- Gold existiert bereits seit tausenden von Jahren als Zahlungsmittel. Es hat in der Vergangenheit zahlreiche Krisen überstanden und lässt sich nicht künstlich vermehren, was dessen Kostbarkeit noch unterstreicht.
- Sie können Ihr Geld entweder in physisches, also echtes Gold, investieren, oder Sie legen es in sogenanntes Papiergold, wie beispielsweise Goldfonds, Goldaktien oder Gold-Zertifikate an.
- Die Anlage in Gold unterliegt starken Kursschwankungen. Das liegt vor allem daran, dass die Nachfrage nach dem Edelmetall ständigen Veränderungen unterliegt. So wird in Krisenzeiten weit mehr von dem glänzenden Metall gekauft als in wirtschaftlich ruhigen Zeiten.
In Zeiten von Wirtschaftskrisen, Terroranschlägen sowie immer neuen kriegerischen Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt setzen immer mehr Menschen auf Gold als Geldanlage und Vorsorgemöglichkeit für ihre Zukunft.
Viele misstrauen dem bestehenden Bankensystem und glauben nicht an dessen Krisenfestigkeit, angesichts der angespannten Weltwirtschaft und immer neuen Skandalen bei einigen Großbanken. Schon zu oft gab es Meldungen über Rettungsaktionen, die vom Steuerzahler getragen werden mussten oder Manager, die trotz offensichtlicher Misswirtschaft saftige Boni für sich einheimsten.
Da verwundert es nicht, dass sich Menschen hiervon abwenden und stattdessen lieber einen Sack Goldmünzen in ihrem heimischen Safe deponieren. Doch ist die Geldanlage Gold tatsächlich eine sichere Alternative? In unserem Goldanlage Vergleich 2023 verraten wir Ihnen, ob eine Goldanlage sicher ist und welches die beste Goldanlage für Ihre Bedürfnisse ist.
1. Die verschiedenen Arten, Geld in Gold anzulegen

Der Krügerrand ist wohl die bekannteste aller Goldmünzen. Aktuell beträgt der Gold-Tageskurs einer einzelnen Münze 1.123,60 € (Stand 19.01.2017).
Den Goldhandel allein auf das Kaufen und Verkaufen von Gold zu reduzieren, wäre wohl etwas zu kurz gegriffen, denn Sie können Ihr Vermögen auf verschiedenste Arten in das Edelmetall Gold investieren.
Neben der Möglichkeit, mit Ihrem Ersparten eine bestimmte Menge an realem Gold zu kaufen, um es später zu verkaufen, können Sie zudem Ihr Geld in Gold-Aktien, -Sparpläne, -ETCs oder -Zertifikate usw. anlegen.
Nachfolgend möchten wir Ihnen die unterschiedlichen Investitions-Typen kurz vorstellen und Ihnen deren Vor- bzw. Nachteile erläutern:
1.1. Physisches Gold oder Tresorgold
Wohl die bedeutendste Art, Geld in Gold anzulegen, ist der Erwerb von echtem, also physischem Gold. Hierbei kaufen Sie Gold entweder in Form von Münzen oder großer Goldbarren. Bereits vor über 5.000 Jahren wurden auf diese Weise Tauschgeschäfte mit dem glänzenden, jedoch schwer zu bekommenden Material vorgenommen.
Wer seine Ersparnisse in eine physische Goldanlage steckt, erhält während des Anlagezeitraums keinerlei Gewinnausschüttung. Deshalb ist es ratsam, eine solche Investition über einen längeren Zeitraum ruhen zu lassen, bis der Goldkurs weiter ansteigt.
Entsprechend sind Gewinne bzw. Verluste erst bei einem verhältnismäßig hohem Anlagevermögen tatsächlich spürbar.
