Das Wichtigste in Kürze
  • Festgeld bietet höhere Renditen als Tagesgeld und ist auf Grund der fixen Zinshöhe und eine sehr sichere Geldanlage.
  • Nur derjenige Teil ihres Vermögens sollte in Festgeld angelegt werden, der auch wirklich bis zum Ende der Laufzeit unberührt bleiben kann. Vorzeitige Kündigungen sind nur in Ausnahmefällen möglich.
  • Festgeld im Ausland wird momentan besser verzinst als in Deutschland. Dafür steigt, abhängig von dem Land, auch in geringem Maße das Risiko.

Zinsen Festgeld

1. Was ist Festgeld?

Festgeld wird auch als Zeit- oder Termingeld bezeichnet und ist eine Geldanlageform. Dabei wird ein bestimmter Geldbetrag (Einlage) über einen vorher festgelegten Zeitraum zu einem mit der Bank ausgemachten Zinssatz angelegt. Die Idee dahinter ist einfach: Wenn Sie über einen festgelegten Zeitraum auf den Zugriff Ihres Geldes verzichten, werden Sie mit hohen Zinsen belohnt.

2. Zinsertrag, Rendite und Zinsänderungen

vergleich festgeld

Der Zinsertrag entspricht der Zinshöhe, die sich aus der Festgeldanlage ergibt. Beispiel: Sie legen 5.000 Euro auf einem Festgeldkonto für 60 Monate an. Die Bank bietet Ihnen einen Zinssatz pro Jahr in Höhe von 2,10 Prozent an. Somit hätten Sie einen Zinsertrag in Höhe von 525 Euro, also ein Vermögen von 5.525 Euro. Das entspricht einer Rendite von 10,50 Prozent.

Je nach Bank können Sie mit bis zu 2 Prozent Zinsen für das Festgeld rechnen. Unser Festgeld Vergleich zeigt, dass mit einer höheren Mindesteinlage und einer längeren Laufzeit die Banken in der Regel auch einen höherer Zinssatz zahlen.

Möglich ist auch eine Staffelung des Zinssatzes. Das heißt, mit der Laufzeit steigt auch der Zinssatz um ein paar wenige Prozentpunkte. Grundsätzlich wird beim Festgeld der Zinssatz festgelegt und garantiert.

Hinweis: Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins senkt, mindert das nicht Ihre Kapitalerträge. Auf der anderen Seite profitieren Sie auch nicht, wenn der Leitzins nach der Eröffnung des Festgeldkontos erhöht wird.

3. Was ist die gesetzliche Einlagensicherung?

Der Begriff „Einlagensicherung“ dient gerne als Verkaufsargument für Festgeld. Dieser Kapitalschutz ist lediglich auf das Szenario ausgerichtet, wenn die Bank oder ein Mitgliedsunternehmen in eine finanzielle Schieflage gerät. Indes wird sichergestellt, dass die Einlagen der Privatkunden in solchen Fällen nicht verloren gehen. 2014 wurden die Rahmenbedingungen in Bezug auf die gesetzliche Einlagensicherung von der Europäischen Union angepasst.

Die Basis für die Einlagensicherung bildet seit dem 16. April 2014 die EU-Richtlinie 2014/49/EU. Diese legt fest, dass bei jeder Bank und in allen Mitgliedsstaaten mindestens 100.000 Euro pro Privatkunden geschützt werden muss. Gemeinschaftskonten können auf einen Schutz von 200.000 Euro zurückgreifen. Zusätzlich werden besondere Lebensumstände – z.B. Scheidung, Invalidität oder Rentenbeginn – in Betracht gezogen, welche die garantierte Summe bis auf 500.000 Euro erhöhen können.

Auch Fremdwährungskonten aus EU-Ländern werden abgedeckt. Im Falle einer Pleite muss das Vermögen der Kunden innerhalb von 20 Tagen ausgezahlt werden. In Deutschland greift der Schutz seit Juli 2016 bereits nach 7 Tagen.

Kann eine Bank seinen Verpflichtungen nicht nachgehen, springt der jeweilige Staat ein. Kritiker bezweifeln, dass jedes EU-Land zügig die gesetzlichen Regelungen umsetzen kann und befürchten, dass manche Anleger nach Bankpleiten länger warten müssen, bis Sie ihr Vermögen wieder erhalten.

Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es u.a. hierzulande auch freiwillige Einlagensicherungssysteme. Dabei sind die Sicherungsgrenzen deutlich höher als die der gesetzlichen Einlagensicherung. In der nachfolgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die Einlagensicherung der wichtigsten nicht-europäischen Staaten:

Länder außerhalb der EU Betrag
Schweiz 100.000,00 SFR
USA 250.000,00 USD
Kanada 100.000,00 CAD
Japan 10.000.000 JPY

4. Ist eine vorzeitige Kündigung des Festgeldkontos möglich?

Das Festgeldkonto ist während der vereinbarten Laufzeit nicht kündbar. Jedoch bleibt das Recht zur Kündigung aus einem wichtigen Grund unberührt. Dieser wichtige Grund muss ein Umstand sein, der es unzumutbar macht, das Festgeldkonto weiterhin zu führen. Hierzu gehört zum Beispiel ein Trauerfall oder Arbeitslosigkeit. Wichtig ist, dass hierüber ein Nachweis erbracht und an die jeweilige Bank per Post zugesendet werden muss.

Wenn Sie das Festgeldkonto vor Ablauf der Vertragslaufzeit kündigen möchten, dann geschieht das zu den Bedingungen und der Richtlinien der Bank. So kann eine Kündigung beispielsweise dazu führen, dass Sie eine einmalige Entschädigungszahlung leisten müssen oder die Zinsen nachträglich herabgesetzt werden. Demzufolge müssen Sie sich gut überlegen, ob Sie das Festgeldkonto frühzeitig auflösen wollen. Informieren Sie sich bei dem Anbieter, welche Konsequenzen das nach sich ziehen würde.

5. Welche Steuern gibt es auf Zinserträge?

5.1. Ein Viertel der Zinserträge geht direkt an das Finanzamt

Wenn Sie mit einer Festgeldanlage Zinsen erwirtschaften, unterliegen diese Erträge der Abgeltungssteuer. Allerdings müssen Sie kein Steuerformular ausfüllen, denn die Abgeltungssteuer wird automatisch von den Banken an das Finanzamt abgeführt.

Mittlerweile wird die Abgeltungssteuer nicht mehr mithilfe des Einkommens und des Steuersatzes festgesetzt, sondern es gibt den Sparerpauschbetrag in Höhe von 25 Prozent. Sobald die Zinsen gutgeschrieben werden – in der Regel einmal im Jahr – führt die Bank den entsprechenden Betrag ab. Hier wird auch von einer Quellensteuer gesprochen, da die Steuer direkt bei der Bank fällig wird.

Zu der Abgeltungssteuer kommt auch noch der Solidaritätszuschlag hinzu. Demzufolge ergibt sich eine Steuerlast in Höhe von 26,375 Prozent. Wenn Sie kirchensteuerpflichtig sind, wird zudem die entsprechende Prozentzahl (Bayern und Baden-Württemberg 8 Prozent / übrige Bundesländer 9 Prozent) auf die Abgeltungssteuer erhoben. In der Regel werden die Abgeltungssteuer, Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer getrennt in den Kontoauszügen der Bank aufgeführt.

Hinweis: Ausländische Banken ohne deutsche Niederlassung können die Kapitalsteuer nicht an das Finanzamt weiterleiten. In solchen Fällen müssen Sie die Zinsen auf Festgeld im Ausland in Ihrer Steuererklärung angeben.

Zinsvergleich Festgeld

5.2. Sparen mit Freibeträgen

Höhere Renditen mit Wertpapierdepots

Der Handel mit Aktien und Anleihen bringt deutlich höhere Renditen als Sparkonten. Er kommt aber nur in Frage, wenn Sie auch eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen. Außerdem sollte der Anlagehorizont mindestens fünf Jahre betragen, damit kurzzeitige Kursschwankungen wieder ausgeglichen werden können. Mit Hilfe von Robo-Advice können auch Unerfahrene sich einfach und günstig ein Wertpapierportfolio zusammenstellen.

Mit einem Freistellungsauftrag steht Ihnen ein einfaches und effektives Instrument zum Sparen von Steuern zur Verfügung. Oftmals verweisen Banken bereits auf den Freistellungsauftrag, informieren jedoch nur selten darüber, wie das Formular richtig genutzt werden kann.

Wie zuvor ausgeführt, wird die Abgeltungssteuer direkt von den Banken an das Finanzamt abgeführt. Wenn jetzt der Bank ein Freistellungsauftrag vorliegt, werden die Kapitalgewinne innerhalb der festgelegten Grenzen nicht versteuert. Insgesamt belaufen sich die jährlichen Freibeträge pro Person auf 801 Euro und bei Ehepaaren auf 1.602 Euro.

