platz einnehmen. Für Büros, Supermärkte oder öffentliche Bereiche wie Flughäfen sind hingegen Behälter mit 500 oder 750 ml praktisch.

Große Desinfektionsspender mit 1 l und mehr sind hingegen für medizinische Einrichtungen sinnvoll. Wenn sich Patienten, Personal und Besucher regelmäßig die Hände desinfizieren, müssen kleine Tanks mehrmals täglich aufgefüllt werden. In diesen sensiblen Bereichen ist es aber besonders wichtig, dass stets Desinfektionsmittel zur Verfügung steht.

Der getestete Desinfektionsspender wird hochgehalten.

Ein Pumpstoß reicht aus, um die Hände ausreichend zu desinfizieren.

2. Welche Unterschiede gibt es bei der Bedienung von Desinfektionsspendern?

Desinfektionsspender funktionieren relativ simpel, dennoch gibt es zwischen den einzelnen Modellen noch wichtige Eigenheiten hinsichtlich der Benutzung. Ob der Desinfektionsspender automatisch funktioniert oder Sie ihn manuell betätigen müssen, hat zudem auch hygienische Unterschiede. Wir wollen Ihnen gängige Varianten daher etwas näher vorstellen.

2.1. Manuell durch Fußpedal

Desinfektionsspender mit Fußpedal finden Sie vor allem in öffentlichen Bereichen. Hier handelt es sich um einen Desinfektionsspender auf einem Standfuß.

Die Fußbedienung ist besonders hinsichtlich der Hygiene praktisch, da die Hände erst gar nicht mit dem Spender in Berührung kommen. Der Pumpmechanismus wird ausschließlich durch das Fußpedal auf dem Boden ausgelöst. Ein weiterer Pluspunkt im Vergleich zum berührungslosen Desinfektionsmittelspender ist, dass kein Sensor kaputtgehen kann.

Hinweis: Ein wichtiger Nachteil ist jedoch die vergleichsweise große Größe. Desinfektionsspender mit Fußpedal sind zwar sehr robust, der Standfuß erweist sich auf kleinem Raum aber auch schnell einmal als unpraktisch.

2.2. Manuell durch Pumpspender oder Armhebel

Zu den einfachsten Modellen zählen Desinfektionsspender mit Pumpspender. Durch Drücken auf einen kleinen Pumpspender am Deckel des Desinfektionsmittels wird die Flüssigkeit freigesetzt.

Manuelle Desinfektionsspender mit Pumpmechanismus funktionieren ganz ohne Strom und nehmen auch kaum Platz weg. Daher sind diese für den privaten Haushalt mehr als gut geeignet. Im Vergleich zum kontaktlosen Wand-Desinfektionsspender sind die Modelle mit Pumpspender auch deutlich günstiger.

Doch nicht nur dem Geldbeutel, auch der Umwelt kommen diese Modelle zugute. Sind die Desinfektionsspender leer, müssen Sie lediglich den Deckel aufdrehen und das Desinfektionsmittel kann wie bei Seifenspendern nachgefüllt werden. Damit werden weniger Behälter verbraucht.

Der Nachteil hier ist natürlich der direkte Kontakt. Desinfektionsspender mit Pumpmechanismus müssen bei jeder Nutzung berührt werden. Daher ist es ganz besonders wichtig, dass Sie die Hände im Anschluss richtig desinfizieren.

2.3. Automatischer Desinfektionsspender

Berührungslose Desinfektionsspender mit Sensor zählen zu den hygienischsten Modellen. Hier scannt ein Infrarotsensor die Handbewegung und löst automatisch das Desinfektionsmittel aus. Desinfektionsspender mit Sensor sind zwar besonders modern, im Zweifelsfall aber auch fehleranfälliger.

Mit der Zeit wird jeder Sensor „blind“ und kann Bewegungen nicht mehr scannen. In diesem Fall ist die Neuanschaffung oft unumgänglich. Vor allem in öffentlichen Bereichen mit häufiger Benutzung ist das ein Nachteil.

Ebenfalls wichtig zu wissen: Desinfektionsspender mit Sensor sind auf eine Stromquelle angewiesen und funktionieren meist mit Batterien. Auch diese müssen regelmäßig getauscht werden, was zusätzlichen Wartungsaufwand bedeutet. Wenn in einem Krankenhaus nun ungefähr 50 solche Geräte aufgestellt werden, fallen auch die laufenden Kosten ins Gewicht.

2-in-1-Modelle als Seifen- und Desinfektionsspender in öffentlichen Toiletten werden hingegen meist direkt per Netzkabel angeschlossen. Diese hochwertigen kontaktlosen Wand-Desinfektionsspender sind aber meist auch noch einmal etwas teurer als Geräte mit Batterie.

3. Welches Zubehör ist laut Desinfektionsspender-Tests praktisch?

Desinfektionsspender im Test: Eine Hand hält eine Flasche mit der Rückseite nach vorn, auf der Informationen und Warnhinweise angegeben sind.

Der Warnhinweis in Form einer Flamme auf der Rückseite des Desinfektionsspenders weist darauf hin, dass der Inhalt der Flasche hochentzündlich ist.