Beliebte Goldmünzen je 1 Unze
USA: American Gold Eale
Kanada: Maple Leaf
Australien: Nugget
Großbritannien: Britannia
Südafrika: Krügerrand
Österreich: Wiener Philharmoniker
China: Panda
Wer hingegen seine Münzen und Goldbarren kurz nach dem Kaufen wieder veräußern will, muss teilweise herbe Verluste einstecken, da die Preise beim Goldankauf höher angesiedelt sind, als beim Verkaufen von Goldmünzen und Co.. Gewinne mit dem Goldkauf zu erzielen, erfordert daher immer auch eine zeitliche Komponente und viel Geduld.
Weiter gilt es zu bedenken, dass bei physischem Gold Aufschläge von bis zu 15 % des eigentlichen Goldpreises gezahlt werden müssen. Teilweise werden sogar größere Aufschläge verlangt, wenn nur eine geringe Menge Gold gekauft wird. Das heißt, je weniger Gold Sie erwerben, desto teurer ist der Grammpreis letztlich.
Auch die Aufbewahrung des Goldes will wohl überlegt sein. Denn es einfach zwischen der Unterwäsche oder unter dem Kopfkissen zu verstecken, ist aus Sicherheitsgründen keine gute Idee. Jeder Einbrecher kennt diese Verstecke und freut sich umso mehr, dort einen Goldbarren vorzufinden.
Doch bedenken Sie, ein Bankschließfach kostet monatlich Geld. Und nicht immer sind diese bis zu einer Höhe versichert, bei der man bedenkenlos Gold in größeren Mengen dort lagern könnte. Häufig wird daher eine zusätzliche Versicherung des Schließfachs notwendig.
Auch Schmuck stellt eine Möglichkeit dar, Geld in Gold zu platzieren. Jedoch sei hiervon in aller Deutlichkeit abgeraten. Goldschmuck kostet immer wesentlich mehr, als das Gold, welches hierfür verarbeitet wurde. Grund hierfür ist die filigrane Verarbeitung und Vermarktung der Preziosen.
1.2. Gold-Zertifikate
Bei sogenannten Gold-Zertifikaten handelt es sich um eine äußerst risikoreiche Art, sein Geld in Gold zu investieren. Hierbei wird kein Gold gekauft oder verkauft, sondern auf die Entwicklung des Goldkurses spekuliert.

Wie der Goldwert aktuell steht erfahren Sie bei Ihrer Bank oder in einem der zahlreichen Online-Portale rund ums Thema.
Sie wetten also, ob der Goldpreis fallen oder steigen wird und verdienen dann Geld, wenn Sie die Entwicklung richtig vorhergesagt haben. Bei Gold-Zertifikaten lassen sich auch sogenannte Hebel oder Leverages nutzen.
Dabei wird Ihr jeweiliger Einsatz um einen gewissen Faktor, den Hebel, vervielfacht. Dadurch können Sie im Idealfall hohe Gewinne erzielen, andererseits aber auch alles verlieren. Zusätzlich besteht das sogenannte Emittentenrisiko:
Da es sich bei Zertifikaten im rechtlichen Sinne um Anleihen bzw. Schuldverschreibungen handelt, liegt das gesamte Risiko bei Ihnen als Anleger. Sollte daher der Herausgeber oder Emittent des Gold-Zertifikats in die Insolvenz gehen, verlieren Sie alles, was Sie zuvor in die Anlage investiert haben.
Achtung: Gold-Zertifikate eignen sich ausschließlich für erfahrene Trader, die sich des hohen Verlustrisikos bewusst sind und außerdem mit dem Goldkurs und seinen Schwankungen bestens vertraut sind.
1.3. Goldfonds
Ein Goldfonds ist zunächst genauso aufgebaut wie ein gewöhnlicher Investmentfonds. Mehrere Anleger zahlen in einen bestimmten Fonds, während der Fondsmanager versucht, durch den Kauf verschiedener Anleihen mit diesen Geldmitteln möglichst hohe Erträge zu generieren. Dies geschieht, indem er unterschiedliche, gewinnbringende Investitionen tätigt.