Bis zu dieser Höhe sind Sie also von der Abgeltungssteuer befreit, wenn Sie den Freistellungsauftrag ausgefüllt und bei der zuständigen Bank eingereicht haben. Beachten Sie aber, dass der Freistellungsauftrag lediglich für die Konten bei der Bank geführt wird, bei der Sie diesen eingereicht haben.

Wenn Sie beispielsweise noch ein Sparbuch oder Wertpapierdepot bei einer anderen Bank haben, gilt dieser Freistellungsauftrag nicht. Daher muss auch einer anderen Bank ein Freistellungsauftrag erteilt werden. Überlegen Sie sich gut, wie Sie den Freibetrag aufteilen. Beispiel: Der Kunde hat bei der Sparkasse ein Sparbuch und ein Girokonto sowie bei einer Direktbank ein Festgeldkonto:

  • Zinsertrag beim Sparbuch ca. 200 Euro im Jahr
  • Zinsertrag beim Festgeldkonto ca. 500 Euro im Jahr

Bei der Sparkasse sollte der Freistellungsauftrag über mindestens 250 Euro und bei der Direktbank mindestens 600 Euro lauten, damit noch genug Luft nach oben ist.

Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre erteilten Freistellungsaufträge, um diese bei Veränderungen entsprechend anzupassen.

Auf die Erteilung eines Freistellungsauftrages können Sie nur dann verzichten, wenn Ihr Gesamteinkommen inkl. der Kapitalerträge unterhalb des sogenannten Grundfreibetrages liegt. Dieser beträgt 8.004 Euro bzw. 16.008 Euro für Ehepaare. Beim Finanzamt können Sie dann eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Art. 01 A) beantragen und diese an die Bank weiterleiten. Sämtliche Kapitalerträge bleiben dann steuerfrei.

7. Laufende Kosten für die Kontoführung

Kontoführungs- und Transaktionsgebühren sowie weitere Bankgebühren werden in der Regel bei einem klassischen Festgeldkonto nicht erhoben. Auch die Abwicklung wie die Kontoeröffnung per Onlineantrag, die Buchung des Betrages, die Verwaltung des Geldes sowie die spätere Kündigung und Auszahlung sollten grundsätzlich kostenfrei sein.

Tipp: Bevor Sie ein Festgeldkonto eröffnen prüfen Sie, ob die Eröffnung, Kontoführung und spätere Abwicklung auch tatsächlich kostenlos ist. Beispielsweise erhebt die BN Bank für die Währungsumrechnung in norwegische Kronen (NOK) eine Gebühr in Höhe von 0,12 Prozent des Einlagebetrages.

In der Regel werden Festgeldkonten online verwaltet. Das heißt, wenn Sie sich einen Überblick über das Festgeldkonto machen möchten, loggen Sie sich einfach auf der entsprechenden Internetseite des Anbieters ein. Alsdann erhalten Sie eine Übersicht ähnlich wie ein Kontoauszug. Sollten Sie das Zusenden der Kontoauszüge per Post wünschen, kann die Bank hierfür Gebühren (Portokosten, Verwaltungskosten etc.) verlangen. In der Regel muss die Zusendung der Kontoauszüge per Post extra beantragt werden.

Einige Banken bieten neben den klassischen Festgeldkonten auch Paketlösungen, wie zum Beispiel Festgeld plus Girokonto oder Festgeld plus Depot. Oftmals sind diese Produkte mit zusätzlichen Kosten verbunden. Seien deshalb bei solchen Paketen vorsichtig und studieren Sie auch das Kleingedruckte.

Festgeldrechner

8. Filialbank oder Direktbank?

Filial- und Direktbanken bieten Festgeldkonten zu den unterschiedlichsten Konditionen an. Da das angelegte Vermögen für die vereinbarte Vertragslaufzeit „unantastbar“ ist, kann das Onlinekonto eine einfache und bequeme Lösung sein. Ein Festgeldkonto erfordert schließlich kaum Absprachen oder Beratung.

Wenn Sie hingegen den persönlichen Kontakt zu einer Bank vorziehen, können Sie natürlich auch Ihre Hausbank oder eine andere Filialbank aufsuchen und den Antrag für das Festgeldkonto dort stellen.

9. Festgeld im Ausland bringt höhere Erträge

In unserem Festgeldvergleich finden Sie hauptsächlich ausländische Anbieter, da sie Anlegern aus Deutschland rentablere Geldanlagen offerieren. Zum einen sind Banken aus kleinen europäischen Ländern manchmal auf der Suche nach neuen Kunden, nachdem der heimische Markt schon abgegrast wurde.

