- Ein Rahmenkredit stellt Ihnen einen Kreditrahmen zur Verfügung, den Sie jederzeit abrufen und flexibel zurückzahlen können.
- Ein aufmerksamer Vergleich lohnt sich: Banken bieten unterschiedliche Zinsen, Mindesttilgungen und Konditionen.
- Häufig ist ein Rahmenkredit teurer als ein Ratenkredit. Machen Sie sich bewusst, welche Variante am besten auf Ihre Situation passt.
Unerwartete Ausgaben können das Budget stark belasten: Die Autoreparatur steht an, eine hohe Nachzahlung kommt ins Haus oder eine größere Anschaffung wird dringend. Für solche Situationen kann ein Rahmenkredit eine praktische Lösung sein – günstiger als der Dispo, aber flexibler als ein klassischer Ratenkredit.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie ein Rahmenkredit funktioniert, welche Kosten und Risiken er birgt, für wen er sinnvoll ist und worauf Sie sonst noch achten sollten.
1. Was ist ein Rahmenkredit?
Ein Rahmenkredit – oft auch Abruf- oder Flexikredit genannt – kann zwischen einem klassischen Ratenkredit und dem Dispokredit eingeordnet werden. Die Bank stellt hierbei einen fest vereinbarten Verfügungsrahmen bereit, den der Kreditnehmer flexibel abrufen kann.
In der Regel können Sie über ein Kreditkonto der Bank beliebige Beträge auf Ihr Girokonto überweisen, solange bis der festgelegte Rahmen ausgeschöpft ist. Dabei fallen Zinsen lediglich auf das abgerufene Geld an, diese können sich im Vergleich zum Ratenkredit jedoch regelmäßig ändern.
Die Rückzahlung erfolgt flexibel, indem Teile der Restschuld einfach wieder auf das Kreditkonto überwiesen werden. Fest vereinbarte Raten sind beim Rahmenkredit selten, allerdings stellen die meisten Banken Mindestanforderungen bei der Rückzahlung. Diese betragen häufig 2 % des offenen Betrags oder mindestens 50 Euro pro Monat.
1.1. Unterschiede zwischen Rahmen-, Dispo- und Ratenkredit
Im Gegensatz zum Rahmenkredit ist ein Dispokredit fest an ein Girokonto gebunden. Die Inanspruchnahme erfolgt automatisch, sobald das Konto überzogen wird. Ein Ratenkredit besteht aus einer fest vereinbarten Kreditsumme mit festen Raten, die über einen Tilgungsplan regelmäßig zurückgezahlt werden müssen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die wesentlichen Unterschiede übersichtlich dar:
Merkmal | Rahmenkredit | Dispokredit | Ratenkredit |
---|---|---|---|
Rahmen | Fester Kreditrahmen, abrufbar nach Bedarf | Überziehungslimit auf dem Girokonto | Einmalig ausgezahlte Kreditsumme |
Abruf | Flexibel | Automatisch beim Überziehen des Kontos | Komplettbetrag wird sofort ausgezahlt |
Zinsen | Nur auf den abgerufenen Betrag | Auf den überzogenen Betrag | Auf die gesamte Kreditsumme |
Zinshöhe | Mittel: 5–10 % p.a. (variabel) | Hoch: 8–15 % p.a. (variabel) | Niedrig: 3–7 % p.a. (fest) |
Rückzahlung | Flexibel, Mindestbetrag pro Monat | Sehr flexibel, keine feste Rate | Feste Raten über feste Laufzeit |
Wiederverwendbar | Ja, nach Tilgung steht Kreditrahmen erneut zur Verfügung | Ja, nach Ausgleich des Girokontos | Nein, neuer Kredit nötig |
2. Wann ist ein Rahmenkredit sinnvoll?
Ein Rahmenkredit eignet sich nicht für jede Situation. Er ist besonders nützlich, wenn unklar ist, wann und in welcher Höhe Sie Geld benötigen. Im Grunde handelt es sich bei dieser Kreditform um einen Liquiditätspuffer, der Ihnen Flexibilität einräumt.
