2.1. SATA

Eine SSD-Festplatte (2,5 Zoll intern) verwendet in den meisten Fällen ein solches SATA-Kabel.
Der Standard-Anschluss für die interne Festplatte, egal ob magnetisch-rotierende oder elektronisch angesteuerte Lösung, ist der SATA-Port. Diese Technologie wurde Anfang der 2000er entwickelt und löste die vorher gängige PATA-Spezifikation ab. Diese hatte breite, 40- oder 80-polige Kabel. Im Vergleich dazu ist die SATA-Spezifikation recht sparsam: Sie verfügt über sieben Pole. Die Abkürzung steht für Serial ATA, was sich in der Datenübertragung begründet: Diese wird mit dem Standard seriell, d.h. Bit für Bit durchgeführt. Beim älteren Standard waren die Daten noch in so genannte Bit-Wörter zusammengefasst.
Bei einer SATA-Festplatte kommt es zu erhöhten Datenmengen für die Steuerung. So werden ca. 25 % mehr Daten für die Steuerung der Festplatte benötigt. Zur Zeit gibt es drei Standards:
- SATA I: offizielle Bezeichnung „Serial ATA 1,5 Gbit/s“
- SATA II: offizielle Bezeichnung „SATA Revision 2.x“, 3,0 Gbit/s
- SATA III: für SSD verwendet, 6 Gbit/s
Hinweis: Um von Bitraten auf (eher nutzernahe) Byte-Raten zu kommen, müssen Sie jediglich durch 8 teilen, da ein Byte aus acht Bit besteht. Eine Datenraten von 6 Gbit pro Sekunde entspricht dann 750 MB pro Sekunde. Da neben dem Datentransfer auch Steuerungsinformationen übertragen werden müssen, sind ca. 80% des Stromflusses tatsächlich für den Datenaustausch in Verwendung (Netto-Datenrate).
Darüber hinaus gibt es neuere Spezifikationen, welche den PCIe-Slot als Basis verwenden. Damit ist die SATA-Schnittstelle nicht auf eine Bauweise begrenzt, sondern kann anderweitig verbaut werden. Der SATA-Standard ist die übliche Schnittstelle für Laufwerke in Computern, also Festplatten ebenso wie Wechselmedienträger. In der Architektur von PC-Systemen ist die SATA-Schnittstelle meist wichtig, um den Bootvorgang auszulösen. Zwar ist es auch möglich, von PCIe-SDD-Festplatten ein System zu booten, jedoch ist es meist sehr umständlich, den Computer so einzurichten, dass dies möglich ist. Wenn Sie Ihren SSD-Festplatte Testsieger also verwenden wollen, um Ihr System schneller hochzufahren, sollten Sie auf eine SATA-Festplatte setzen.
2.2. PCIe
Diese Schnittstelle hat sich aus dem PCI-Standard entwickelt und war ursprünglich für Zusatzgeräte der Peripherie, wie etwa USB-Karten, Videoschnitt- und Soundkarten verwendet worden. Eine Nutzung von war in den ersten Spezifikationen von PCI nicht üblich. Mittlerweile verwenden auch die neuesten Versionen von SATA PCIe-Steckplätze.
Über PCIe-Steckplätze kann eine schnelle SSD-Festplatte mit dem Computer verbunden werden. Im Gegensatz zur SATA-Schnittstelle sind PCIe-Steckplätze nicht als Bootquelle voreinsgestellt. Wenn Sie also eine Boot-Festplatte an einem PCIe-Slot haben möchten, sind zusätzlichen Einstellungen im BIOS ihres Computers notwendig, um die Platte als Bootlautfwerk festzulegen.