Zum anderen müssen sie deutschen Kunden nicht die gleichen Konditionen bieten wie den eigenen Landsleuten, da man hierzulande schon an ein sehr niedriges Zinsniveau gewöhnt ist.

Die beste Festgeldanlage muss für Sie aber nicht unbedingt diejenige mit den höchsten Erträgen sein. Denn auch hier gilt: je höher der Zins, desto höher das Risiko.

Zwar unterliegen alle Sparkonten in Europa der Einlagensicherung (siehe Kapitel drei), im Krisenfall kann jedoch nicht garantiert werden, dass jede Bank ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachgehen kann. Deshalb sollten Sie bei einem Festgeldvergleich auch die Bonität der Staaten prüfen, die im Notfall einspringen müssen.

Wenn z.B. eine Rating-Agentur – Fitch, Moody´s oder Standard & Poors – ein Land mit „durchschnittlicher Bonität“ bewertet hat, könnte eine Verschlechterung der Gesamtwirtschaft anfängliche Zahlungsprobleme nach sich ziehen. Endgültige Ausfälle sind durch ein Absinken des Wirtschaftsniveaus sind denkbar, wenn ein Land eine Bonitätsklasse weiter unten eingestuft wird („keine Investmentqualität“).

Festgeld im Ausland

10. Anbieter im Überblick

Festgeldkonten werden nahezu von allen Banken, Kreditinstituten und Direktbanken angeboten. Als Exempel dienen im Folgenden große und/oder hervorzuhebende Geldinstitute aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Um das individuelle beste Festgeld-Angebot zu finden, sollten Sie unseren Festgeldrechner nutzen.

10.1. Filialbanken

10.1.1 Commerzbank

Die Commerzbank AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist die zweitgrößte Bank in Deutschland. Dabei reicht die Geschichte bis in das Jahr 1870 zurück. Festgeldkonto: Festzins-Sparen

  • 0,2 % p.a. bei 1 Jahr Laufzeit
  • Mindesteinlage 1.000 Euro
10.1.2 Deutsche Kreditbank AG (DKB)

Die DKB mit Sitz in Berlin ist eine Tochtergesellschaft der Bayerischen Landesbank und wurde im Jahr 1990 gegründet. Dabei beruht die Unternehmensstrategie der Bank auf einer Infrastruktur mit nur wenigen Filialen und einer Fokussierung auf ausgewählte Kundengruppen in den Bereichen Firmen-/Privat- und öffentliche Kunden. Festgeldkonto: Festzins

  • ab 0,2 % p.a. bei 1 Jahr Laufzeit
  • 0,5 % p.a. bei 5 Jahren Laufzeit
  • Laufzeit zwischen 1 und 10 Jahren
  • Mindesteinlage 2.500 Euro

10.2. Direktbanken

10.2.1 ING-DiBa AG

Die ING-DiBa AG ist die größte Direktbank Deutschlands und ein Tochterunternehmen der niederländischen ING Groep. Die Gründung erfolgte im Jahr 1965 als Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung. Festgeldkonto:

  • 0,35 % p.a. bei 6 oder 12 Monaten Laufzeit
  • Mindesteinlage 10.000 Euro
10.2.2 IKB Deutsche Industriebank AG

Die IKB wurde 1924 gegründet und fokussiert sich auf die Finanzierung von mittelständischen Unternehmen. Das Online-Angebot umfasst aber u.a. auch Tagesgeld und Festgeld.

  • 0,5 % p.a. bei 1 Jahr Laufzeit
  • 0,85 % p.a. bei 3 Jahren Laufzeit
  • Laufzeiten zwischen 1 Monat und 10 Jahren
  • Mindesteinlage 5.000 Euro
10.2.3 Targobank

Die Targobank AG & Co. KGaA mit Sitz in Düsseldorf ist Teil der Crédit-Mutuel-Bankengruppe in Frankreich. Davor gehörte sie zur amerikanischen Citigroup und firmierte als Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA. Die Gründung der Bank erfolgte bereits im Jahr 1926. Festgeldkonto:

  • 0,2 % p.a. bei 1 Jahr Laufzeit
  • 0,6 % p.a. bei 3 Jahren Laufzeit
  • 1,25 % p.a. bei 6 Jahren Laufzeit
  • Laufzeit zwischen 7 Tagen und 6 Jahren
  • Mindesteinlage 2.500 Euro

Fazit: Vor allem Angebote von Filialbanken sind nicht immer sinnvoll, da bei besonders niedrigen Zinsen genauso gut ein Tagesgeldkonto gewählt werden könnte. Die besten Festgeldkonten von deutschen Banken gibt es 2023 bei der Targobank und IKB.