2.1. Sinnvolle Einsatzgebiete
Überbrückung von kurzfristigen Engpässen
Wenn Sie sich gegen unerwartete Ausgaben, wie eine hohe Stromnachzahlung oder eine Autoreparatur absichern wollen, dann ist der Rahmenkredit eine gute Lösung. Statt den teuren Dispo zu nutzen, können Sie mit einem Rahmenkredit günstiger und dennoch flexibel reagieren.
Das verschafft Ihnen Sicherheit, ohne dass Sie sich auf eine feste Kreditsumme festlegen müssen. Darüber hinaus können Sie den Kredit tilgen, wie es für Sie am besten passt.
Sinnvoll ist ein Rahmenkredit auch bei unregelmäßigen Einnahmen, etwa bei Selbstständigen, Gewerbetreibenden oder Freiberuflern. Statt bei Engpässen jedes Mal einen neuen Kredit zu beantragen, kann einmal ein Rahmen mit der Bank vereinbart werden. Allerdings müssen diese Personengruppen häufig zusätzliche Nachweise erbringen, damit eine Bank den Kredit genehmigt.
Umschuldung teurer Kredite
Möglich ist auch eine Umschuldung von teureren Kreditkarten- oder Dispo-Schulden. Da die Zinsen bei diesen Kreditformen in der Regel deutlich höher sind als bei einem Rahmenkredit, können Sie durch die Ablösung Geld sparen.

Für den Kauf eines Autos oder die Finanzierung eines Hauses sind andere Kreditvarianten besser geeignet.
2.2. Vor- und Nachteile eines Rahmenkredits
Der größte Vorteil eines Rahmenkredits ist seine Flexibilität. Dadurch eignet er sich gut für unvorhergesehene Ausgaben. Wenn Sie hingegen genau wissen, wofür und in welcher Höhe Sie Ihr Geld ausgeben wollen, dann ist ein Ratenkredit jedoch meist im Vorteil.

Je höher der Kreditrahmen, desto besser sollte auch Ihre Bonität sein.
Dies gilt insbesondere für größere, geplante Anschaffungen. Ob Sie nun ein Auto, eine neue Küche oder eine Büroausstattung kaufen möchten – ein Ratenkredit ist hier in der Regel besser geeignet.
Das liegt vor allem daran, dass ein Ratenkredit häufig günstiger als ein Rahmenkredit ist. Die Zinsdifferenz kann mehrere Prozentpunkte betragen und dadurch über die Laufzeit erhebliche Mehrkosten verursachen.
Wenn Sie planen, eine teure Anschaffung über eine längere Laufzeit zu finanzieren, dann verursachen höhere Zinsen möglicherweise mehrere Hundert oder Tausend Euro an Mehrkosten.
Alternativ könnten Sie den Rahmenkredit sehr schnell zurückzahlen, um Zinsen zu sparen. Hierbei sollten Sie jedoch berücksichtigen, dass dies auch bei Ratenkrediten über Sondertilgungen möglich sein kann.
Die höhere Flexibilität spielt der Rahmenkredit auch bei einer Umschuldung von teuren Krediten aus. So steht er Ihnen sofort zur Verfügung und muss nicht jedes Mal neu beantragt werden. Je größer der Kreditbetrag jedoch ist, desto stärker schlagen die höheren Zinsen bei dieser Variante durch.
