Das Wichtigste in Kürze
  • E-Scooter-Versicherungen übernehmen die Kosten, die durch Unfälle mit Ihrem E-Roller entstehen. Hierzu zählen unter anderem Personen- und Sachschäden. Zusätzlich zur Haftpflicht lässt sich bei vielen Anbietern eine Teilkasko-Versicherung wählen.
  • Versicherungs-Tarife mit Teilkasko kosten in der Regel doppelt so viel wie eine einfache Haftpflicht. Der Versicherungsschutz umfasst allerdings auch Schäden am eigenen Fahrzeug. Im Gegensatz zur Haftpflicht fällt bei einer Teilkasko jedoch oftmals eine Selbstbeteiligung an.
  • Manche Versicherungen ermöglichen einen einfachen und schnellen Online-Antrag, während andere auf eine persönliche Beratung setzen. Die Beiträge staffeln sich typischerweise je nach Versicherungsbeginn, da die Laufzeit jeweils auf das Versicherungsjahr beschränkt ist.

E-Scooter-Versicherung-Test: Eine Person fährt auf einem E-Scooter über eine Straße.
Die besten E-Scooter-Versicherungen bieten einen umfassenden Schutz und lassen sich problemlos um eine Teilkasko erweitern. Um unter den zahlreichen E-Scooter-Versicherungen Testsieger zu werden, ist neben einer kostengünstigen Haftpflichtversicherung unter anderem eine geringe Selbstbeteiligung wichtig.

Worauf Sie bei der Auswahl einer passenden Versicherung achten sollten, zeigen wir von Vergleich.org Ihnen in unserer Kaufberatung 2025. Hierzu erklären wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Tarifen und führen Ihnen alle wichtigen Eigenschaften einer guten E-Scooter-Versicherung auf.

Hinweis: Einen speziellen Test von E-Scooter-Versicherungen seitens Stiftung Warentest gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Unsere Vergleichstabelle hilft Ihnen, einen einfachen Überblick über die Unterschiede der jeweiligen Tarife zu erhalten.

1. Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?

E-Scooter-Versicherungen getestet: Ein E-Roller liegt nach einem Unfall vor einem einem Auto.

Verursachen Sie im Straßenverkehr mit Ihrem E-Scooter Schäden, kommt die Versicherung für Schäden an anderen Fahrzeugen auf.

Bei einer E-Scooter-Versicherung variieren die Kosten je nach Anbieter, Tarif und Versicherungsbeginn. Zu unterscheiden gilt es grundsätzlich zwischen einer Haftpflichtversicherung und einer Teilkaskoversicherung.

Während günstige E-Scooter-Versicherungen bei durchschnittlich 20 bis 30 € jährlich liegen, fallen bei einigen E-Scooter-Versicherungs-Tarifen deutlich höhere Kosten an. Teilweise betragen so bei manchen Versicherungen für E-Scooter die Kosten für eine Haftpflicht 50 € und mehr pro Versicherungsjahr.

Doch nicht immer ist die billigste E-Scooter-Versicherung die beste Wahl. Beispielsweise bieten manche E-Scooter-Versicherungs-Tarife einen erweiterten Schutz in Form einer Teilkasko.

Eine E-Scooter-Versicherung mit Teilkaskoversicherung kostet oftmals doppelt so viel wie die reine Haftpflicht. Im Schnitt fallen dadurch bei einer E-Scooter-Versicherung insgesamt Kosten in Höhe von 50 bis 100 € pro Jahr an.

Tipp: Bei einer E-Scooter-Versicherung hängen die Preise vom jeweiligen Versicherungsbeginn ab. Schließen Sie die Versicherung unterhalb des Jahres ab, verringern sich in der Regel die Kosten, da Sie nur die tatsächliche Laufzeit innerhalb des Versicherungsjahres bezahlen.

2. E-Scooter-Versicherungen im Vergleich: Welche Unterschiede gibt es?

Neben dem jeweiligen Haftpflicht- oder Teilkasko-Tarif unterscheiden sich die einzelnen Versicherungen zusätzlich in weiteren Punkten. Hierzu zählen unter anderem die Höhe der maximalen Deckungssumme und die jeweilige Selbstbeteiligung.