Jedoch wird bei Goldfonds nicht in Goldminen investiert. Auch wird nicht ausschließlich Gold mit dem Geld der Anleger erworben, wie man es vielleicht vermuten würde. Stattdessen werden die Gelder in Anleihen, Zertifikate und zu einem gewissen Teil auch in Gold investiert.
Die Bezeichnung Goldfonds kommt vor allem daher, dass der Fondsmanager versucht, den Goldpreis möglichst genau abzubilden, sodass es bei einem Anstieg des Goldkurses auch zu Gewinnen für die Investoren kommt. Allerdings muss dieses Kalkül nicht zwangsläufig aufgehen.
Bei Fehleinschätzungen des Managers oder negativer Preisentwicklungen im Goldkurs kann es entsprechend zu Verlusten kommen. Hinzu kommen Verwaltungsgebühren und sogenannte Ausgabeaufschläge, die Sie als Anleger bezahlen müssen.
Dennoch lässt sich mit Goldfonds Geld verdienen. Allein im Jahr 2016 konnten einige Goldfonds bis zu 60 % ihres ursprünglichen Wertes zulegen.
1.4. Gold-ETCs
ETC (Exchange Traded Commodities) bedeutet so viel wie börsengehandelte Rohstoffe. Gold-ETCs besitzen in gewisser Hinsicht Ähnlichkeit mit den zuvor erläuterten Zertifikaten. Geht der Emittent insolvent, müssen sie als Anleger das Verlustrisiko theoretisch selbst tragen.

Sie wollen Goldbarren kaufen? Beim online Gold Kaufen kommt es immer wieder zu Betrügereien. Nehmen Sie sich davor in Acht.
Mittlerweile ergreifen die Emittenten jedoch immer neue Maßnahmen, um das Verlustrisiko der Anleger möglichst gering zu halten und so neue Anleger für sich zu gewinnen. So hinterlegen die meisten ETC Manager den Gegenwert des investierten Geldes in physischem Gold bei einem Treuhänder, sodass dieses an die Anleger ausgezahlt werden kann, sollte es zur Insolvenz des Herausgebers kommen.
Risikolos ist ein Gold-ETC dennoch nicht. Kommt es zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich zur Zahlungsunfähigkeit des Emittenten, könnte es passieren, dass Sie mit anderen Gläubigern gleichgestellt sind und daher schlussendlich unklar ist, ob Sie Ihr Geld bei einem solchen Szenario wieder sehen werden oder nicht.
Zusätzlich hat Finanztest (05/2016) herausgefunden, dass nicht jeder Gold-ETC auch tatsächlich mit echtem Gold abgesichert ist. Das Tochtermagazin von Stiftung Warentestempfiehlt daher, einen genauen Blick auf die Konditionen der Anbieter zu werfen und genau zu prüfen, wo Sie Ihr Geld anlegen.
ETCs sind in ihrer Laufzeit generell nicht begrenzt und können daher jederzeit an der Börse gehandelt werden.
Achtung: Leider sind Gold-ETCs nicht einheitlich geregelt, was es Anlegern extrem erschwert, einen wirklichen Überblick über ihre Investitionen zu bekommen.
1.5. Gold-Sparplan
Bei einem Gold-Sparplan kaufen Sie ebenfalls kein physisches Gold, sondern zahlen jeden Monat einen bestimmten Betrag in den Gold-Sparplan ein. Die Höhe der monatlichen Zahlungen können Sie fast immer selbst festlegen.
Mit diesen wiederkehrenden Beiträgen erwerben Sie zwar Eigentum an dem Gold, jedoch verbleibt dieses bei Ihrem Sparplan Anbieter. Die Kosten für die Lagerung des Goldes müssen Sie nach dem Kauf selbst tragen. Zusätzlich fallen zum Teil hohe Bearbeitungsgebühren an.
