Sardinien ist nicht nur eine Insel im Mittelmeer – es ist ein wahres Paradies für Motorradfahrer. Die Kombination aus kurvenreichen Straßen, spektakulären Ausblicken und der mediterranen Atmosphäre macht die Insel zu einem der besten Reiseziele für Biker. Wer einmal auf Sardiniens Straßen unterwegs war, wird diese Erfahrung so schnell nicht vergessen.
Neben den Strecken bietet Sardinien auch eine Vielzahl von Erlebnissen für Biker: die einzigartige Kultur, die traditionelle sardische Küche und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen. Hier findet jeder Motorradfahrer seine ideale Route.
1. Warum ist Sardinien ideal für Motorradfahrer?
Sardinien ist ein Traumziel für Motorradfahrer. Ob Küstenstraßen, Gebirgspässe oder abgelegene Routen: die Insel hat für jeden Fahrstil etwas zu bieten. Mit dem richtigen Motorrad-Navi bleiben Sie dabei immer auf Kurs.
Dazu kommt die einmalige sardische Gastfreundschaft, das fantastische Essen und die beeindruckende Natur. Wer eine vielseitige Motorradtour erleben möchte, sollte Sardinien unbedingt auf die Reiseliste setzen.
Viele verbinden Sardinien hauptsächlich mit traumhaften Stränden und kristallklarem Wasser. Doch für Motorradfahrer gibt es weitaus mehr zu entdecken:
- Optimal ausgebaute Straßen: Perfekte Asphaltqualität und abwechslungsreiche Streckenführung.
- Geringes Verkehrsaufkommen: Besonders außerhalb der Hauptsaison gibt es kaum Stau oder Hektik.
- Vielfältige Landschaften: Von dramatischen Küstenstraßen bis hin zu abgelegenen Gebirgspässen.
- Authentische Dörfer und regionale Küche: Hier erleben Sie sardisches Flair mit traditioneller Küche.
- Einfache Anreise mit der Fähre: Gute Fährverbindungen machen die Insel leicht erreichbar.
- Günstige Lebenshaltungskosten: Im Vergleich zu anderen Mittelmeerinseln sind die Preise für Unterkünfte und Essen moderat.
- Freundliche Einheimische: Biker werden oft herzlich empfangen und man kommt schnell ins Gespräch.
2. Welche sind die schönsten Motorradstrecken Sardiniens?
Ganz gleich, ob Sie gerne durch enge Serpentinen oder lieber gemütlich an der Küste entlang fahren: Sardinien hat für jede Präferenz genügend Routen zu bieten. Einige davon stellen wir hier kurz vor.
2.1. Alghero – Bosa: Atemberaubende Küstenstraße
Diese 50 km lange Strecke zählt zu den schönsten Küstenstraßen Europas. Mit ihren weit geschwungenen Kurven und dem Panorama auf das Mittelmeer ist sie ein absolutes Muss für Biker. Die Straße verläuft fast ohne Unterbrechung entlang der Steilküste, was unvergessliche Ausblicke ermöglicht.
Tipp: In Bosa lohnt es sich, eine Pause einzulegen. Die bunte Altstadt lädt zum Bummeln ein, und in den kleinen Cafés können Sie bei einem Espresso die Aussicht genießen.
2.2. SS125 Orientale Sarda: Die legendäre Ostküsten-Route
Diese 200 km lange Route von Olbia bis Cagliari ist eine der schönsten Motorradstrecken Europas. Die Straße führt durch Berge, Schluchten und bietet eine beeindruckende Aussicht. Zahlreiche Kurven machen die Strecke zu einem wahren Fahrvergnügen.
Zudem können Sie auf dieser Route einen Abstecher nach Baunei machen und eine Pause an der Su Golgo einlegen. Der Blick über die Küste ist unbezahlbar.

