
3.1. Obermaterial und Verarbeitung: Leder und Gore-Tex schützen am besten vor Kälte und Nässe
Schadstoffe in Kinderschuhen:
Synthetische Kleidungsstücke und Schuhe für Kinder können besonders mit PAK, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, belastet sein, die als krebserregend, erbgutverändernd und fruchtschädigend eingestuft werden. Ein starker Geruch kann auf eine Schadstoffbelastung hinweisen, auch Prüfsiegel sind leider nicht immer akkurat bzw. sehr ausweichend in Bezug auf getestete Substanzen. Laut Stiftung Warentest besteht keine akute Gefahr, solange kein direkter Hautkontakt mit den Schuhen besteht.
Die Mehrzahl der Winterschuhe und Schneestiefel für Kinder ist aus synthetischen Materialien gefertigt. Diese haben den Vorteil, dass sie besonders pflegeleicht und schnelltrocknend sind. Für kurze Aufenthalte draußen sind auch günstige Kinderschuhe für den Winter ausreichend. Bei längerem Spielen und Spaziergängen schwitzen Kinderfüße in ihnen jedoch schnell und kühlen leicht aus.
Gute Winterstiefel-für-Kinder-Tests im Internet zeigen: Die bessere Alternative sind Produkte, die aus atmungsaktiver Synthetik wie Gore-Tex gefertigt sind, meist von namhaften Outdoor-Herstellern. Sie sind leicht zu reinigen und haben häufig ein geringes Gewicht, was das Gehen erleichtert. Gore-Tex hält die Winterstiefel fürs Kind wasserdicht, ohne zu beschweren. Nylon ist leicht und schmutzabweisend, lässt aber Wasser leicht durch und kühlt schnell ab.
Echtes Leder ist besonders robust, langlebig und atmungsaktiv. Es hat den weiteren Vorteil, dass es sich mithilfe der Körperwärme an den Kinderfuß anpasst und eine besondere Passgenauigkeit und Flexibilität bietet.
3.2. Innenmaterial und Futter: Kein Muss, aber als extra Wärmeschicht empfehlenswert

Ein Schnellverschluss ist unkomliziert, wie bei diesen Kamik-Winterstiefeln für Kinder.
Winterstiefel-für-Kinder-Tests im Internet weisen klar darauf hin: Schuhe in dieser Kategorie sollten über ein warmes Innenfutter verfügen.
Wolle ist aufgrund ihrer isolierenden, atmungsaktiven und schnelltrocknenden Eigenschaften besonders empfehlenswert. Günstigere Alternativen sind flauschiges Kunstfell, Sherpa oder Polarfleece.
Tipp: Überprüfen Sie nach dem ersten Einsatz, ob die Füße Ihres Kindes wohlig warm sind. Schurwollsocken und -einlagen sorgen auch in synthetischen Schuhen für eine bessere Wärmeisolierung.
3.3. Sohle und Verschluss: Wichtig ist der feste Sitz am Knöchel
Schuhsohlen aus synthetischem Gummi oder natürlichem Kautschuk sind für Kinder-Winterschuhe die beste Wahl, da beide Materialien von Natur aus rutschfest sind. Härtere Plastiksohlen sind weniger geeignet, da sie auf nassem Untergrund schnell wegrutschen. Ein tiefes Profil bewahrt ebenfalls vor Stürzen.

Schnürschuhe geben Kindern auch im Winter den besten Halt.
Eine dicke Sohle kann bei Kinder-Schuhen zwar der Wärmeisolierung dienen, ist aber kein Muss: Viele Hersteller entfernen sich zugunsten der Flexibilität immer stärker von festen Sohlen, um den Bodenkontakt und die natürliche Abrollbewegung des Fußes zu bewahren. Warme Einlegesohlen können hier eine zusätzliche Wärmeschicht bilden.
Schnürschuhe geben den besten Halt an Fuß und Knöchel und lassen sich individuell anpassen. Ein Doppelknoten gibt zusätzliche Sicherheit.
Ein Klettverschluss ist schnell geöffnet und kann von Kindern selbst bedient werden, die ihre Schuhe noch nicht selbst zubinden können.
Besonders Kleinkindern gibt er aber weniger festen Halt am Fuß. Auch Schlupfstiefel sind hier weniger gut geeignet. Achten Sie eventuell auf einen seitlichen Reißverschluss.
Auch Kindern im Kindergarten- und Schulalter gibt ein zusätzlicher Schnellverschluss besseren Halt.
Hier die Vor- und Nachteile von Schnürschuhen im Überblick:
Vorteile- individuelle Anpassung
- mit Doppelknoten besonders fester Halt an Fuß und Knöchel
- schwer für Kleinkinder selbst auszuziehen
Nachteile- langwieriges Anziehen
- kleinere Kinder benötigen Hilfe
- Schnee und Nässe können ggf. eindringen
3.4. Größe – Vergleich.org rät: Lassen Sie Platz für warme Socken!
Als klare Kaufberatung gilt: Messen Sie die Schuhe immer vorher aus und lassen Sie Ihr Kind das Modell zur Probe anziehen. So schützen Sie die noch wachsenden Kinderfüße vor Fehlhaltungen und Verformungen.
Um die korrekte Schuhgröße zu ermitteln, messen Sie zunächst die Fußlänge Ihres Kindes im Stehen in Zentimetern – von der Ferse bis zum längsten Zeh. Vergleichen Sie den Wert mit der Länge der Innensohle der Winterschuhe. Der Schuh sollte 12 bis 17 Millimeter Spielraum nach vorn lassen.
Schnelle Messmethode: Für den Daumentrick drücken Sie mit Ihrem Daumen quer vorn auf den Zehenteil. Treffen Sie keine Zehen, sitzt der Schuh gut. Der durchschnittliche Daumen ist 18 Millimeter breit.

Messen Sie die Füße Ihres Kindes regelmäßig. EIn einfaches Maßband genügt.
Orientieren Sie sich an der Schuhgröße Ihres Kindes, aber probieren Sie die Schuhe mit dicken Socken an.
Im Zweifel sollten Sie zu den größeren Schuhen tendieren. Besonders die Füße von Kleinkindern können in einer Saison bis zu zwei Schuhgrößen wachsen.
Zu große Winterschuhe für Kinder sind jedoch genauso gefährlich wie zu kleine: In Schnee, Eis und Matsch ist ein sicheres Auftreten unerlässlich.
Tipp: Bevor Sie sich auf den Kauf von Stiefeln in zwei Größen einstellen, testen Sie das größere Paar mit einer warmen Lammfell-Einlegesohle.
Ich kann nur unterschreiben, dass Wolle Füße am besten warmhält. Wir haben es mit solchen Gummistiefeln für den Winter probiert, aber die Füße meiner Tochter waren danach eiskalt. Jetzt kaufen wir welche mit Wolle und heben uns die Gummistiefel fürs Herbstwetter auf.
LG Anja
Liebe Leserin,
vielen Dank für den Kommentar zu unserem Winterstiefel-für-Kinder-Vergleich. Tatsächlich ist es so, dass besonders Kinderfüße schnell unbemerkt auskühlen, während der Nachwuchs mit spannenderen Dingen beschäftigt ist. Daher sind ein warmes Futter und kuschelige Socken unerlässlich.
Mit freundlichen Grüßen
das Vergleich.org-Team