Außerdem ist nicht jeder Anbieter von Papiergold seriös. Dieses Video zeigt Ihnen ein negatives Beispiel eines Gold-Sparplans und gibt Tipps, wie Sie sich in einer solchen Situation am besten verhalten sollten:
1.6. Goldaktien und Gold-Aktienfonds
Eine weitere Art, in Gold als Anlage zu investieren, ist der Erwerb von Goldaktien bzw. die Investition in Gold-Aktienfonds. Dabei wird Ihr Geld in Unternehmen platziert, die entweder mit Gold Handel treiben, oder solche, die beispielsweise eine eigene Goldmine betreiben.
Dementsprechend ist nicht nur der eigentliche Goldkurs von Bedeutung, sondern zusätzlich, wie das Unternehmen insgesamt wirtschaftlich aufgestellt ist. Auch generelle Entwicklungen an der Börse spielen hier eine wichtige Rolle. Gibt es also Schwierigkeiten im Konzern, wird auch der Gegenwert Ihrer Goldaktie fallen.
Obwohl Goldaktien und Gold-Aktienfonds immer das Ziel verfolgen, den Goldkurs möglichst genau abzubilden, ist es doch keine Selbstverständlichkeit, dass die Kurse Ihrer Goldaktien immer dem Verlauf des Goldkurses entsprechen.
Bei Gold-Aktienfonds wird in eine Vielzahl verschiedener Unternehmen investiert, was eine breitere Streuung des Risikos bewirkt. Wenn also ein Unternehmen aus dem Gold-Aktienfonds nicht wie gewünscht wirtschaftet, hat dies keine so dramatischen Folgen wie bei einer einzelnen Goldaktie.
2. Preisentwicklung und Wert des Goldes
Die folgende Darstellung zeigt Ihnen den Goldpreis in Euro und dessen Entwicklung in den vergangenen 17 Jahren. :
Jahr | 2000 | 2002 | 2004 | 2006 | 2008 | 2010 | 2012 | 2014 | 2017 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
€/Uz (28,35g) | 290 | 331 | 321 | 480 | 616 | 1.057 | 1.254 | 992 | 1.118 |
Grundsätzlich wird der Preis von Gold immer in der Gewichtseinheit Unze angegeben. Eine Unze wiegt ca. 28,35 Gramm. Den aktuellen Goldpreis pro Gramm können Sie hieraus aber ganz leicht errechnen. Eine Unze Gold kostet derzeit ca. 1.118 Euro. Diesen Preis müssen Sie jetzt lediglich durch den Faktor 28,35 teilen. Somit liegt der Goldpreis pro Gramm Gold derzeit bei ca. 39,43 Euro.
Den Preis des Goldes haben seit jeher die Menschen selbst bestimmt. Denn je höher die Nachfrage nach dem gelben Metall, desto kostbarer war und ist der Rohstoff. Das liegt zum einen an den Gesetzen der Marktwirtschaft, zum anderen aber auch an der natürlichen Endlichkeit des Edelmetalls.
So konnte errechnet werden, dass alles Gold, welches in der Geschichte der Menschheit jemals zu Tage gefördert wurde, zusammen gerade einmal einen Würfel mit einer Kantenlänge von jeweils 20 Metern ergeben würde. Entsprechend wertvoll erscheint den Menschen das schimmernde Material.

Die meisten Goldhändler haben auch Silber in ihrem Repertoire. Erkundigen Sie sich daher nach dem Angebot, bevor Sie Edelmetalle kaufen.
Steigt daher die Nachfrage beim Goldhandel besonders stark, bestehen nicht viele Möglichkeiten, um den Preis von Gold dennoch stabil zu halten. Einzige Möglichkeit ist das Recycling alten Goldes aus defekter Elektronik oder ausgesondertem Schmuck.
Der Goldkurs war in den vergangenen Jahren daher immer wieder von starken Aufs und Abs geprägt. Wann immer die Menschen um die Gesundheit ihres Finanzsystems bzw. ihrer Währung bangen, tritt ein signifikanter Anstieg des Goldpreises ein.