Einige Vor- und Nachteile des Rahmenkredits im Vergleich zum Ratenkredit haben wir Ihnen im Folgenden übersichtlich dargestellt:
- Vorteile
- gut als Liquiditätsreserve geeignet
- Zinsen werden nur auf die abgerufene Summe berechnet
- einmal eingerichtet, steht er jederzeit zur Verfügung
- lässt sich sehr flexibel tilgen
- Nachteile
- in der Regel höhere Zinsen als bei einem Ratenkredit
- bei hohen Beträgen deutlich teurer
- zu langsame Tilgung kann wiederum hohe Kosten verursachen
- Zinsen sind häufig variabel, wodurch sich das Risiko erhöht
Beim Vergleich des Rahmenkredits mit einem Dispokredit ergeben sich folgende Vor- und Nachteile:
- Vorteile
- gut als größere Liquiditätsreserve geeignet
- niedrigere Zinsen
- bei hohen Beträgen deutlich günstiger
- Nachteile
- erfordert strengere Bonitätsprüfung
- weniger praktisch bei kleineren Überziehungen im Alltag
3. Wie teuer ist ein Rahmenkredit im Vergleich?
Ein Rahmenkredit ist flexibel und meist günstiger als der Dispo, kann jedoch ebenfalls schnell teuer werden. Die tatsächlichen Kosten hängen vom nominalen Zinsniveau, der Bonität, Gebühren der Bank sowie der Laufzeit ab.
3.1. Wie hoch sind die Zinsen bei einem Rahmenkredit?
Ein typischer effektiver Zinssatz für einen Rahmenkredit liegt erfahrungsgemäß zwischen 5 und 11 % pro Jahr. Der effektive Jahreszins gibt an, wie hoch die tatsächlichen Kreditkosten pro Jahr sind – inklusive Zinsen und aller Pflichtgebühren.
Er ist die entscheidende Kennzahl, wenn Sie verschiedene Anbieter von Abrufkrediten miteinander vergleichen möchten. Während der Nominalzins nur den reinen Zinssatz beschreibt, bildet der effektive Jahreszins die Gesamtbelastung ab.
Hinweis: Der Zinssatz bei einem Rahmenkredit ist in der Regel variabel und kann daher steigen oder fallen, liegt jedoch in der Regel über dem Zinsniveau eines Ratenkredits.
Ein großer Vorteil: Sie zahlen Zinsen nur für den Teil des Rahmens, den Sie tatsächlich abrufen – und auch nur für die Zeit der Nutzung.
Beachten Sie beim Vergleich der Angebote unterschiedlicher Banken, dass die Zinsen und damit die Gesamtkosten des Kredits von Ihrer Bonität abhängig sind. Angegeben werden in der Regel Zinsspannen, wobei Ihnen eine gute Bonität ans untere Ende verhelfen kann und eine schlechte zu Aufschlägen führt. Welchen Zins Sie tatsächlich zahlen, erfahren Sie meist erst nach einer Prüfung durch die Bank.
Beispiel: Kreditaufnahme von 3.000 Euro über 12 Monate. Vergleich der Kosten mit typischen Zinssätzen bei Aufnahme eines Rahmen-, Raten- oder Dispokredits.
Rahmenkredit
Zinssatz: 8 % p.a. (kann in der Praxis steigen oder fallen)
Rückzahlung: flexibel – hier wird die Tilgung jedoch über 12 Monate gleichmäßig verteilt.
Zinskosten:
Durchschnittliche Restschuld über 12 Monate ≈ 1.500 € (vereinfachte Rechnung – Zinsen werden in der Praxis taggenau auf den Restbetrag berechnet)
1.500 € × 8 % = 120 €
Ratenkredit
Zinssatz: 6 % p.a. (fest)
Laufzeit: 12 Monate
Rate (Annuität): ca. 259 € pro Monat
Zinskosten ≈ 108 €
Dispokredit
Zinssatz: 12 % p.a. (kann steigen oder fallen)
Annahme: Betrag wird nach und nach getilgt, ähnlich wie beim Rahmenkredit
Zinskosten:
Durchschnittliche Restschuld ≈ 1.500 €
1.500 € × 12 % = 180 €
Der Dispokredit ist die mit Abstand teuerste Variante, danach folgt der Rahmenkredit vor dem Ratenkredit. Auch Verbraucherzentralen machen regelmäßig auf teure Dispozinsen aufmerksam und raten zur Vorsicht.
