Rivaner oder auch Müller Thurgau wird vorwiegend in Deutschland angebaut, wo er mehr als 12.000 Hektar Rebfläche einnimmt. Mit großem Abstand folgen darauf Staaten wie Österreich, Ungarn, die Slowakei, Italien und Tschechien mit 1.000 bis 3.000 Hektar Anbaufläche.
Die wichtigsten Anbauregionen in Deutschland sind die Pfalz, Baden und Franken. Doch auch aus Rheinhessen stammen einige halbtrockene Rivaner, ebenso wie diverse trockene Abfüllungen.
Gezüchtet wurde der Rivaner aus einer Kreuzung der in Deutschland beliebtesten Weinsorte Riesling und der Traube Madeleine Royale (beziehungsweise Chasselas de Courtillier), einer alten französischen Rebsorte. Seine Reben überzeugen durch eine frühe Reife, eine hohe Widerstandsfähigkeit, gute bis sehr gute Erträge und geringe Ansprüche an Boden und Klima.
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Hallo,
was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem halbtrockenem und einem feinherben Rivaner? Oder sind das lediglich zwei Bezeichnungen für die gleiche Art Wein?
Viele Grüße
Liebe Silvia,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Rivaner-Vergleich.
Halbtrockene und feinherbe Weißweine unterscheiden sich üblicherweise hinsichtlich ihres Geschmacks und insbesondere bezüglich des noch im Wein vorhandenen Restzuckergehalts. Während feinherbe Rivaner mindestens neun Gramm Zucker pro Liter aufweisen müssen, gilt für halbtrockene Weine ein Mindest-Zucker-Gehalt von zwölf Gramm.
Allerdings gibt es lediglich für halbtrockene Weine eine Zucker-Obergrenze. Diese liegt bei 18 Gramm Restzucker. Es wäre also theoretisch möglich, dass auch ein als feinherb deklarierter Rivaner einen Zuckergehalt von mehr als zwölf Gramm oder gar mehr als 18 Gramm aufweist. Dies kommt jedoch üblicherweise nicht oder nur in Ausnahmefällen vor.
Wir hoffen, wir konnten Ihre Frage beantworten.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team