Eine solche Entwicklung endet häufig erst, wenn ein beruhigender Faktor eintritt. So stoppte der Anstieg des Goldpreises in den 1970er Jahren erst, nachdem der neue Chef der US-Notenbank Fed eine Art Garantie aussprach, dass er den Wert des Dollars erhalten werde. Auch 2008 ereignete sich in Europa im Zuge der Finanzkrise ein ähnlicher Vorgang.
3. Ist eine Goldanlage steuerfrei?
Das Thema Steuern muss bei Anlagegold differenziert betrachtet werden. Denn steuerlich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Sie Ihr Geld für Papiergold oder reales Gold einsetzen.
So müssen Sie tatsächlich keine Steuern bezahlen, wenn sich Ihre Goldbarren oder Münzen länger als 12 Monate in Ihrem Eigentum befunden haben und Sie diese nun gewinnbringend weiterverkaufen möchten. Sollten Sie Ihr physisches Gold dagegen schon vor diesem Zeitpunkt verkaufen wollen, müssen Sie die Gewinne aus dem Verkauf ab einem Betrag von 600 Euro versteuern.
Während also diejenigen, die ihr Geld für physisches Gold ausgeben, steuerlich begünstigt werden, müssen Anleger von papierhaftem Anlage-Gold die Abgeltungssteuer entrichten.
Tipp: Goldbarren und Münzen sind von der Mehrwertsteuer befreit. Im Einzelnen handelt es sich dabei um Gold, welches als gesetzliches Zahlungsmittel vorgesehen ist oder war bzw. dessen Wert dem gegenwärtigen Goldpreis entspricht, sowie Gold, das nach 1800 geprägt wurde.
4. Risiken bei der Goldanlage
Das Investieren in Gold ist mit einigen Risiken verbunden. Sie sollten diese unbedingt vor Augen haben, bevor Sie eine größere Summe in eine Goldanlage stecken. Die folgende Aufzählung soll Ihnen bei ihrer Entscheidungsfindung behilflich sein:
- Kaufen Sie physisches Gold ausschließlich bei Banken oder namhaften Goldhändlern. Das Internet ist voll von Betrügern, die gefälschte Münzen sowie Barren, die nur mit Gold legiert sind, veräußern.
- Kaufen Sie Goldschmuck wirklich nur, um sich damit zu schmücken. Als Geldanlage eignet sich dieser nicht. Durch die feine Verarbeitung sind die Kosten hier regelmäßig weit höher als der eigentliche Goldpreis. So kann ein goldener Ehering leicht 300 Euro kosten, aber lediglich 30 wert sein.
- Bedenken Sie, dass beim Kauf von physischem Gold Aufschläge verlangt werden. Diese sind größer, je kleiner die Menge an Gold ist, die Sie erwerben möchten und können bis zu 15 % des eigentlichen Goldwerts betragen.
- Machen Sie sich Gedanken zu den handelsüblichen Gewichtseinheiten beim Kaufen von Gold. Denn wenn Sie das Gold später veräußern möchten, können Sie einen Goldbarren nicht einfach zerteilen. Wer also flexibel bleiben möchte sollte trotz des höheren Preises auf Goldmünzen setzen. Diese können als 1/2 Unze oder 1/4 Unze gekauft werden.
- Mit Gold kurzfristig zu spekulieren ist keine gute Idee. Durch häufige Kursschwankungen besteht ein gesteigertes Risiko, das gekaufte Gold zu einem niedrigeren Preis wieder abstoßen zu müssen. Langfristige Anlagen hingegen sind ein geeigneter Baustein für Ihr Portfolio, denn über einen Zeitraum von mehreren Jahren steigen die Goldpreise erfahrungsgemäß regelmäßig an.
- Kaufen Sie Gold nur in größeren Mengen, wenn der Preis besonders niedrig ist. Ansonsten ist es sinnvoll, seine Investitionen in kleinen Schritten und vor allem regelmäßig vorzunehmen, um so Schwankungen am Markt längerfristig auszugleichen.
- Trotz der landläufig verbreiteten Meinung ist Gold kein sonderlich guter Schutz vor einer Inflation. Obwohl Gold in Zeiten einer Krise als sicher gilt, konnten die höchsten Renditen bisher eher in Zeiten einer Deflation verzeichnet werden.