Wichtig: Je länger Sie sich mit der Tilgung Zeit lassen und je höher der Kreditbetrag, desto unwirtschaftlicher werden die flexiblen Kreditvarianten. Der Vorteil des Ratenkredits wird immer größer.
Um die Zinskosten zu begrenzen, sollten Sie Rahmen- und Dispokredite möglichst schnell zurückzahlen. Hier wird noch einmal der Zweck dieser Kreditarten deutlich, vorübergehende Liquiditätsengpässe zu überbrücken und keine langfristigen Finanzierungen vorzunehmen.
Laut einer Ipsos-Marktstudie aus dem Jahr 2024 ist der Ratenkredit auch die mit Abstand am häufigsten gewählte Variante zur Konsumfinanzierung. Der Rahmenkredit wird dagegen nur selten für Anschaffungen wie Autos, Möbel oder Unterhaltungselektronik genutzt. Das zeigt, dass der Rahmenkredit eher eine Nischenlösung bleibt, während der Ratenkredit für planbare Anschaffungen die Standardlösung ist.
» Mehr Informationen3.2. Variabler Zinssatz: Chance und Risiko
Ein zentrales Merkmal des Rahmenkredits ist der variable Zinssatz. Das unterscheidet ihn von den meisten Ratenkrediten, die mit einem festen Zinssatz und fester Laufzeit vergeben werden.
Viele Banken koppeln den Rahmenkredit an den EZB-Leitzins oder an andere Referenzwerte. Steigt dieser, passt die Bank den Zinssatz für den Kredit entsprechend an. Änderungen erfolgen oft quartalsweise oder halbjährlich, manche Banken können aber auch kurzfristiger anpassen. Häufig wird der Zinssatz als Aufschlag auf einen Referenzzins festgelegt (z. B. „5,99 % + Referenzzins“), sodass der endgültige Zinssatz je nach Marktumfeld schwankt.
Dadurch ergeben sich Chancen und Risiken für Kreditnehmer: Sinkt der Leitzins, profitieren sie von günstigeren Konditionen. Steigt der Zins, erhöhen sich die Kosten.
Wichtig: Um das Risiko zu minimieren, sollten Sie die Laufzeit bei Krediten mit variabler Verzinsung nicht zu lang wählen.
3.3. Gebühren
Zwar stellen die nominalen Zinsen den relevantesten Kostenfaktor bei Abrufkrediten dar, dennoch sollten Sie auch mögliche Gebühren im Blick haben, die die effektiven Kosten erhöhen können.
Kontoführungs- oder Bereitstellungsgebühren
Manche Banken führen den Rahmenkredit über ein separates Kreditkonto. Dafür können monatliche Kontoführungs- oder Bereitstellungsgebühren anfallen, auch wenn Sie den Kredit nicht nutzen.
Bearbeitungsgebühren
In Deutschland sind klassische Bearbeitungsgebühren für Verbraucherkredite unzulässig (BGH-Urteil von 2014). Manche Banken verstecken dennoch Verwaltungskosten in „Servicepauschalen“. Hier gilt: nachfragen und Abrufkredite vergleichen.
Mahn- und Verzugskosten
Wer die Mindesttilgung nicht einhält, muss mit Mahngebühren und Verzugszinsen rechnen. Diese liegen weit über dem regulären Zinssatz und können die Schuldenlast schnell erhöhen.

Wir von Vergleich.org empfehlen, den Kreditrahmen nur bei Bedarf auszuschöpfen und regelmäßig Teilbeträge zurückzuzahlen. So reduzieren Sie die Gesamtschuld und damit die Zinskosten.
4. Wo schließen Sie einen Rahmenkredit am besten ab?
Rahmenkredite sind nicht so weit verbreitet wie klassische Ratenkredite. Dennoch gibt es mehrere Anlaufstellen, bei denen Sie passende Angebote finden. Diese bieten Ihnen jeweils Vor- und Nachteile.