Die für Italien typischen Altstädte mit ihren kleinen Gassen können auch mit kleineren Motorrollern erkundet werden.
2.3. Gennargentu-Gebirge: Sardiniens wilde Bergwelt
Im Herzen der Insel verläuft eine spektakuläre Strecke durch dichte Wälder und einsame Dörfer. Diese Region ist ideal für abenteuerlustige Biker, die enge und kurvige Bergpässe lieben.
In Fonni, dem höchsten Dorf Sardiniens, können Sie unterwegs einkehren und ein typisches Hirtenessen genießen. Hier bekommen Sie rustikale Spezialitäten, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Ein Ausflug in dieses Gebirge lohnt sich in jedem Fall.
Aber Vorsicht: Diese Route ist selbst für geübte Fahrer eine Herausforderung!
2.4. Costa Smeralda: Luxus und Fahrspaß
Diese Route ist bekannt für ihre wunderschöne Küstenlandschaft und die mondänen Orte. Die Straßen sind gut ausgebaut und bieten zahlreiche Gelegenheiten für kurze Fotostopps.
So können Sie z.B. in Orten wie Porto Cervo einen Stopp einlegen und das luxuriöse Flair genießen. Wer sich nach unberührter Natur sehnt, kommt hier nicht auf seine Kosten, kann dafür vielleicht einen Blick auf die großen Yachten erhaschen, die hier vor Anker liegen.

Ein Vorteil einer Motorradreise: Sie kommen selbstständig an abgelegene Orte und Küstengebiete.
3. Sehenswerte Orte für Biker
Es gibt zahlreiche bekannte Sehenswürdigkeiten auf Sardinien, die sich insbesondere für Biker eignen und anhand ihrer GPS-Koordinaten ideal zu erreichen sind. Dazu zählen etwa folgende:
Sehenswürdigkeit | Adresse & GPS-Koordinaten | Beschreibung |
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Nuraghe Su Nuraxi |
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Neptungrotte (Grotta di Nettuno) |
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Valle della Luna |
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La Maddalena Archipel |
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Castelsardo |
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Cala Goloritzé |
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Tiscali Höhle |
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4. Welches Budget sollten Sie für eine Reise in Sardinien einplanen?
Die ungefähren Kosten pro Person sind wie folgt:
- Fähre: 150–250 € (Hin- und Rückfahrt)
- Unterkunft: 30–80 €/Nacht (Camping bis Mittelklassehotel)
- Essen: 15–40 €/Tag
- Benzin: ca. 1,90 €/Liter
- Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten: 5–15 €
Diese Angaben sind jedoch nur ungefähre Richtwerte, da die Preise je nach Saison variieren können. Wenn Sie mit einem sehr knappen Budget reisen, empfehlen wir eine frühzeitige Planung, damit Sie im Voraus buchen und die besten Tarife auswählen können.

Entlang der ausgewählten Route sollten Sie im Vorhinein mögliche Übernachtungsgelegenheiten überprüfen.
Abschließend können wir Ihnen für Ihre nächste Tour in Sardinien lohnenswerte Campingplätze und Hotels für Motorradfahrer präsentieren:
- Camping Capo Ferrato (Costa Rei)
- Camping Isuledda (Cannigione)
- Bike Hotel Corte Fiorita (Bosa)
- Hotel Nascar (Santa Maria Navarrese)
- Camping Cala Gonone (ideal für Wanderungen zur Cala Goloritzé)
Zum Autor
Für Meli Schönbrodt ist Motorradfahren mehr als ein Hobby – es ist ein Lebensstil. Mit seiner BMW GS 1250 “Alita” hat er bereits über 25 Länder bereist und dabei mal unter freiem Himmel, mal in Hotels übernachtet. Unter dem Namen Kettenöl und Ravioli dokumentiert er seine Reisen bei YouTube, Instagram und TikTok. Hier gibt Meli seine Erfahrungen, Herausforderungen sowie Empfehlungen an all jene weiter, die seine Leidenschaft für das Motorradfahren teilen und von seiner Expertise profitieren können.
Bildnachweise: Adobe Stock/Roman Babakin, Adobe Stock/Ralf Geithe, Adobe Stock/Andrew Mayovskyy, Adobe Stock/Roman Babakin (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
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