2.1. Wie hoch sind die unterschiedlichen Deckungssummen?

Versicherungen begrenzen typischerweise die Höhe ihrer Leistung je Schadensfall. Zusätzlich zu dieser maximalen Deckungssumme bestehen bei vielen Tarifen unter anderem Höchstsätze für Personenschäden, Sachschäden oder Umweltschäden.

Wie verschiedene Online-Tests von E-Scooter-Versicherungen zeigen, liegt die maximale Erstattung pro Schadensfall standardmäßig bei 100 Millionen Euro. Unterschiede bestehen hingegen bei den anderen Deckungssummen.

Während beispielsweise viele Versicherer Personenschäden bis maximal 15 Mio. Euro entschädigen, liegt diese Grenze bei manchen Tarifen bei 7,5 Mio. oder weniger. Zusätzlichen legen einige Versicherungsunternehmen weitere Grenzen, beispielsweise für Sachschäden, fest. Die Erstattungssumme für Schäden dieser Kategorie beträgt oftmals 2 Mio. Euro laut diversen E-Scooter-Versicherung-Tests im Internet.

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2.2. Wird eine Selbstbeteiligung fällig?

E-Scooter-Versicherungen im Test: Ein E-Scooter ist mit einem Fahrradschloss an einem Pfosten angebunden.

Achten Sie bei der Auswahl darauf, ob für einzelne Schadensfälle unterschiedlich hohe Selbstbeteiligungen im Vertrag vereinbart werden. Zum Beispiel gelten bei manchen E-Scooter-Versicherungen für einen Diebstahl höhere Eigenbeteiligungen.

Ähnlich wie bei der Kfz-Versicherung fällt auch bei einer E-Scooter-Versicherung mit Teilkasko häufig eine Selbstbeteiligung an. Bei vielen Tarifen ist diese auf eine Summe von 150 € festgelegt.

Im Schadensfall übernimmt die Versicherung somit nicht den vollen Betrag, Kosten bis 150 € tragen Sie selbst. Beachten Sie, dass Sie die Selbstbeteiligung bei jedem Schadensfall bezahlen müssen.

Vereinzelt bieten einige Versicherer allerdings auch E-Scooter-Versicherungen ohne Selbstbeteiligung an. In diesen Fällen haben Sie in der Regel die Wahl, ob eine Selbstbeteiligung entfällt oder Sie eine günstigere Jahresgebühr bezahlen.

Die Vorteile und Nachteile von Tarifen ohne Selbstbeteiligung fassen wir von Vergleich.org nachfolgend nochmals zusammen:

    Vorteile
  • keine zusätzlichen Kosten bei Schäden
  • unkomplizierte Schadensabwicklung
  • kein finanzielles Risiko und planbare Kosten
    Nachteile
  • höhere Versicherungsprämien
  • bei kleineren Schäden unwirtschaftlich
  • höhere Selbstbeteiligungen für manche Schadensarten

Tipp: Diverse Online-Tests von E-Scooter-Versicherungen zeigen, dass die Wahl eines Tarifs mit Selbstbeteiligung oftmals günstiger ist. Eine E-Scooter-Versicherung ohne Selbstbeteiligung ist über einen längeren Zeitraum durchschnittlich teurer hinsichtlich der Gesamtkosten.

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2.3. Welche zusätzlichen Leistungen gibt es?

Test der E-Scooter-Versicherungen: Ein Mann sitzt mit einem schwarzen Helm auf einem schwarzen Roller und fährt auf einer Straße.

Einige Tarife lassen sich ebenso für weitere Fahrzeugarten wie unter anderem Mofas, Mopeds oder Segways abschließen.

Manche Tarife enthalten darüber hinaus weitere Versicherungsleistungen, wie unter anderem ein Kennzeichen-Service oder eine zusätzliche Elektro-Versicherung. So erhalten Sie beispielsweise die E-Scooter-Versicherung und Ihr Kennzeichen direkt über Ihr gewähltes Versicherungsunternehmen.

Sobald Sie den ausstehenden Beitrag bezahlen, erhalten Sie Ihr E-Scooter-Versicherungskennzeichen direkt zugesandt. Enthält Ihr Tarif eine Elektro-Versicherung oder lässt sich diese optional zubuchen, ersetzt Ihnen der Versicherer zusätzlich Schäden an Ladegeräten, Ladestationen oder anderen Elektroteilen.

