Vierbeiner können im Laufe ihres Lebens sehr teuer werden – vor allem, wenn der Versicherungsschutz fehlt. Zum einen geht von ihnen ein gewisses Risiko aus, Käfigtiere einmal ausgenommen. Selbst der liebste Hund kann plötzlich in den Verkehr rennen und dadurch einen Unfall mit Fahrrad- oder Autofahrern verursachen. Die Schadenssumme schießt dabei schnell in die Höhe und wird zu einer großen finanziellen Belastung, wenn Sie keine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen haben.
Wo ist die Hundehaftpflicht ein Muss?
Die Hundehaftpflicht ist in vielen Bundesländern vorgeschrieben. Ausnahmen bilden Bayern, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Versicherungen aus unserem Vergleich kosten zwischen 48 und 100 Euro im Jahr (Stand: 01. 2017). Für Kampfhunde wird es natürlich teurer.
Für Halter von Pferden ist eine Pferdehaftpflicht nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird aber von vielen als Notwendigkeit angesehen. Pferde können von der Koppel ausbrechen und dann Erntefelder in der Umgebung verwüsten oder auf der Straße einen Unfall verursachen. Tierhalter müssen oft auch dann für den Schaden aufkommen, wenn Hund oder Pferd nur indirekt die Ursache waren.
Das Beste für die Gesundheit des Tieres
Ein anderer großer Kostenfaktor sind die Ausgaben für den Tierarzt, weshalb oft auch eine Tierkrankenversicherung unerlässlich ist. Unser Vergleich von Hundekrankenversicherungen stellt die wichtigsten Policen vor, die auch als Krankenversicherung für die Katze geeignet sind. Dabei werden große Leistungsunterschiede zwischen den unterschiedlichen Anbietern von Tierversicherungen erkennbar. Teils fällt keine Selbstbeteiligung an, teils eine von 20 % pro Rechnung. Höchstentschädigungen, monatliche Beiträge und Übernahme von Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls unterschiedlich geregelt.
Deutlich günstiger ist die OP-Versicherung
Hundeversicherungen bzw. Krankenversicherungen für die Katze sowie Pferdeversicherungen sind auch in abgespeckter Form erhältlich: Mit einer Police für Operationen am Hund oder an anderen Haustieren deckt man zumindest die größten Krankheitsausgaben ab, die auf die Besitzer zukommen können. Teilweise werden Vor- und Nachuntersuchungen mitversichert. Auch für Pferde gibt es OP-Versicherungen.
Warten Sie nicht zu lange mit einer Tierversicherung für den Krankheitsfall: Tiere werden nur bis zu einem bestimmten Alter versichert und mit Vorerkrankungen wird es auch schwierig. Für eine Hundekrankenversicherung etwa sollte der Vierbeiner nicht älter als zehn Jahre sein.
Kleines Exempel zum Thema: Einer Aufstellung von Statista zufolge hat ein Yorkshire-Terrier, der 14 Jahre alt wurde, in seinem Leben durchschnittlich 1.760 Euro für den Tierarzt „verbraucht“ und 1.400 Euro für Versicherungen. Insgesamt kostet der kleine Hund geschätzt 34.550 Euro.