5. Fazit
In dieser Übersicht haben wir noch einmal die wichtigsten Vor- und Nachteile von Goldanlagen für Sie zusammengefasst:
- Vorteile
- gilt als krisensicher
- kann nicht gedruckt bzw. hergestellt werden
- seit Jahrtausenden beliebtes Tausch- und Zahlungsmittel
- Nachteile
- Gold ist derzeit teuer
- keine Gewinnausschüttungen oder Zinsen
- unterliegt starken Kursschwankungen
Unser Goldanlage-Vergleich hat ergeben, dass die Investition in Gold nicht immer eine geeignete Alternative zu anderen Anlagestrategien darstellt. Wer börsenaffin ist und gerne spekuliert, kann durchaus auch auf Papiergold zurückgreifen. Für die Übrigen empfiehlt sich eine Goldanlage in Münzen bzw. Goldbarren sehr viel mehr.
6. Testsieger
In unserem Goldanlage-Test konnte sich die Anlage in physisches Gold am weitesten von den übrigen Möglichkeiten, in Gold zu investieren, absetzen. Kein Investment in Gold besitzt weniger offensichtliche Nachteile.
Gold unterliegt kurzfristig immer starken Kursschwankungen und ist nicht ganz unkompliziert in seiner Lagerung, jedoch gelten diese beiden Mankos für Gold im Allgemeinen. Auch bei Papiergold existieren Schwankungen im Kurs und Sie müssen für das Lagern des Edelmetalls aufkommen.
Ein Wermutstropfen bei physischem Gold ist allerdings die Gefahr, einem Betrüger aufzusitzen. In China, einem Land, in dem Gold eigentlich noch weit mehr verehrt wird, als hierzulande, sitzen die geschicktesten Goldfälscher weltweit. Nehmen Sie sich daher unbedingt vor unseriösen Anbietern in Acht.
Auch der Umstand, dass durch die Anlage in physisches Gold keine direkten Gewinne generiert werden können, muss an dieser Stelle genannt werden.
Neben den steuerlichen Vorteilen und der extrem einfachen Herangehensweise an diese Form der Geldanlage, handelt es sich bei Gold auch nach wie vor um ein wertbeständiges Gut, bei dem man nicht sehr viel falsch machen kann. Zumindest, wenn man mit der notwendigen Geduld an die Sache herangeht.
Dementsprechend hat es das echte, physische Gold zu unserem Goldanlage Testsieger gebracht. Ein fairer Anbieter ist beispielsweise das Online-Portal Anlagegold24.

Sogenanntes 585 Gold besitzt 14 Karat und kostet 20 Euro je Gramm im Ankauf.
Preis-Leistungs-Sieger in unserem Goldanlage-Test ist die Anlage in Goldfonds. Hierbei investieren Sie in unterschiedliche Anleihen, Zertifikate und bis zu 30 % auch in richtiges Gold. Dabei entscheidet meist ein Fondsmanager darüber, welche Investitionen sinnvoll sind und deshalb getätigt werden sollten.
Bei dieser Goldanlage erwerben Sie kein Eigentum an physischem Gold, sondern erhalten anteiliges Eigentum am Sondervermögen des jeweiligen Fonds. Sie sind also ausreichend gegen ein eventuelles Verlustrisiko abgesichert.
Insgesamt handelt es sich um eine der sichersten Möglichkeiten, sein Geld in Gold zu investieren, da Ihre Einlagen durch das Fondsvermögen abgesichert sind. Außerdem ist die breite Streuung der Anlage auf verschiedene Kanäle positiv.
Zwar müssen Sie bei dieser Geldanlage mitunter recht hohe Gebühren bezahlen, allerdings lassen sich hiermit auch verhältnismäßig hohe Gewinne erzielen. Allein im Jahr 2016 konnten einige Goldfonds bis zu 60 % ihres vorherigen Wertes zulegen.
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