Ein weiterer Vorteil mancher Versicherungsunternehmen ist das Angebot an persönlichen Beratungsgesprächen. Offene Fragen oder Probleme lassen sich so direkt mit einem Berater der Versicherung klären.

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3. Welche Vorteile hat eine E-Scooter-Versicherung mit Teilkasko?

Eine E-Scooter-Versicherung mit einer Teilkasko bietet Ihnen einen erweiterten Schutz für eine Vielzahl von Schäden. Unter anderem schützt eine solche E-Scooter-Versicherung gegen den Diebstahl Ihres Rollers. Wird Ihnen dieser geklaut, ersetzt eine E-Scooter-Versicherung mit einem Diebstahlschutz den Wert des Scooters.

Welche Leistungen eine Teilkasko enthält, zeigen wir von Vergleich.org Ihnen hier:

Leistungen der Teilkasko Beispiele für Schäden
Diebstahl
  • Diebstahl des E-Scooters zu Hause
  • Entwendung des E-Scooters unterwegs
Brandschaden
  • Feuer durch einen technischen Defekt
  • Brandschäden durch andere Feuerquelle
Naturgewalten
  • Umfallen des E-Scooters durch starken Sturm
  • Überschwemmungsschäden durch starken Regen
Tierkollisionen
  • Zusammenstoß mit Tieren
  • Unfall durch Ausweichen vor Tieren
Schäden durch Tierbiss
  • angeknabberte Kabel durch Tiere (Marderschaden)
  • beschädigte Sitzbezüge (falls vorhanden)
Glasschäden
  • Riss im Display des E-Scooters
  • beschädigte Lichter durch Steinschlag
Vandalismus
  • zerkratzter E-Scooter durch Schlüssel
  • umgestoßener und beschädigter E-Scooter
E-Scooter-Versicherungen im Test: Ein Mann hält ein Messer an den Reifen eines E-Scooters.

Beschädigt jemand mutwillig Ihren E-Scooter, kommt ein Tarif mit Teilkasko-Schutz in der Regel für die entstandenen Schäden auf.

4. Wie lange gilt eine E-Scooter-Versicherung?

E-Scooter-Versicherung: Ab wann beginnt das Versicherungsjahr?

Das Versicherungsjahr für eine E-Scooter-Versicherung beginnt am 1. März und endet am letzten Tag des Februars im darauf folgenden Jahr. Unabhängig vom Abschlussdatum sind der Versicherungsschutz sowie das Kennzeichen ebenfalls innerhalb des jeweiligen Versicherungsjahres gültig.

Grundsätzlich gilt eine E-Scooter-Versicherung für 1 Jahr. Je nach Abschlussdatum ist jedoch bei E-Scooter-Versicherungen die Laufzeit unterschiedlich.

Schließen Sie die Versicherung innerhalb des Versicherungsjahres ab, endet diese dennoch zu Ende Februar. Aufgrund der kürzeren Laufzeit erhalten Sie bei vielen Dienstleistern in diesen Fällen vergünstigte Tarife.

Ähnlich wie bei einer Roller-Versicherung ist das zugehörige Versicherungskennzeichen ebenfalls nur für 1 Jahr gültig. Nach Ablauf des Versicherungsjahres müssen Sie dieses durch ein neues Kennzeichen ersetzen.

5. Lässt sich eine E-Scooter-Versicherung online abschließen?

Bei vielen Anbietern lässt sich eine E-Scooter-Versicherung bequem online abschließen. Über das Internet können Sie die E-Scooter-Versicherung direkt kaufen. Online-E-Scooter-Versicherungen haben viele Vorteile gegenüber dem klassischen Abschluss einer Versicherung in der Filiale.

Unter anderem erhalten Sie online beim Abschluss der E-Scooter-Versicherung sofort alle notwendigen Unterlagen. Hierzu steht Ihnen in der Regel ein einfacher Online-Antrag auf der Homepage der jeweiligen Versicherung zur Verfügung.

