Vom Motorrad gelernt
Dass Mountainbikes heute mit Federgabeln ausgestattet sind, wundert kaum mehr jemanden. Doch als 1988 der Prototyp der ersten Federgabel für Fahrräder gefertigt wurde (Rock Shox One), tat man diese aus dem Motoradsport entlehnte Entwicklung als unnötige Spielerei ab.
Die Regulierung des Drucks – egal ob Federgabel oder Dämpfer – ist keine schwere Aufgabe. Sie müssen das Ventil Ihrer Dämpferpumpe lediglich an dem des Dämpfers bzw. der Federgabel festschrauben und können im Anschluss auf dem Manometer bereits den anliegenden Luftdruck ablesen.
Anschließend können Sie nach Belieben Luft in den Dämpfer pumpen und ihn den eigenen Vorlieben anpassen. Natürlich gibt es auch Empfehlungen für den korrekten Luftdruck, die jeweils vom Hersteller der Dämpfer vergeben werden. Diese Informationen entnehmen Sie der Website des Herstellers oder Sie finden sie direkt auf dem Dämpfer bzw. der Federgabel notiert.
Grundsätzlich gilt: Der Dämpfer muss Ihr gesamtes Gewicht abfedern. Bei zu hohem Druck federt der Dämpfer zu wenig, bei zu niedrigem Druck zu weit (bis hin zum Durchschlag). Als Faustregel können Sie sich merken, dass ein Dämpfer etwa ein Drittel des gesamten Federwegs einfedern sollte. In diesem Video wird die Justierung des Dämpfers anschaulich dargestellt:
Wenn Sie Ihre Federgabel einstellen möchten, sollten Sie bedenken, dass es mehrere Luftkammern zum Befüllen gibt. Dies sollte gleichmäßig und ebenfalls in Abhängigkeit Ihres Gewichts passieren. Im Anschluss kann oftmals auch die Zugstufe manuell angepasst werden.
Zugstufe: Die Zugstufe entscheidet darüber, wie stark die Gabel ausfedern kann. Eine Drehung im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, eine Drehung entgegen des Uhrzeigersinns senkt sie wieder.
Als Faustregel gilt: Wenn Sie die Federn des Vorderrads belasten, sollte es nicht vom Boden schnellen, aber auch nicht erst langsam in die Ausgangsposition zurückkehren. Im folgenden Video können Sie sich das Justieren der Gabelfeder genau ansehen.
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