Neben der Membrangröße und den Anschlüssen bilden technische Daten wie die Samplingtiefe oder der Übertragungsbereich wichtige Kriterien für die Wahl des Kondensatormikrofons.
Was die Angaben bedeuten und wieso der Übertragungsbereich von 20 Hz bis 20 kHz geht, erfahren Sie im nachfolgenden Kapitel.
4.1. Abtastrate und Samplingtiefe: Je höher, desto schneller
Abtastrate
Der Begriff Abtatsrate (auch Samplingrate oder Samplerate genannt) kommt aus der Signalverarbeitung. Hier beschreibt er, wie oft ein Analogsignal in einer bestimmten Zeit gemessen und in ein diskretes Signal beziehungsweise ein zeitdiskretes Signal (ein Signal welches nur zu festgelegten Zeitpunkten vorliegt) umgewandelt wird. Dieses kann anschließend in ein digitales Signal verwandelt werden.

Mit einer hohen Abtastrate und Samplingtiefe wird Ihre Aufnahme schnell und in einer guten Qualität auf Ihren Computer übertragen.
Je höher die Abtastrate liegt, desto schneller kann das gesprochene Wort in ein digitales Signal umgewandelt und auf dem PC angezeigt werden.
Samplingtiefe
Mit der Samplingtiefe, auch als Bittiefe bezeichnet, wird die Anzahl der Bits angegeben, die von einem Analogsignal pro Abtastwert genutzt werden.
Wie hoch die Qualität der Umwandlung eines analogen Signals zu einem digitalen Signal durch die Abtastrate ist, hängt davon ab, wie viele Bit die Samplingtiefe angibt.
Eine hohe Bit-Angabe in der Samplingtiefe bedeutet eine genauere Abstufung und Annäherung an das analoge Signal. Auf diese Weise kann das Signal mit einer höheren Qualität als digitales Signal wiedergegeben werden.
Unser Tipp: Wenn Sie über das Mikrofon besonders genau und schnell an Ihrem PC aufnehmen wollen, empfehlen wir Ihnen ein Kondensatormikrofon mit einer hohen Samplingtiefe und Abtastrate. Wie wir herausgefunden haben, gibt es bereits Mikrofone mit einer Samplingtiefe von 24 Bit und einer Abtastrate von 192 kHz.
4.2. Übertragungsbereich

Der Klang Ihrer Aufnahme wird natürlicher, wenn der Übertragungsbereich des Mikrofons bei 20 Hz bis 20 kHz liegt.
Der Übertragungsbereich gibt an, für welchen Frequenzbereich das Mikrofon vom Hersteller konstruiert wird. Dies bedeutet, dass alle Frequenzen, die nicht im Übertragungsbereich liegen, bei der Aufnahme abgedämpft werden.
Nähert sich der Übertragungsbereich dem menschlichen Hörbereich an (20 Hz bis 20 KHz), wirkt die Wiedergabe des akustischen Signals natürlicher.
Obwohl Kondensatormikrofone im Allgemeinen dafür ausgelegt sind, ihren Übertragungsbereich nah am Hörbereich auszulegen, sollten Sie dennoch genau auf die Angaben achten.
Wie Kondensatormikrofon-Tests gezeigt haben, gibt es auch hier Mikrofon-Arten, die stark vom Hörbereich abweichen.
Unser Tipp: Für einen schönen, natürlichen Klang bei Aufnahmen empfehlen wir Ihnen Kondensatormikrofone, deren Übertragungsbereiche genau bei 20 Hz bis 20 kHz liegen, da dies dem menschlichen Hörbereich entspricht. Achten Sie daher genau auf die Angaben der Mikrofone, um größere Abweichungen und einen verfälschten Klang zu vermeiden.
4.3. Schalldruckpegel
Wenn der Hersteller vom Schalldruckpegel (SPL) eines Mikrofons spricht, so gibt er an, wie viel Dezibel das Mikrofon aushält, ohne dass Verzerrungsgeräusche bei den Aufnahmen auftreten.
Der normale Schalldruckpegel liegt bei Kondensatormikrofonen zwischen 120 und 130 dB. Einen noch höheren Schalldruckpegel als die Kondensatormikrofone besitzen die dynamischen Mikrofone. Durch diese Eigenschaft sind sie besonders gut für Bühnenauftritte geeignet.

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