Bei diesen Anbietern lässt sich die E-Scooter-Versicherung sofort und ohne eine Wartezeit abschließen. Ein persönlicher Beratungstermin zum Abschluss der E-Scooter-Versicherung vor Ort hat hingegen den Vorteil, dass Sie alle Ihre Fragen direkt stellen können. Missverständnisse und Unklarheiten lassen sich dadurch vermeiden.

6. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach E-Scooter-Versicherung-Tests oder -Vergleichen suchen

Viele Kunden interessieren sich darüber hinaus für Themen wie Kündigungsfristen oder den jeweiligen Geltungsbereich. Die häufigsten Fragen rund ums Thema E-Scooter-Versicherung beantworten wir Ihnen zum Ende unseres Ratgebers.

6.1. Ist eine E-Scooter-Versicherung Pflicht?

Kleinkraftfahrzeuge wie E-Scooter gelten als versicherungspflichtig, sofern die mögliche Geschwindigkeit dieser oberhalb von 6 km/h liegt. Nutzen Sie den E-Roller im öffentlichen Straßenverkehr, gilt eine gültige Haftpflichtversicherung als gesetzlich Vorschrift. Diese dient dem Schutz von Dritten bei Unfällen und deckt eventuelle Schäden, die Sie mit dem E-Scooter verursachen, ab.

Tipp: Bekannte Anbieter von E-Scooter-Versicherungen sind unter anderem AXA, Barmenia, Allianz, Gothaer, R+V und die Bayerische.

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6.2. Muss ich eine E-Scooter-Versicherung kündigen?

In der Regel ist bei einer E-Scooter-Versicherung die Laufzeit auf 1 Jahr begrenzt, weshalb Sie typischerweise die E-Scooter-Versicherung innerhalb der Laufzeit erneuern müssen. Verlängern Sie die Versicherung nicht, erlischt der Schutz am 1. März. Es gibt jedoch auch Versicherer, die flexible Laufzeiten anbieten.

In diesen Fällen ist es notwendig, die E-Scooter-Versicherung zu kündigen, sofern Sie keinen Bedarf mehr haben oder den Anbieter wechseln möchten. Klassischerweise betragen die Kündigungsfristen bei vielen Versicherungen 1 oder 3 Monate.

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6.3. Ist eine E-Scooter-Versicherung im Ausland gültig?

Test von E-Scooter-Versicherungen: Ein E-Scooter liegt zusammengeklappt mit weiterem Gepäck in einem Kofferraum.

Achten Sie bei Auslandsreisen genau auf die geltenden Vorschriften im jeweiligen Land. Teilweise gelten in manchen Ländern andere Vorschriften und Sie benötigen zum Beispiel ein separates Kennzeichen.

Viele E-Roller-Versicherungen gelten ausschließlich innerhalb Deutschlands. Laut diversen Online-Tests von Versicherungen für E-Scooter gibt es allerdings einzelne Tarife, die ebenfalls im Ausland gelten. Beispielsweise gilt der Versicherungsschutz bei manchen E-Scooter-Versicherungen innerhalb Europas.

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6.4. E-Scooter-Versicherung: Wer darf fahren?

Eine E-Roller-Versicherung ist in der Regel an das Fahrzeug und nicht an eine bestimmte Person gebunden. Bei der Angabe Ihrer persönlichen Daten werden Sie daher in der Regel nach der Fahrzeugnummer gefragt.

Somit ist die E-Scooter-Versicherung für mehrere Personen gültig und nicht auf einen Fahrer festgelegt. Eine Ausnahme hiervon bilden Policen, bei denen eine Altersgrenze besteht. Beispielsweise bieten viele Versicherer Fahrern über 23 Jahren günstigere Konditionen an, da diese statistisch in weniger Unfälle verwickelt sind.

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6.5. E-Scooter ohne Versicherung: Straftat oder Ordnungswidrigkeit?

Das Fahren eines E-Scooters ohne Versicherung stellt in Deutschland eine Straftat dar. In der Regel wird hierfür ein Bußgeld in Höhe von mindestens 40 € fällig. Laut Gesetz sind jedoch auch höhere Strafen, beispielsweise für Wiederholungstäter, möglich. Nach § 6 Pflichtversicherungsgesetz (PflVG) ist sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr möglich.

Weitere interessante Vergleiche zum Thema Versicherungen finden Sie hier:

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Quellenverzeichnis