Mit dem richtigen Zubehör werden Desinfektionsspender noch alltagstauglicher. Wir möchten Ihnen daher kurz wichtiges Zubehör in Form von Tropfschalen, Fülltanks und Zerstäubern vorstellen.

3.1. Tropfschale

Ob in öffentlichen Bereichen oder für den Gebrauch im Eigenheim, ein Desinfektionsspender mit Auffangschale ist besonders praktisch. Sie fängt überschüssiges Desinfektionsmittel auf, sodass erst gar keine nassen Stellen am Boden entstehen können.

Dadurch können Sie Flecken effizient verhindern und die Rutschgefahr reduziert sich ebenfalls. Vor allem bei pflegeintensiven Böden ist die Tropfschale besonders wichtig. Auf Parkett beispielsweise kann das alkoholhaltige Desinfektionsmittel innerhalb kürzester Zeit zu Verfärbungen führen.

3.2. Zerstäuber

Zerstäuber sorgen laut Desinfektionsspender-Tests dafür, dass das Desinfektionsmittel feiner zerstäubt wird. Das ist wichtig, damit die Flüssigkeit möglichst gut auf der Handinnenfläche und den Fingern verteilt wird.

Statt einzelner Tropfen oder einem Strahl wird das zerstäubte Desinfektionsmittel auf die Haut gesprüht – ähnlich wie bei einem Deo-Spray. Außerdem kann durch einen Zerstäuber auch Flüssigkeit gespart werden. So müssen Sie den Behälter weniger oft auffüllen.

3.3. Tank zum Wiederbefüllen

Sterillium-Desinfektionsspender gibt es sowohl mit Einweg-Behältern als auch mit nachfüllbaren Tanks. Diese Tanks sind bei häufiger Benutzung wesentlich kostengünstiger als gängige Kartuschen-Systeme.

Das Desinfektionsmittel können Sie hierbei gleich in großen Mengen vorbestellen und einfach umfüllen. Meist wird es dann in 5- bis 10-Liter-Kanistern geliefert. Zusätzlich ist es auch noch nachhaltiger, wenn weniger Verpackungsmüll anfällt.

Die getesteten Desinfektionsspender stehen im Regal.

Desinfektionsmittel für Spender gibt es sowohl in flüssiger Form als auch als Gel.

4. Wo kann ich qualitativ hochwertige Desinfektionsspender kaufen?

Für den privaten Gebrauch und auch für öffentliche Bereiche finden Sie Desinfektionsspender sowohl online als auch im lokalen Handel. Neben Drogerien und Apotheken vertreiben sogar Discounter und gut sortierte Supermärkte während jeder Grippe-Saison einfache Desinfektionsspender.

Tipp: Für den professionellen Einsatz in Arztpraxen oder Krankenhäusern lohnt sich hingegen der Blick in den Fachhandel. Hier finden Sie sowohl elektrische Desinfektionsspender als auch Hand-Desinfektionsspender mit robustem Gehäuse und passendem Zubehör.

Laut Desinfektionsspender-Tests aus dem Netz sind die folgenden Marken für die Herstellung qualitativ hochwertiger Desinfektionsspender bekannt:

  • Bartscher
  • Bode
  • Hartmann
  • Omnident
  • Schülke
  • Zingel

5. Häufig gestellte Fragen zum Thema Desinfektionsspender

5.1. Wie oft müssen Desinfektionsspender gereinigt werden?

Das Gehäuse vom Desinfektionsspender aus Edelstahl oder Kunststoff sollten Sie je nach Aufstellort einmal täglich oder zumindest einmal wöchentlich reinigen. In den eigenen vier Wänden sammeln sich weniger Bakterien und Keime am Gehäuse an als in öffentlichen Bereichen.

Daher sollten Sie den Tank, die Pumpe und auch das Innere des Pumpspenders mindestens alle sechs Monate reinigen. Durch die ständige Feuchtigkeit im Inneren kann sich Schimmel bilden. Bei längerer Nichtbenutzung kann der Auslass verkleben.

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5.2. Wie reinigt man einen Desinfektionsspender?

Für die äußere Reinigung eines Desinfektionsspenders empfiehlt sich ein Desinfektionstuch. Mit diesem können Sie dann einfach über den Griff und den Auslass wischen. Die Innenteile sollten Sie mit lauwarmem Wasser abspülen. Für Pumpen und andere schwer zugängliche Bereiche gibt es eigenes Reinigungszubehör in Form von kleinen Federn und Bürstenköpfen.

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5.3. Wie öffne ich den Desinfektionsspender?

Bei einem herkömmlichen Pumpspender können Sie einfach den Deckel aufdrehen und den Behälter wechseln. Beim Desinfektionsspender mit Sensor müssen Sie hingegen zunächst das Gehäuseteil öffnen, bevor Sie auf den Desinfektionsspender zugreifen können. Die Öffnung funktioniert bei jedem Desinfektionsspender anders. Hier sind daher immer die Angaben des Herstellers zu beachten.

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Quellenverzeichnis