4.1. Banken
Mehrere Banken bieten Rahmenkredite an, die Sie häufig problemlos online beantragen können. Hierbei stellen Sie zunächst eine unverbindliche Kreditanfrage, wobei Sie einige persönliche Daten angeben müssen. Für diesen Schritt sind allerdings noch keine Dokumente notwendig.
Beachten Sie, dass die Bank in der Regel eine sogenannte Konditionenabfrage bei der SCHUFA durchführt. Diese beeinflusst Ihre Bonität nicht und unterscheidet sich von einer “harten” Kreditanfrage. Erst, wenn Sie einen Kredit tatsächlich abschließen wollen, wird das bei der SCHUFA gesondert registriert. Stellen Sie mehrere dieser “harten” Anfragen hintereinander, kann das Ihre Bonität sehr wohl beeinträchtigen.
Sollte die unverbindliche Anfrage bei der Bank erfolgreich sein, erhalten Sie ein vorläufiges Angebot für einen Rahmenkredit. Nehmen Sie es an, müssen Sie in der Regel einige Nachweise erbringen, wie etwa ein stabiles Einkommen in ausreichender Höhe. Bestehen Sie auch die abschließende Bonitätsprüfung der SCHUFA (oder einer anderen Auskunftei), kann der Kreditvertrag abgeschlossen werden.
Gut zu wissen: Die SCHUFA registriert Rahmenkredite, die dort mehrere Jahre sichtbar bleiben. Beachten Sie auch, dass es einzelne Kreditinstitute geben kann, die sofort eine verbindliche Kreditanfrage stellen, obwohl Sie nur ein Angebot einholen. Informieren Sie sich daher lieber über die Vorgehensweise der entsprechenden Bank, bevor Sie anfragen.
4.1. Vergleichsportale
Die praktischere Möglichkeit, einen Rahmenkredit zu beantragen, sind seriöse Vergleichsportale. Hierbei haben Sie den Vorteil, dass Sie mit nur einer Eingabe Ihrer Daten mehrere Angebote erhalten.
Wie eine Bank führt das Vergleichsportal häufig eine Konditionenabfrage bei der SCHUFA durch und übermittelt Ihnen im positiven Fall mehrere unverbindliche Angebote angeschlossener Kreditinstitute. Finden Sie ein Angebot interessant, teilen Sie notwendige Nachweise und Dokumente direkt mit der Bank.
Auch bei dieser Variante wird abschließend noch einmal Ihre Bonität geprüft und die Bank unterbreitet Ihnen im besten Fall ein finales Angebot.
5. Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?
Die Anforderungen für den Abschluss eines Rahmenkredits sind ähnlich wie beim klassischen Ratenkredit – allerdings achten die Banken wegen der flexiblen Rückzahlung oft besonders auf eine solide Bonität.

Ein Eintrag in der SCHUFA muss beim Rahmenkredit nicht zwangsläufig zu einer Ablehnung führen. Jedoch können höhere Zinsen oder ein geringerer Kreditrahmen die Folge sein.
Kategorie | Voraussetzungen |
---|---|
Alter und Wohnsitz |
|
Einkommen und Beschäftigung | Regelmäßiges Einkommen:
|
Arbeitsverhältnis:
| |
Selbstständige und Freiberufler:
| |
Bonität und SCHUFA | Positive SCHUFA-Auskunft:
|
Individuelle Bonitätsprüfung:
| |
Typische Unterlagen |
|
6. FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema
6.1. Wie genau funktioniert ein Rahmenkredit?
Ein Rahmenkredit funktioniert wie ein dauerhaft eingerichteter Kreditrahmen auf einem separaten Konto. Die Bank legt einen Höchstbetrag fest. Sie können davon jederzeit Geld auf Ihr Girokonto überweisen – in Teilbeträgen oder in voller Höhe.
