Im Folgenden gehen wir auf die entscheidenden Kaufkriterien für das T-Shirt mit UV-Schutz ein, damit Sie leicht erkennen können, auf welche Faktoren Sie besonderen Wert legen sollten, wenn Sie sich ein UV-Shirt kaufen. Sie erfahren alles Wichtige zu folgenden Themen:
- Welchen Wert sollte der Lichtschutzfaktor betragen?
- Welche Shirts eignen sich, wenn Ihnen bei Ihren Reisen häufig Quallen begegnen?
- Wo liegen die Stärken und Schwächen der verschiedenen Materialien, aus denen ein Shirt bestehen kann?
- Welche Verarbeitungsart in Hinsicht auf die Nähte eignet sich besonders gut für sportliche Aktivitäten?
3.1. Lichtschutzfaktor: Mindestens LSF 50 sollte es sein
Hersteller von UV-Shirts, wie zum Beispiel die Surfer-Marke O’Neill, statten ihre UV-Schutz-Badebekleidung in der Regel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 50 aus. Damit ist bereits die untere Grenze des höchstmöglichen Schutzes „sehr hoch“ erreicht. Während Sonnencremes für gewöhnlich maximal einen LSF von 50+ aufweisen, ist hier beim UV-Badeshirt erst vom Standard-Wert die Rede.
Wenn Sie keinen besonders hellen Hauttyp haben und bislang nicht überdurchschnittlich mit Sonnenbränden und Ausschlägen zu kämpfen hatten, kann UV-Schutzkleidung mit dem LSF 50+ womöglich schon ausreichen. Entscheidend ist dabei auch immer, wie lange Sie sich in der Sonne aufhalten und, ob Sie sich dabei beispielsweise in der Nähe von Wasser aufhalten.
Ist Ihre Haut hingegen besonders hell, treten bei Ihnen häufiger Hautprobleme in Zusammenhang mit Sonneneinstrahlung auf oder haben Sie ganz einfach vor, sehr lange in der Sonne zu bleiben – womöglich noch, um zu schwimmen oder zu schnorcheln? Dann sollte Ihr persönlicher UV-Shirt-Testsieger am besten den LSF 300 haben, wie es zum Beispiel beim Hersteller iQ-Company häufig der Fall ist.
So lange können Sie in der Sonne bleiben: Die Haut hat zunächst eine Eigenschutzzeit. Diese ist von Hauttyp zu Hauttyp unterschiedlich, weshalb Sie sie zuvor in Erfahrung bringen sollten. Die Eigenschutzzeit können Sie zum Beispiel hier ermitteln.
Die Formel zur Berechnung der Zeit, die Sie in der Sonne bleiben können, sieht dann wie folgt aus:
Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = max. Zeit in der Sonne.

Besonders helle Haut hat zum Teil nur eine Eigenschutzzeit von drei Minuten. Haben Sie einen hellen Hauttypen, sollten Sie für maximal möglichen Schutz sorgen und dennoch intensive Einstrahlung über mehrere Stunden vermeiden.
Haben Sie sonnenempfindliche Haut, so beträgt die Eigenschutzzeit rund 10 bis 20 min – wir gehen für unser Rechenbeispiel von 10 min aus. Tragen Sie nun ein Schwimm-T-Shirt mit dem LSF 50, so ergibt sich folgende Gleichung: 10 x 50 = 500. Sie könnten also bis zu 500 min (gut 8 h) in der Sonne verweilen.
Aber auch das beste UV-Shirt bietet keinen Universalschutz: Bei den oben genannten Zahlen handelt sich um Schätz- und Maximalwerte, die zudem etwaige Einflüsse wie Wasserspiegelungen nicht berücksichtigen. Achten Sie deshalb auf Zeichen, die Ihr Körper Ihnen womöglich sendet und bedenken Sie zudem, dass nicht oder weniger geschützte Körperregionen ebenso lange der Sonne ausgesetzt wären.
3.2. Schutz vor Nesseltieren: Wenn Quallen nicht mehr wehtun