M.2-SSDs erinnern an Arbeitsspeicher-Module, sind jedoch anhand der Kontakte an der Stirnseite von diesen zu unterscheiden.
Eine häufig benutzte Bauform wird M.2 genannt. Diese ist jedoch nicht auf Festplatten beschränkt, sondern kann auch für andere Komponenten eines Datenverarbeitungssystems wie bspw. einem WLAN-Modul verwendet werden. Der Formfaktor wurde entwickelt, um auch für Laptops Komponenten austauschbar zu machen. So lassen sich die gängigen Modelle der SSD-Festplatte für Notebook und PC verwenden.
Der Vorteil an SSD-Festplatten mit PCIe-Steckverbindungen liegt in der so genannten HotPlug-Fähigkeit. Damit wird die Möglichkeit bezeichnet, Komponenten im laufenden Betrieb anzuschließen. Während dieses für den durchschnittlichen Computernutzer kein unbedingtes Kaufkriterium ist, sind professionelle Anwender, wie etwa Systemadministratoren, darauf angewiesen, im Zweifel schnell ein Laufwerk austauschen zu können. Eine Lösung mit PCIe-Schnittstelle ist daher am ehesten etwas für Anwender, die auf Wechselbarkeit Wert legen.
2.3. SSHD
Die SSD-Technik wird an verschiedener Stelle als die Zukunft der Speichertechnik in der Datenverarbeitung vorgestellt. Gerade im Bereich der Privatanwendung sind die herkömmlichen Magnetfestplatten noch die überwiegende Speicherlösung. Solange die Preise für SSD-Speicher um ein Vielfaches höher liegen, werden die mechanischen Festplatten auch noch etwas bleiben.
Der Markt bietet jedoch auch Zwischenlösungen an: Einige Hersteller verbinden in Gehäusen beide, sowohl HDD- als auch SSD-Technik. Diese Geräte werden dann auch als Solid State Hybrid Drive (Festkörper-Hybridlaufwerk) oder SSHD bezeichnet. Diese Geräte verbinden die Vor- und Nachteile von magnetischen und Flash-Datenspeichern. Zudem erkennen sie mithilfe eines Algorithmus selbstständig, welche Dateien häufig abgerufen werden und verschiebt diese dann automatisch auf den Flash-Speicher, sodass die schnelle Abrufbarkeit für den Nutzer auch wahrnehmbar wird.
In unserem SSD-Festplatte Vergleich kommen diese Hybridlösungen nicht vor, wir haben ihnen jedoch einen eigenen SSHD-Festplatten-Vergleich gewidmet.
Laptops: Die modernen Ultrabooks haben oft nur SSD-Speicher verbaut. Meist wird ein größerer Laptop mit SSD und HDD ausgestattet, um mehr Speicherplatz bieten zu können.
2.4. Externe SSD-Festplatten
Neben den SSD-Festplatten für Computer, die direkt in das Gehäuse eingebaut werden, existieren auch Lösungen für externe Speicherlösungen. So können häufige Defektursachen von externen Festplatten, die sich auf Stöße zurückführen lassen, minimiert werden. Externe SSD werden meist USB, seltener über Thunderbolt an den Computer angeschlossen. Bei einem Rechner, der per USB bootfähig ist, kann so auch eine Backup-Festplatte aufgesetzt werden. Eine genauere Beschreibung finden sie in unserem externe SSD-Festplatte Vergleich.

Ein NAND Gatter ist ein Not AND und kein Negative AND. Zudem arbeitet es wie folgt:
I1 I2 O
0 0 1
1 0 1
0 1 1
1 1 0
Der Artikel ist ja gut verständlich geschrieben. Aber das Thema Lebensdauer ist zu oberflächlich beschrieben. Kein Wort davon, dass SSD nur einen Bruchteil der Zugriffe von klassisch drehenden Platten erlauben. Ich baue gerade die 3.Platte in 5 Jahren ein. Ausserdem verabschieden sich die SSD-Platten sehr viel plötzlicher und geben nach den ersten Plattenfehlern nur wenig Zeit zum reagieren und meist werden die Systemabstürze gar nicht der Platte zugeordnet bis plötzlich nichts mehr geht. Also schön Sicherungen fahren und am besten ein Dual-Boot einrichten!