Zinsen fallen nur für den Betrag an, den Sie tatsächlich nutzen. Die Rückzahlung erfolgt flexibel: Sie leisten mindestens die vereinbarte Mindestrate, etwa 2 % des offenen Saldos oder mindestens 50 Euro. Nach der Tilgung steht Ihnen der Rahmen wieder in voller Höhe zur Verfügung.
» Mehr Informationen6.2. Wie sinnvoll ist ein Rahmenkredit?
Ein Rahmenkredit hat besondere Bedeutung, wenn Sie kurzfristig und flexibel Geld benötigen, aber keine dauerhaft hohe Verschuldung anstreben. Typische Einsatzgebiete sind die Einrichtung einer finanziellen Reserve für unerwartete Ausgaben und Notfälle oder das Ablösen teurer Dispo- oder Kreditkartenschulden.
Für planbare, größere Investitionen über längere Zeiträume ist ein klassischer Ratenkredit jedoch meist günstiger, da er niedrigere und feste Zinsen bietet.
» Mehr Informationen6.3. Welcher Rahmenkredit ist der beste?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten, denn der „beste“ Rahmenkredit hängt von Ihrer persönlichen Situation ab:
Zinsen: Achten Sie auf den effektiven Jahreszins – er bestimmt die tatsächlichen Kosten.
Gebühren: Idealerweise gibt es keine Kontoführungs- oder Bereitstellungsgebühren.
Mindesttilgung: Prüfen Sie, wie hoch die monatlich verpflichtende Rückzahlung ist.
Aktuell gelten insbesondere Direktbanken als attraktive Anbieter von Rahmenkrediten, weil sie transparente Bedingungen und vergleichsweise günstige Zinsen bieten. Am sinnvollsten ist es jedoch nach unserer Erfahrung, verschiedene Rahmenkredit-Angebote über ein Vergleichsportal gegenüberzustellen und dann individuell zu entscheiden.
» Mehr Informationen6.4. Wie hoch ist der maximale Kreditrahmen?
Grundsätzlich ist der Kreditrahmen je nach Bank unterschiedlich hoch. Die maximale Höhe richtet sich auch nach Ihrer individuellen Bonität. Bei vielen Anbietern von Rahmenkrediten beträgt das Limit 50.000 Euro, wobei auch höhere Rahmen von 75.000 oder mehreren 100.000 Euro angeboten werden. Diese werden jedoch nur wenigen Kunden mit exzellenter Bonität ermöglicht.
» Mehr Informationen6.5. Wie lässt sich ein Rahmenkredit kündigen?
Um einen Rahmenkredit zu kündigen, ist in der Regel eine schriftliche Kündigung bei Ihrem Kreditinstitut notwendig. Hierbei ist es wichtig, die im Vertrag festgelegten Kündigungsfristen und -bedingungen zu beachten.
Nach der Kündigung müssen Sie den ausstehenden Betrag zurückzahlen, häufig zusammen mit den bis dahin angefallenen Zinsen. Je nach Vertrag können bei einer vorzeitigen Kündigung Gebühren entstehen. In der Regel fallen bei Rahmenkrediten jedoch keine Vorfälligkeitsentschädigungen an – anders als bei klassischen Ratenkrediten.
» Mehr Informationen
Hallo,
kann ich den Kreditrahmen voll ausschöpfen?
Hallo Frau Sauer,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Rahmenkredit-Vergleich.
Innerhalb des Kreditrahmens können Sie frei über den Betrag verfügen. Jedoch sollten Sie bedenken, dass sich die Zinskosten entsprechend der Höhe des in Anspruch genommenen Betrags steigern.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Hallo,
welche Vorteile hat ein fester Zinssatz bei einem Rahmenkredit?
Hallo Herr Kraus,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Rahmenkredit-Vergleich.
Ein fester Zinssatz sorgt für kalkulierbare Kosten ohne Überraschungen, da sich die Zinsen nicht ändern, egal wie sich der Markt entwickelt.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team