Im Internet gibt es eine Vielzahl an Motorradkoffer-Tests, die unterschiedliche Bewertungskriterien nutzen. Wichtig sind aber immer das Erscheinungsbild des Koffers sowie dessen Stabilität: Niemand möchte einen Motorradkoffer, der nicht zum Stil der Chopper oder der Suzuki passt, genauso wenig lässt sich aber auf einen sicheren Sitz der Koffer verzichten. Deshalb sind zumeist die Motorradkoffer Testsieger, die alle Erwartungen zufriedenstellend erfüllen.
2.1. Material: Sie haben die Wahl zwischen Aluminium und Kunststoff
In verschiedenen Motarradkoffer-Test-Berichten im Internet werden vorzüglich Modelle aus Aluminium und Hartkunststoff vorgestellt. Es gibt auch Motorradkoffer aus Leder.
Da diese aber recht flexibel sind und deshalb nicht dieselbe Stabilität bieten können wie Motorradkoffer aus Kunststoff oder Aluminium, handelt es sich eigentlich um Satteltaschen. Deshalb werden sie im Motorradkoffer-Vergleich von Vergleich.org nicht berücksichtigt.
2.1.1. Alu-Motorradkoffer
Die Alu-Motorradkoffer passen sehr gut zu schweren Motorrädern, die einen gewissen Lebensstil verkörpern sollen. Sie sind kantig geschnitten und bekommen so ihr spezielles Aussehen.
Das sind die Vor- und Nachteile von Alu-Motorradkoffern im Vergleich zu klassischen Koffern aus Kunststoff oder dem Topcase:
Vorteile- pflegeleicht
- passen optisch gut zu Chopper-Motorrädern wie Harley Davidson
- lange Lebensdauer
- Folieren der Motorradkoffer möglich
Nachteile- Aluminium beult leicht aus
- Oberfläche bekommt schnell Kratzer
- Alu-Motorradkoffer sind innen oftmals nicht gefüttert
Hier finden Sie Topcases bestimmter Marken:
2.1.2. Motorradkoffer aus Kunststoff
Es gibt eine sehr große Auswahl an Motorradkoffer aus Kunststoff, zu denen es oftmals optisch passende Topcases zu kaufen gibt. Die Koffer lassen sich leicht anbringen und nach der Tour mitnehmen. Durch Haltegriffe können sie wie normale Koffer transportiert werden, was vor allem auf längeren Reisen sehr praktisch ist.
Während die Alu-Motorradkoffer möglichst einfach gehalten sind und bewusst auf ein technisches Aussehen setzen, sollen Kunststoff-Motorradkoffer möglichst komfortabel sein. Dazu gehört, dass höherpreisige Modelle über sehr gute Sicherheitsmechanismen verfügen, die das jeweilige Modell sehr diebstahlsicher machen.
Im Vergleich zu Motorradkoffern aus Alu, dem Topcase oder der Satteltasche ergeben sich die folgenden Vor-und Nachteile:
Vorteile- Sicherheitsschlösser, Reflektoren und Innentaschen: Durch verschiedene Merkmale und Zubehör sind sie besonders komfortabel und sicher.
- Da Kunststoffkoffer individueller geformt werden können, sind sie oftmals ergonomisch zugeschnitten.
Nachteile- Es können bei Stürzen oder Unachtsamkeiten Teile abplatzen.
- Das Aussehen der Kunststoff-Koffer passt stilistisch selten zu schweren Maschinen.

Motorradkoffer sollten ausreichend Fassungsvermögen haben, damit Sie auf längere Reisen gehen können.
2.2. Fassungsvermögen
Ein sehr wichtiges Kriterium bei Motorradkoffer-Tests im Internet ist selbstverständlich das Fassungsvermögen, welches in Vergleichen immer in Liter angegeben wird. Kleinere Modelle und Topcases verfügen über ein Fassungsvermögen von 22 Liter. In diese Koffer passt nur das Notwendigste für Tagestrips oder sehr leichtes Gepäck.
Wenn Sie Ihren Urlaub auf dem Motorrad verbringen möchten und deshalb die Möglichkeit haben möchten, Ihre Habseligkeiten platzsparend in den Seitenkoffern zu verstauen, sind Motorradkoffer mit einem Fassungsvermögen von etwa 40 bis 46 Liter besser.
2.3. Befestigungssystem
Beim Kauf von Motorradkoffern sollten Sie besonders darauf achten, dass sich das jeweilige System auch an Ihrem Motorrad befestigen lässt. Motorradkoffer-Hersteller wie Givi bieten spezielle Halterungen für Motorradkoffer an, die für einen festen Sitz des jeweiligen Modells notwendig sind. Ist das Befestigungssystem nicht mit Ihrer Maschine kompatibel, können Sie auch den Koffer nicht nutzen.
Wenn Sie darüber nachdenken, gebrauchte Motorradkoffer zu kaufen, bedenken Sie, dass das Halterungssystem veraltet bzw. abgenutzt sein könnte. Es gibt einen großen Markt an Ersatzteilen für Motorradkoffer.
Beachten Sie beim Vergleich auch, ob die notwendigen Teile für die Befestigung des Motorradkoffers mitgeliefert werden oder separat bestellt werden müssen. Bei Alukoffern kann es vorkommen, dass Sie das Bohren der Löcher für die Befestigung der Motorradkoffer selbst übernehmen müssen und auch selbst überlegen müssen, wie Sie die Koffer an Ihrer Maschine befestigen. Wenn Sie kein Technik-Fan sind und die schnellste Montage haben möchten, sollten Sie auf diese Details achten.
Achtung: Die meisten Hersteller von bekannten Motorradkoffer-Marken wie Motech, Givi und Hepco&Becker geben als Höchstgeschwindigkeit 130 km/h an. Fahren Sie schneller, ist die Stabilität der Motorradkoffer nicht mehr gewährleistet.

Hallo,
also meine Meinung zu dem Thema lautet, dass der Topcase für einfache Fahrten auf dem Moped aus reicht und dass man mit den Koffern es auf lange Reisen gehen kann. Da lohnt sich dann auch das Geld. Unsere haben echt lange gehalten, nun wollen wir uns aber neue kaufen, damit der Sommer kommen kann. Ich verschöner meine dann vielleicht auch mit ein wenig Lack 😉
VG Sina
Liebe Sina,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich von Motorrad-Koffern.
Mit Ihrer Unterscheidung von Topcases und den seitlichen Koffern haben Sie Recht. Im Topcase bekommen Sie für eine längere Reise zu wenig Gepäck unter und gleichzeitig verhindert es, dass Sie z. B. einen Schlafsack sicher festmachen können. Mit Motorradkoffern sind Sie also bestens gerüstet.
Wenn Sie sich für eine Lackfarbe entschieden haben, sollten Sie vorsichtshalber erst auf der Innenseite eines Koffers testen, wie die Farbe auf dem Material wirkt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und eine sichere Tour.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team