Besteht Ihr UV-Shirt den Test mit Quallen?
Ob es nun das UV-Shirt für Damen oder für Herren ist: Manche Modelle weisen einen Nesselschutz auf, der Sie beispielsweise vor dem Gift einiger Quallen-Arten schützt. Kommt Ihnen nun eine Qualle zu nahe und berührt Sie im Bereich des Schwimm-T-Shirts, bekommen Sie dies im besten Falle gar nicht erst mit.
Möchten Sie Ihre Kleidung mit UV-Schutz also unter anderem auch dazu verwenden, in Meeren zu schwimmen, in denen Sie auf giftige Quallen stoßen könnten, sollten Sie sich für ein Produkt entscheiden, das den praktischen Nesselschutz aufweist.
3.3. Das richtige Material: Soll der Fokus auf Dehnbarkeit, Tragekomfort oder Schweißabtransport liegen?
Unerwünschte Einblicke
Neben dem Material sollten Sie auch auf die richtige Farbe achten. Insbesondere ein weißes Schwimmshirt für Damen kann in Kombination mit Wasser schnell ein wenig transparent werden und bei manchen Trägerinnen Schamgefühle hervorrufen. Wenn es Ihnen unangenehm ist, dass Ihre Brüste womöglich durch den Stoff hindurchschimmern, sollten Sie in jedem Fall ein Bikini-Oberteil darunter tragen oder gleich auf die Farbe Weiß verzichten, sodass das UV-Shirt den Test im Wasser besteht.

Je nachdem, woraus Ihr Sonnenschutz-Shirt für Erwachsene (überwiegend) besteht, weist es unterschiedlich starke Ausprägungen der elementaren Attribute eines UV-Shirts auf.
Legen Sie besonderen Wert auf einen sehr dehnbaren Stoff, den auch das ein oder andere Röllchen am Bauch nicht aus der Fassung bringt, sind Sie mit einem UV-Shirt, das überwiegend aus Polyamid besteht, gut beraten.
Ist es Ihnen hingegen wichtiger, dass der UV-Anzug sich angenehm trägt und sich weitestgehend unbemerkt wie eine zweite Haut anfühlt, ist ein hoher Anteil an Elasthan (gelegentlich Lycra genannt) zu bevorzugen.
Ein Lycra-Shirt weist, im Gegensatz zu anderen Materialien, häufig auch gleich einen hundertprozentigen Anteil an Elasthan auf und ist dadurch das Maß der Dinge in Sachen Tragekomfort.
Zu guter Letzt gibt es auch einen Spezialisten in Sachen Schweißabtransport: Polyester. Ein hoher Anteil an Polyester sorgt dafür, dass Ihr Schweiß ohne große Umwege effektiv von innen nach außen abgeleitet wird, was nicht zuletzt auch einen angenehmen Kühlungseffekt nach sich zieht.
Schadstofffreie Shirts: Nur wenige Hersteller werben damit, dass ihr UV-Shirt schadstofffrei ist. Hier ist allen voran iQ-Company zu nennen (die nach eigenen Angaben zudem auch unter fairen Bedingungen herstellen lässt), aber auch Zunblock beansprucht dieses Prädikat für sich. Schadstoffe in UV-Kleidung können unter anderem Weißmacher (allergische Reaktionen möglich) oder Titandioxid (Nanopartikel, die sich womöglich in Organen ansammeln können) sein.
Möchten Sie also die in vielen Bereichen der Alltagskleidung verbreiteten Schadstoffe auf der nackten Haut vermeiden, sollten Sie auf diese Eigenschaft achten.
» Mehr Informationen 3.4. Verarbeitung der Nähte: Nahtfreie Achselpartien sind ideal für Sport

Nähte können um die Achseln herum verlaufen.
Zunächst erläutern wir eine erfreuliche Standard-Ausstattung von Kleidung mit UV-Schutz für Erwachsene: Im Zuge der Recherche für unseren Vergleich stießen wir nicht auf ein Shirt, das keine flachen Nähte hatte. Diese ermöglichen einen höheren Tragekomfort als herausstechende Nähte, die insbesondere bei eng anliegenden und womöglich nassen Kleidungsstücken schnell drücken oder scheuern können. Auch bei einem günstigen UV-Shirt können Sie also mit hohem Tragekomfort rechnen.
Darüber hinaus gibt es jedoch auch Produkte, bei denen keine Nähte im Achselbereich verlaufen. Bei Bewegungen der Arme können Nähte hier nämlich besonders unangenehm auffallen und mit der Zeit für wunde Hautstellen sorgen. Möchten Sie sich in der Sonne also sportlich betätigen, zum Beispiel, indem Sie Kanu fahren oder Paddeln, sind UV-Shirts ohne Nähte im Achselbereich besonders zu empfehlen.
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