10.3. Ausländische Banken

9.3.1 Rabobank

Die niederländische Rabobank zählt zu den „best-gerateten“ Privatbanken Europas. Die Zweigniederlassung in Frankfurt, RaboDirect, kümmert sich um ausschließlich um die Verwaltung von Ersparnissen.

  • 0,25 % p.a. bei 5 Jahren Laufzeit
  • 0,4 % p.a. bei 7 Jahren Laufzeit
  • Laufzeit zwischen 5 und 10 Jahren
  • Mindesteinlage 500 Euro
10.3.2 DenizBank

Die DenizBank A.S. ist ein Kreditinstitut mit Sitz in der Türkei, das zu 99,85 Prozent dem Bankkonzern Sberbank in Russland gehört und auch eine Niederlassung in Wien hat. Die Gründung der Bank erfolgte im Jahr 1997. Festgeldkonto:

  • 1 % p.a. bei 1 Jahr Laufzeit
  • 1,45 % p.a. bei 5 Jahren Laufzeit
  • Laufzeit zwischen 3 Monaten und 10 Jahren
  • Mindesteinlage 500 Euro
10.3.3. Fimbank

Die FIMBank p.I.c. aus Malta ist ein global agierendes Unternehmen, das 1994 gegründet wurde und seit 2003 einem britischen Konzern angehört. Das Kerngeschäft der FIMBank besteht in der Unternehmensfinanzierung. Festgeldkonto:

  • 1,4 % p.a. bei 1 Jahr Laufzeit
  • 1,5 % p.a. bei 3 Jahren Laufzeit
  • Laufzeit zwischen 3 Monaten und 3 Jahren
  • Mindesteinlage 1 Euro
10.3.4. Austrian Anadi Bank

Die Austrian Anadi Bank geht aus der 1886 gegründeten Landeshypothekenanstalt aus der Region Kärnten hervor. Mittlerweile handelt es sich um eine Universalbank mit 16 Filialen und einem breiten Online-Angebot.

  • 0,91 % p.a. bei 6 Monaten Laufzeit
  • 1,11 % p.a. bei 2 Jahren Laufzeit
  • Mindesteinlage 1 Euro

Festgeld Test

11. Festgeld vs. Tagesgeld

Stellen Sie sich die Frage, ob Sie das Geld auf ein Fest- oder Tagesgeldkonto anlegen sollen? Dann kann Ihnen die folgende Vergleichstabelle bzw. Gegenüberstellung bei Ihrer Entscheidung helfen. Ist für Ihre Bedürfnisse eine Tagesgeldanlage sinnvoller, kann unser Tagesgeldvergleich weiterhelfen.

Tagesgeld Festgeld
Verfügbarkeit Das Geld auf dem Tagesgeldkonto ist jederzeit verfügbar. Die monetären Mittel sind für die vereinbarte Laufzeit nicht zugänglich.
Anlagebetrag Für ein Tagesgeldkonto gibt es in der Regel keinen Mindestanlagebetrag. Für das Festgeldkonto gibt es einen Mindestanlagebetrag, der oft bei 500, 2.500 oder 5.000 Euro liegt.
Zinsen Oft gibt es lukrative Zinssätze, die ein paar Monate oder max. ein Jahr gelten. Danach erhält der Kunde einen weitaus niedrigeren Zins. Ein regelmäßiger Anbieter-Wechsel kann sinnvoll sein. Festgeld bietet hier die höhere Rendite. Bei längeren Laufzeiten können Zinseszinseffekte erzielt werden.
Planbarkeit Wie viel Rendite das Tagesgeldkonto zum Beispiel nach einem halben Jahr bringt, ist nicht vorauszusehen. Die große Stärke des Festgeldkontos ist die Zinssicherheit.

Sparbriefe sind wie Festgeldkonten festverzinst mit einer festen Laufzeit. Insgesamt gibt es aus Kundensicht recht wenig Unterschiede. Da die Laufzeiten für Sparbriefe jedoch in der Regel länger sind und momentan die Renditen dennoch nicht besser, empfehlen wir momentan nur Festgeld.

Quellenverzeichnis